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Home / Forum / Erziehung & Training / Positives Hundetraining (Austausch)

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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 287
zuletzt 26. Juli

Positives Hundetraining (Austausch)

Da ich hier Teils etwas zu viel von "Konserven" lese, dachte ich mir, das wir "Schischileute" und "Wattebällchenwerfer" evtl. ne eigene Ecke benötigen. :) Hier sind fragen gern gesehen zu euren Erziehungsproblemen und jeder der eine nette Idee hat, wie man daran auf positive Art arbeiten kann, darf sich gern zu Wort melden. Ihr dürft spannende Links teilen zu Artikeln zum Thema Hund und Training, Videos zu Hundesprachanalyse oder neue Forschungserkenntnisse und Studien. Usw. Pauschaldenkerkommentare die in die Richtung gehen: "zeig ihm wer der boss ist", oder "unterwerfen, der dominiert dich", "mit rütteldose erschrecken", "wasser bespritzen" ect. sind hier nicht willkommen. Denkt einfach nach, bevor ihr jemandem einen Rat gebt, ob es dem HundHalter Team schaden könnte und es ein bedenkenloser Ratschlag ist. Ist dies nich der Fall, ist schweigen Gold. Oder die korrekte Antwort lautet dann: "geh bitte zum Trainer oder zum Tierarzt." :) Ich freue mich auf regen Austausch auf aktueller fachlicher und Verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisbasis. Das heißt, fügt gerne seriöse Quellen anbei, die eure Behauptungen untermauern. Meinungen sollten ebenfalls eine haltbare für andere ungefährliche Basis haben, sonst sind diese hier ebenfalls nicht gern gesehen, denn Meinungen können einfach anderen Schaden. Und wenn dies der Fall ist, könnt ihr diese auch einfach für euch behalten. ;) Danke! Quellen und Empfehlungen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Positives_Training_Empfehlungen_Links_und_Quellen-iv3JhfsS4VGxQ5yk0iod/
 

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Yukari
23. Feb. 20:33
Wenn möglich, den Weg, wenn sie in der Stadt gestresst ist oder schon beim losgehen viel los ist,entscheidet sie sich manchmal für zurück gehen 😌. Und von 2 Spieli eins aussuchen. Gibt bestimmt noch mehr..
 
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Juli
24. Feb. 11:48
Wir haben jetzt Sprachbuttons bestellt und schauen mal, ob wir so weiter zur Selbstwirksamkeit beitragen können 😬
 
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Anna
24. Feb. 13:45
Wir haben jetzt Sprachbuttons bestellt und schauen mal, ob wir so weiter zur Selbstwirksamkeit beitragen können 😬
Berichte mal. Bin neugierig
 
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Yukari
24. Feb. 14:19
Wir hören übrigens fiffi und Struppi ☺
 
