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Feli
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 17. März

Nach Verlust kein Alleine bleiben möglich

Ich weiß hier gibt es bereits viele Geschichten, aber ich habe bisher keine wie unsere gefunden. Unsere Hündin (4) ehemals Tierheimhund, kam vor 2 Jahren zu uns, zu unserem Rüden. Dieser ist nun leider von uns gegangen und sie ist Einzelhund. Mit ihm zusammen war es kein Problem stundenlang alleine zu sein. Snack rein, Hunde rein und Tschü. Seit er weg ist heult sie wie ein Wolf, wenn sie alleine bleiben muss. Übergangsweise war sie dafür während wir arbeiten waren bei Schwiegermutter, aber das geht nun nicht mehr. Wir haben ihr sowohl die ganze Wohnung, als auch wie es ihr schon bekannt war nur das Schlafzimmer zur Verfügung gegeben. Beides keine Chance. Haben alles wie sonst früher auch gemacht. Haben dann mit Entspannungsmusik, Snacks und auch Entspannungstabletten gearbeitet. Keine Chance. Sie wird schon aufmerksam wenn ich mal alleine auf die Toilette möchte. Dann liegt sie und horcht, dass ich zurück komme. Im Auto findet sie es auch nicht geil lange alleine zu bleiben, besonders wenn Menschen vorbei gehen und ist für den Sommer auch keine Option. Zum einen möchte ich einfach, dass sie entspannt zuhause sein kann, zum anderen möchte ich meine Nachbarn nicht stören, denn ein paar Jahre würde ich da schon noch gerne wohnen bleiben.
 
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Sylvi
Beliebteste Antwort
12. März 19:33
Ui Sie hat wohl starke Verlustängste. Das kann mit dem Verlust eures Rüden zusammen hängen. Er hat ihr scheinbar Sicherheit gegeben und sie hat sich an ihm orientiert. Er wird ihr natürlich auch so fehlen. Ihr müsst ihr jetzt die fehlende Sicherheit geben und ihr wieder neue Struktur im Alltag geben. Ich würde das alleine sein wieder in kleinen Schritten neu aufbauen. Sie muss erst mal merken das ihr auch wirklich immer wieder kommt und nix passiert wenn sie alleine ist. Vielleicht kannst du ja einfach immer mal die Jacke an und aus ziehen ohne raus zu gehen. Schuhe an und aus so das sie da schon mal keine Verbindung zum weggehen herstellen kann. Dann einfach Schuhe an Tür auf Tür zu gleich wieder zu. Also alles in kleinen Schritten und so das jede einzelne Handlung selbstverständlich wird.Holt euch eine Kamera um immer rechtzeitig bevor sie unruhig wird zurück kehren zu können. Solange ihr das wieder neu übt würde ich nach ner Betreuung übergangsweise schauen. Sonst verfestigt sich die Panik und sie kann gar nicht mehr alleine sein ohne so zu leiden.
 

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Sylvi
12. März 19:33
Ui Sie hat wohl starke Verlustängste. Das kann mit dem Verlust eures Rüden zusammen hängen. Er hat ihr scheinbar Sicherheit gegeben und sie hat sich an ihm orientiert. Er wird ihr natürlich auch so fehlen. Ihr müsst ihr jetzt die fehlende Sicherheit geben und ihr wieder neue Struktur im Alltag geben. Ich würde das alleine sein wieder in kleinen Schritten neu aufbauen. Sie muss erst mal merken das ihr auch wirklich immer wieder kommt und nix passiert wenn sie alleine ist. Vielleicht kannst du ja einfach immer mal die Jacke an und aus ziehen ohne raus zu gehen. Schuhe an und aus so das sie da schon mal keine Verbindung zum weggehen herstellen kann. Dann einfach Schuhe an Tür auf Tür zu gleich wieder zu. Also alles in kleinen Schritten und so das jede einzelne Handlung selbstverständlich wird.Holt euch eine Kamera um immer rechtzeitig bevor sie unruhig wird zurück kehren zu können. Solange ihr das wieder neu übt würde ich nach ner Betreuung übergangsweise schauen. Sonst verfestigt sich die Panik und sie kann gar nicht mehr alleine sein ohne so zu leiden.
 
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Marie-Luise
12. März 19:35
War der Hund denn auch mal ganz alleine als der andere Hund noch lebte? Oder ist es jetzt völlig neu, komplett alleine zu sein?
 
