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Alida
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Anzahl der Antworten 96
zuletzt 26. Okt.

Pubertät mit 20 Monaten?

Hallo liebe Hundefreunde, ich möchte nun auch mal einen Beitrag verfassen. Es geht um meinen deutschen Schäferhund-Rüden. Er ist 20 Monate alt und geht gefühlt gerade durch eine verdammt schwere Phase. Kleinigkeiten stressen ihn extrem, wenn er mal warten oder sich zurücknehmen soll, fängt er an zu schreien und zu heulen, hat immer Angst, was zu verpassen. In neuen Umgebungen ist er an allem interessiert, schaut sich um und wenn man ihn einfach „machen lassen“ würde, würde er sich in alles mögliche hineinsteigern und hätte Stress ohne Ende. Auch Hündinnen-Pipi auf den Spazierrunden haut ihn total um. Er schaltet regelrecht ab. Alles für mich in Ordnung, er hat einen absolut sicheren Rückruf und an „schlimmen“ Tagen bleibt er eben an der Leine. Was mich nur total nervt, ist dieser Kontrollzwang. Immer überall dabei sein zu wollen, und wirklich lautes Schreien und Jaulen, wenn man ihm einen Platz zuweist, oder er mal warten muss. Habt ihr Tipps? Ist das in seinem Alter nochmal eine pubertäre Phase? Reicht es, konsequent zu bleiben und die Phase auszuhalten? Er lässt mich teils die Erziehung wirklich hinterfragen und ich denke nicht selten, ich hätte alles falsch gemacht. Ich bin wirklich am verzweifeln. Danke im Voraus!
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:27
ich tippe da ja mehr auf die Fähigkeit bzw. Unfähigkeit der jeweiligen Hundehalter.. 😂🤣
Was man aus der Pubertät macht ist eine Sache. Abzustreiten, dass es den biologischen Prozess gibt eine andere. Natürlich kann man dem Hund in dieser Phase jeden 💩 durchgehen lassen weil "Glitzerknete" im Kopf und es anstrengend ist dagegen anzugehen. Oder man reguliert die Entwicklung entsprechend in die richtige Richtung und manche Leute können das bestimmt besser als andere. Aber dass der Hund in einer hormonellen Umstellung ist und es schwerer hat streitet normalerweise keiner ab 🤔.
 
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Michi
15. Okt. 21:27
Sehe ich auch immer als eine ausrede
Ich glaube nicht, dass es eine Ausrede ist, ich denke , dass die Leute das schon wirklich durchmachen und durchstehen. Ich habe das nur nie feststellen können und dachte, dass ich eben Glück mit meinen Hunden hatte . Ich versuche sie auch so auszusuchen, dass sie zu mir passen.
 
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Janet
15. Okt. 21:30
Was man aus der Pubertät macht ist eine Sache. Abzustreiten, dass es den biologischen Prozess gibt eine andere. Natürlich kann man dem Hund in dieser Phase jeden 💩 durchgehen lassen weil "Glitzerknete" im Kopf und es anstrengend ist dagegen anzugehen. Oder man reguliert die Entwicklung entsprechend in die richtige Richtung und manche Leute können das bestimmt besser als andere. Aber dass der Hund in einer hormonellen Umstellung ist und es schwerer hat streitet normalerweise keiner ab 🤔.
Man merkt deutlich an den Erziehungsvorschlägen und Maßnahmen-Katalogen, dass sich hier fast nur Schäfi-Besitzer unterhalten 😁
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:31
Habe ich auch schon probiert. Fast 3 Wochen pausiert. Keine Veränderung.
Was hast du denn während der Zeit gemacht?
 
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Alida
15. Okt. 21:33
Was hast du denn während der Zeit gemacht?
Ich hab mit ihm zuhause oder auf Spaziergängen trainiert. Ruheübungen gemacht. Also etwas weniger „Action“, mehr mentale Auslastung. Haben uns auch mehr auf die Fährtenarbeit fokussiert… also im Prinzip einfach den Hundeplatz mal weggelassen.
 
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Simone
15. Okt. 21:35
Ich hab mit ihm zuhause oder auf Spaziergängen trainiert. Ruheübungen gemacht. Also etwas weniger „Action“, mehr mentale Auslastung. Haben uns auch mehr auf die Fährtenarbeit fokussiert… also im Prinzip einfach den Hundeplatz mal weggelassen.
Ich glaube nicht das es am hundeplatz liegt. Ich denke er will es jetzt wissen wie weit er gehen kann.
 
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Michi
15. Okt. 21:35
Man merkt deutlich an den Erziehungsvorschlägen und Maßnahmen-Katalogen, dass sich hier fast nur Schäfi-Besitzer unterhalten 😁
Jetzt wo du es sagst 🤣 mit nem Shar Pei bin ich da fehl am Platz. Aber es geht ja auch um Schäferhund. Da kann ich eh keine Tips geben.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:36
Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen die ganzen Pubertät Treads
Naja in der Pubertät stellt der Hund den Mensch auf die Probe, testet sich und seine Grenzen aus. Der Mensch ist nicht mehr einfach so der tollste und beste und tolles Leckerchen und "Party" als Lob werden für den Hund uninteressant. Artgenossen dafür umso interessanter. Vielleicht gibt es bei dir einfach nicht viel zu testen, bei anderen Haltern schon. Ich glaube wenn man in etwas sehr gut ist, vergisst man manchmal schnell, dass die eigenen Fähigkeiten nicht easy und selbstverständlich sind. Manche Leute strugglen mehr und in der Zeit kann das halt größere Konsequenzen mit sich ziehen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Okt. 21:36
Ich hab mit ihm zuhause oder auf Spaziergängen trainiert. Ruheübungen gemacht. Also etwas weniger „Action“, mehr mentale Auslastung. Haben uns auch mehr auf die Fährtenarbeit fokussiert… also im Prinzip einfach den Hundeplatz mal weggelassen.
Mach das diesmal so, dass du jetzt gezielt űberall "abwarten" mit einbaust... warten, bis er zur Fährte darf, warten, bis er den Dummy holen darf... weisst du, was ich meine? Warten z. B., während du mit Fara ein oder zwei Űbungen machst.. ... und dann aber auch schauen, woran hat er Freude? Was macht euch beiden Spaß?
 
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Alida
15. Okt. 21:39
Mach das diesmal so, dass du jetzt gezielt űberall "abwarten" mit einbaust... warten, bis er zur Fährte darf, warten, bis er den Dummy holen darf... weisst du, was ich meine? Warten z. B., während du mit Fara ein oder zwei Űbungen machst.. ... und dann aber auch schauen, woran hat er Freude? Was macht euch beiden Spaß?
Ja, das hört sich für mich gut an und werde ich nochmal gezielter machen und einbauen. Danke. Das schönste ist für ihn gemeinsam Spielen mit dem Ball.