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Steffi
5. Mai 14:05
Hey, Mira reagiert genauso bei Hundebegegnungen, deshalb ist das auch ein großes Thema für uns gerade, also wird das wohl ein kleiner Roman, vlt. hilft er Dir aber :). Ich fange immer an, Mira zu markern und auch den anderen Hund verbal sprachlich zu loben. So suggeriere ich Mira, wie toll ich den anderen Hund finde (auch wenn ich die:den andere:n Halter:in gerade anmotzen könnte, sind die Hunde daran ja nie Schuld) und bekomme selbst auch gleich bessere Laune. Funktioniert bei uns wirklich viel besser als krampfhaft die Situation verlassen zu wollen (außer natürlich Dein/der andere Hund reagiert ernsthaft mit Verletzungsabsicht, davon gehe ich jetzt mal nicht aus). Manchmal muss man sich einfach damit abfinden, dass ungewünschte Hundebegegnungen passieren. Das Wegziehen können die Hunde leider negativ mit Hundebegegnungen verbinden und dann wird es auf lange Zeit oft schlimmer. Ansonsten üben wir gerade ganz viel Blick for Klick, wenn Hunde in unserer Nähe sind. An ihnen vorbei gehen ist noch viel zu viel, deshalb belohnen wir mit dem Markerwort das sitzen/stehen bleiben und gucken. Du könntest ein Umorientierungssignal (UOS) aufbauen und in höheren Erregungslagen und unter verschiedenen Ablenkungen üben. Mit dem UOS sagst Du Deinem Hund, er soll kurz zu Dir schauen, so richtet er seine Aufmerksamkeit auf Dich und Du kannst ihm sagen, was Ihr machen könnt. Wenn Dein Hund nicht ansprechbar ist, könntest Du auch ein Ruhewort konditionieren, mit dem Dein Hund für ein paar wenige Sekunden etwas runter fährt mit der Erregung und Du Ihm ein Signal geben kannst, was Du gern von ihm willst. Ansonsten könnt Ihr erst einmal auf größerer Distanz das Ausweichen üben (vlt. auch unter Signal stellen). Wenn Ihr das oft genug gemacht habt, lernt Dein Hund von allein, das Ausweichen ganz cool ist, weil es weniger Stress bedeutet und wird die Strategie auch selbst wählen können. Ich finde es total super, dass Du versuchst, für Euch eine Lösung zu finden und dass Du Dich da so reflektierst. Viel Glück Euch und schreib gern, wenn Du Fragen hast! :)
Hey danke für deine Antwort! Ich hatte es mir damals durchgelesen, aber gar nichts dazu geschrieben. Tatsächlich sind wir mittlerweile viel, viel entspannter unterwegs und es kommt nur noch selten zu solchen Situationen. Mit dem Marker habe ich leider unnötige Aufregung ins Spiel gebracht, weshalb ich dann auf verbale Unterstützung gewechselt bin, was für beide Hunde in den meisten Fällen gut funktioniert. Hunde, die es sehr schwer haben, kriegen von mir mittlerweile ein Leckerchen entgegen geworfen. Nur selten interessieren sie sich dafür, aber die kurze Ablenkung lässt etwas Anspannung schwinden. Mein Schlüssel zum Erfolg ist gerade irgendwie Selbstwirksamkeit. Yukina kann fast den gesamten Spaziergang entscheiden, was sie machen möchte und wenn ich merke, sie ist irgendwie angespannt (z.B. wegen eines Hundes in der Nähe), dann spreche ich ruhig mit ihr und biete ihr an woanders langzugehen. Ja, ich sage dann einfach "Magst du lieber hier lang?" oder "Möchtest du ein paar Kekse?" und das wirkt wirklich Wunder! Wir trainieren nicht mehr, wir leben jetzt :D Dadurch dass sie vieles selbst entscheidet, geht sie tatsächlich auch bevorzugt Wege ohne andere Hunde. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen mich hinter irgendwelchen Autos entlangzuschlängeln, aber ihr gefällt es gut und es hilft uns beiden und oft auch anderen Hunden sehr. Irgendwie ist sie gerade meine Lehrerin ^^ Ich lasse sie bei Begegnungen in ausreichender Distanz auch schauen und lobe sie. Es ist okay, wenn sie den anderen mitteilt, dass sie zu nah sind und es ist okay, dass sie andere Hunde beobachtet. Ich glaube, sie lernt dadurch und es hilft ihr auch eigene Wege zu finden. Nach dem Schauen oder auch so zwischendurch holt sie sich gerne Leckerchen ab und kann dann tiefenentspannt weiterlaufen. Denke, wir haben endlich (nach zwei Jahren) einen Weg gefunden, der uns beiden gefällt.
 