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Feli
12. März 19:40
Ui Sie hat wohl starke Verlustängste. Das kann mit dem Verlust eures Rüden zusammen hängen. Er hat ihr scheinbar Sicherheit gegeben und sie hat sich an ihm orientiert. Er wird ihr natürlich auch so fehlen. Ihr müsst ihr jetzt die fehlende Sicherheit geben und ihr wieder neue Struktur im Alltag geben. Ich würde das alleine sein wieder in kleinen Schritten neu aufbauen. Sie muss erst mal merken das ihr auch wirklich immer wieder kommt und nix passiert wenn sie alleine ist. Vielleicht kannst du ja einfach immer mal die Jacke an und aus ziehen ohne raus zu gehen. Schuhe an und aus so das sie da schon mal keine Verbindung zum weggehen herstellen kann. Dann einfach Schuhe an Tür auf Tür zu gleich wieder zu. Also alles in kleinen Schritten und so das jede einzelne Handlung selbstverständlich wird.Holt euch eine Kamera um immer rechtzeitig bevor sie unruhig wird zurück kehren zu können. Solange ihr das wieder neu übt würde ich nach ner Betreuung übergangsweise schauen. Sonst verfestigt sich die Panik und sie kann gar nicht mehr alleine sein ohne so zu leiden.
Eine Kamera haben wir. Leider haben wir familiär nicht mehr viel hier, die aufpassen könnten und eine fremde Person in meine Wohnung lassen finde ich immer schwierig. Mal sehen wie wir das machen. Im Alltag merkt man ihr null an, dass sie ihn vermisst. Sie genießt es eher alleine zu sein. Kann entspannt essen und so. Leider eben nur das alleine bleiben, aber ja dann werden wir das wohl nochmal kleinschrittig aufbauen. Wir hatten das auch schonmal begonnen, waren bei 1:45 h. Leider musste ich dann einmal nach 10 min nochmal rein und wieder raus, weil wir vergessen hatten ein Fenster zu schließen. Denke dann muss ich nochmal ganz von vorne starten...
 
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Feli
12. März 19:42
War der Hund denn auch mal ganz alleine als der andere Hund noch lebte? Oder ist es jetzt völlig neu, komplett alleine zu sein?
Ist für sie komplett neu. Er kannte das, aber mit ihr habe ich es ehrlich gesagt schleifen lassen das zu üben. Sie ist so ein total verlässlicher, ruhiger, entspannter Hund, da war das irgendwie nie so aufm Schirm....und ich ahne dass sie ins Tierheim kam, weil Alleine bleiben das Problem ist, sonst kann ich mir nicht erklären warum der ursprüngliche Besitzer sie ins Tierheim gegeben hab mit der Begründung "Er kommt mit ihr nicht zurecht".
 
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🐶Sascha
12. März 19:52
Wie Sylvi schon schrieb, so dran gewöhnen, wie man es bei einem Hund machen würde, der von Anfang an allein ist. Mit kurzen Zeiträumen des alleine seins starten und nach und steigern. Ähnliche Situation haben wir hier in der Nachbarschaft - Partner(in) starb am 28.02. Die lassen den Kerl aber einfach alleine und der bellt und heult sich die Seele aus.
 
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Feli
12. März 19:55
Wie Sylvi schon schrieb, so dran gewöhnen, wie man es bei einem Hund machen würde, der von Anfang an allein ist. Mit kurzen Zeiträumen des alleine seins starten und nach und steigern. Ähnliche Situation haben wir hier in der Nachbarschaft - Partner(in) starb am 28.02. Die lassen den Kerl aber einfach alleine und der bellt und heult sich die Seele aus.
Ja so haben wir auch schon begonnen und eben leider, wie geschrieben, durch die Fenstersituation leider scheinbar es wieder kaputt gemacht. Bellen und vorallem heulen lassen ist halt gar keine Option. Ich möchte nicht, dass sie leidet und da so gestresst ist und eben auch nicht, dass sie Nachbarn stört (Mietwohnung).
 
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🐶Sascha
12. März 19:56
Vielleicht auch hilfreich: Man hat festgestellt, dass Hunde kein Zeitgefühl haben, sie stellen aber fest, dass der Geruch von Herrchen / Frauchen schwächer wird und damit messen sie die Zeit. Es kann also durchaus hilfreich sein, wenn du was da lässt, was stark nach dir riecht. UND bloß keinen Aufstand um Abschied und Ankunft machen . "Och du arme kleine Maus bist / warst solange alleine und ähnliches " ist nicht hilfreich /tröstend.
 