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Cari
5. Mai 14:25
Und da ich gerade die Folge über Selbstwirksamkeit heute gehört habe, aber keine Lust auf ein eigenes Thema habe, weil dann wieder Grundsatzdiskussion kommt: wo darf euer Hund frei entscheiden? Für Dantes Arbeit ist es wichtig, dass ich ihn ermutige selbstständig zu reagieren und zu entscheiden. Tatsächlich darf er sich bei knabberstangen aus einer Auswahl etwas aussuchen, darf auch frei entscheiden wo er schläft (Schlafzimmer, Wohnzimmer, etc) und manchmal biege ich auch auf einen Weg ab, wenn er fragt ob wir da lang laufen. Beim Auto darf er auch entscheiden ob er mit oder ohne Rampe rein will (raus entscheide ich). Habt ihr noch andere Situationen wo euer Hund entscheiden darf?
Wilson entscheidet fast immer, wo er ruht. Oft ist das bei diesem Wetter der Garten. Mich stört das ein kleines bisschen, weil ich manchmal Angst habe, dass er geklaut wird. Realistisch wird aber wohl niemand das Gartentor aufbrechen, um einen sieben Jahre alten Hund zu stehlen. Wir wohnen eher ruhig, und der Garten ist auch nicht einsehbar. Deshalb lasse ich ihn das entscheiden, und denke dass es seine Lebensqualität wirklich verbessert. Er entscheidet auch, wann er keine Lust mehr aufs Krallenschneiden hat. Meistens schaffen wir zwei Pfoten pro Sitzung :D Ich versuche oft, ihn Wege entscheiden zu lassen. Er hat das aber noch nicht so ganz verstanden. Spielzeug und Kausachen auswählen funktioniert gut. Rosie entscheidet noch nicht so viel, weil sie noch so jung ist. Sie darf aber entscheiden, wer sie wie anfasst und wann sie sich zurückzieht. Auch Spielzeug sucht sie selber aus. Für kleine Hunde hab ich einen guten Tipp: vor dem Hochheben das Signal "Arme" einführen. Dann kann man den Hund in unangenehmen Situationen fragen: "Arme?" Mein Pflegemops versteht das super und antwortet da ganz deutlich drauf. Je nachdem, ob Hochnehmen ihr gerade helfen würde.
 
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Anna
5. Mai 22:34
Wilson entscheidet fast immer, wo er ruht. Oft ist das bei diesem Wetter der Garten. Mich stört das ein kleines bisschen, weil ich manchmal Angst habe, dass er geklaut wird. Realistisch wird aber wohl niemand das Gartentor aufbrechen, um einen sieben Jahre alten Hund zu stehlen. Wir wohnen eher ruhig, und der Garten ist auch nicht einsehbar. Deshalb lasse ich ihn das entscheiden, und denke dass es seine Lebensqualität wirklich verbessert. Er entscheidet auch, wann er keine Lust mehr aufs Krallenschneiden hat. Meistens schaffen wir zwei Pfoten pro Sitzung :D Ich versuche oft, ihn Wege entscheiden zu lassen. Er hat das aber noch nicht so ganz verstanden. Spielzeug und Kausachen auswählen funktioniert gut. Rosie entscheidet noch nicht so viel, weil sie noch so jung ist. Sie darf aber entscheiden, wer sie wie anfasst und wann sie sich zurückzieht. Auch Spielzeug sucht sie selber aus. Für kleine Hunde hab ich einen guten Tipp: vor dem Hochheben das Signal "Arme" einführen. Dann kann man den Hund in unangenehmen Situationen fragen: "Arme?" Mein Pflegemops versteht das super und antwortet da ganz deutlich drauf. Je nachdem, ob Hochnehmen ihr gerade helfen würde.
Dante wird wegen seiner 34 kg nur selten hoch gehoben, aber da gibt es auch ein Ankündigungssignal. Genau auch für das Anleinen. Dann weiss er was als nächstes kommt. Gerade bei kleinen Hunden finde ich Ankündigen des hochhebens wertvoll. Hab letztens wieder eine Begegnung gehabt, wo der kleine Frenchie einfach im Brustgeschirr an der Leine in die Luft gehoben und auf die andere Seite des Gehwegs gesetzt wurde. Ich war leider zu verblüfft um was zu sagen.
 
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Cari
6. Mai 16:34
Dante wird wegen seiner 34 kg nur selten hoch gehoben, aber da gibt es auch ein Ankündigungssignal. Genau auch für das Anleinen. Dann weiss er was als nächstes kommt. Gerade bei kleinen Hunden finde ich Ankündigen des hochhebens wertvoll. Hab letztens wieder eine Begegnung gehabt, wo der kleine Frenchie einfach im Brustgeschirr an der Leine in die Luft gehoben und auf die andere Seite des Gehwegs gesetzt wurde. Ich war leider zu verblüfft um was zu sagen.
Oooh, das ist echt respektlos. Mich würde gar nicht wundern, wenn viele Verhaltensprobleme der kleinen Hunde daher stammen, dass sie so oft den Boden unter den Füßen verlieren. Wenn man sich das mal richtig vorstellt, ist es schon verunsichernd. Ich hab auch ein Wort fürs Anleinen, für "Achtung, ich hebe diese Pfote an" und für Richtungswechsel am Fahrrad.
 
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Juli
6. Mai 19:01
Hey danke für deine Antwort! Ich hatte es mir damals durchgelesen, aber gar nichts dazu geschrieben. Tatsächlich sind wir mittlerweile viel, viel entspannter unterwegs und es kommt nur noch selten zu solchen Situationen. Mit dem Marker habe ich leider unnötige Aufregung ins Spiel gebracht, weshalb ich dann auf verbale Unterstützung gewechselt bin, was für beide Hunde in den meisten Fällen gut funktioniert. Hunde, die es sehr schwer haben, kriegen von mir mittlerweile ein Leckerchen entgegen geworfen. Nur selten interessieren sie sich dafür, aber die kurze Ablenkung lässt etwas Anspannung schwinden. Mein Schlüssel zum Erfolg ist gerade irgendwie Selbstwirksamkeit. Yukina kann fast den gesamten Spaziergang entscheiden, was sie machen möchte und wenn ich merke, sie ist irgendwie angespannt (z.B. wegen eines Hundes in der Nähe), dann spreche ich ruhig mit ihr und biete ihr an woanders langzugehen. Ja, ich sage dann einfach "Magst du lieber hier lang?" oder "Möchtest du ein paar Kekse?" und das wirkt wirklich Wunder! Wir trainieren nicht mehr, wir leben jetzt :D Dadurch dass sie vieles selbst entscheidet, geht sie tatsächlich auch bevorzugt Wege ohne andere Hunde. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen mich hinter irgendwelchen Autos entlangzuschlängeln, aber ihr gefällt es gut und es hilft uns beiden und oft auch anderen Hunden sehr. Irgendwie ist sie gerade meine Lehrerin ^^ Ich lasse sie bei Begegnungen in ausreichender Distanz auch schauen und lobe sie. Es ist okay, wenn sie den anderen mitteilt, dass sie zu nah sind und es ist okay, dass sie andere Hunde beobachtet. Ich glaube, sie lernt dadurch und es hilft ihr auch eigene Wege zu finden. Nach dem Schauen oder auch so zwischendurch holt sie sich gerne Leckerchen ab und kann dann tiefenentspannt weiterlaufen. Denke, wir haben endlich (nach zwei Jahren) einen Weg gefunden, der uns beiden gefällt.
Das klingt soooooo schön ☺️ Ich habe jetzt auch angefangen, mehr zu reden und auch mal in ganzen Sätzen, nachdem mir das von der Hundeschule lange Zeit ausgeredet wurde. Aber es ist einfach authentisch und Tilly versteht auch, was ich will.
 
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Steffi
6. Mai 19:52
Das klingt soooooo schön ☺️ Ich habe jetzt auch angefangen, mehr zu reden und auch mal in ganzen Sätzen, nachdem mir das von der Hundeschule lange Zeit ausgeredet wurde. Aber es ist einfach authentisch und Tilly versteht auch, was ich will.
Ja, das fühlt sich auch viel richtiger an :) Ich mache das auch mit meiner Gassihündin und es ist, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Sie kennt zwei Signalwörter und versteht dennoch alles, was ich so in Sätze verpacke und was gar nichts mit diesen zwei Wörtern zu tun hat :) Yukina ist seither viel, viel entspannter und wirkt richtig fröhlich und als würde ich sie endlich verstehen.
 

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