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Feli
12. März 19:57
Vielleicht auch hilfreich: Man hat festgestellt, dass Hunde kein Zeitgefühl haben, sie stellen aber fest, dass der Geruch von Herrchen / Frauchen schwächer wird und damit messen sie die Zeit. Es kann also durchaus hilfreich sein, wenn du was da lässt, was stark nach dir riecht. UND bloß keinen Aufstand um Abschied und Ankunft machen . "Och du arme kleine Maus bist / warst solange alleine und ähnliches " ist nicht hilfreich /tröstend.
Wir haben zwar ein Ritual aber eben kein aufregendes. Sie muss vor ihrem Schmecki warten und wenn ich gehe bekommt sie die Freigabe und ein Tschüss. Beim Ankommen ignorieren wir sie meistens erstmal. Sie soll jetzt im Schlafzimmer bleiben, da dieses weiter vom Flur entfernt ist und darüber keine Wohnung ist. Da sollte es eigentlich gut nach uns riechen, aber ich schaue mal, dass sie noch zusätzlich vllt ein Kuscheltier oder so mit meinem/unserem Geruch bekommt
 
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Sylvi
12. März 20:00
Eine Kamera haben wir. Leider haben wir familiär nicht mehr viel hier, die aufpassen könnten und eine fremde Person in meine Wohnung lassen finde ich immer schwierig. Mal sehen wie wir das machen. Im Alltag merkt man ihr null an, dass sie ihn vermisst. Sie genießt es eher alleine zu sein. Kann entspannt essen und so. Leider eben nur das alleine bleiben, aber ja dann werden wir das wohl nochmal kleinschrittig aufbauen. Wir hatten das auch schonmal begonnen, waren bei 1:45 h. Leider musste ich dann einmal nach 10 min nochmal rein und wieder raus, weil wir vergessen hatten ein Fenster zu schließen. Denke dann muss ich nochmal ganz von vorne starten...
Wir mussten das auch nochmal von vorne aufbauen, als ich ein halbes Jahr zu Hause und sie kastriert werden musste. Konnte sie auf einmal durch das Hormonchaos auch plötzlich nicht mehr alleine bleiben. Sobald sie eine halbe Stunde geschafft haben ohne Probleme, haben wir sie immer von meinen Eltern abholen lassen. Und haben das Schrittweise gesteigert. Das heißt meine Eltern haben sie dann immer paar Minuten später abgeholt. Wir haben über die Kamera geschaut wie sie sich verhalten. Haben wir gemerkt sie werden unruhig haben wir meinen Eltern bescheid gegeben und sie sind gleich los sie holen. Aber das war nur einmal nötig. Vielleicht kannst du ihr auch ne Schleckmatte hin legen das beruhigt. Bevor ihr geht sie ne Weile nicht beachten. Auch nicht so groß wenn du zurück kommst. Zu Beginn haben wir auch geübt das wir mehr mals rein und raus gegangen sind. Auch mal 10 min alleine gelassen kurz wieder rein und kurz 10 min wieder raus. Damit sowas auch normal ist. Auch im Tagesablauf immer wieder einfach mal paar Minuten raus gehen. Abends einfach mal ne kleinen Spaziergang. So das es einfach zum Alltag dazu gehört. Ich drücke euch die Daumen 🍀🍀🍀🍀👍
 
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Feli
12. März 20:03
Wir mussten das auch nochmal von vorne aufbauen, als ich ein halbes Jahr zu Hause und sie kastriert werden musste. Konnte sie auf einmal durch das Hormonchaos auch plötzlich nicht mehr alleine bleiben. Sobald sie eine halbe Stunde geschafft haben ohne Probleme, haben wir sie immer von meinen Eltern abholen lassen. Und haben das Schrittweise gesteigert. Das heißt meine Eltern haben sie dann immer paar Minuten später abgeholt. Wir haben über die Kamera geschaut wie sie sich verhalten. Haben wir gemerkt sie werden unruhig haben wir meinen Eltern bescheid gegeben und sie sind gleich los sie holen. Aber das war nur einmal nötig. Vielleicht kannst du ihr auch ne Schleckmatte hin legen das beruhigt. Bevor ihr geht sie ne Weile nicht beachten. Auch nicht so groß wenn du zurück kommst. Zu Beginn haben wir auch geübt das wir mehr mals rein und raus gegangen sind. Auch mal 10 min alleine gelassen kurz wieder rein und kurz 10 min wieder raus. Damit sowas auch normal ist. Auch im Tagesablauf immer wieder einfach mal paar Minuten raus gehen. Abends einfach mal ne kleinen Spaziergang. So das es einfach zum Alltag dazu gehört. Ich drücke euch die Daumen 🍀🍀🍀🍀👍
Eine Schleckmatte besorge ich mal. Kong findet sie gar nicht so interessant und auch ihre Snacks fand sie anfangs nicht interessant, nach einer Weile hat sie die gefuttert. Bis eben zu dieser Fenstergeschichte. Da hat sie es gar nicht mehr genommen dann. Ist ja jetzt niemand mehr da vor dem sie das retten muss. Ich drücke euch auch die Daumen🤞🏼
 

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