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Marita
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zuletzt 25. März

Meinungsverschiedenheiten in der Erziehung

Weil ich immer wieder feststelle, dass es häufig in Beziehungen zu Streitpunkten / Meinungsverschiedenheiten auf Grund unterschiedlicher Ansichten in der Hundeerziehung kommt, würde mich Mal interessieren, welche Punkte das bei euch so sind. Mein Mann und ich kommen uns immer wieder in die Quere, wenn es um das Thema "Signale durchsetzen vs. Kompromisse eingehen" geht. Als Beispiel: - Sage ich zu meinem Hundeopi, er soll sich ablegen und er setzt sich nur hin, ist das für mich i.O. - Nutze ich den Rückruf, hat der Hund auf schnellstem Wege zu mir zurück zu kommen. Gestern haben mein Mann und ich uns gekabbelt, weil ich den Jungspund per Rückruf zurück gerufen habe. Nachdem er auf meine verbale Korrektur nicht gehört hat, wollte ich los und ihn zurück holen (Konsequentes Durchsetzen). Mein Mann ist dazwischen gefunkt, hat gesagt Ori hat uns angeschaut (Signal verstanden), ist nochmal einige Schritte weitergelaufen, pinkelt und ich soll dann nochmal den Rückruf anwenden (Kompromiss). Was sind also eure Kritischen Themen?😊
 
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Katrin
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23. März 10:54
Da gibt es bei uns null Probleme. Mein Hund, meine Erziehung und daran haben sich alle zu halten.
 
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R
23. März 10:23
😄ich sehe hier Ähnlichkeiten zu deinem anderen Thread. Anlehnend würde ich Mal sagen, ihr könntet beide Recht haben. Das eine ist die Festigung der Disziplin, dass andere baut vertrauen mit ein, dass er in der Kommunikation Signal erhalten hat und noch "fertig macht". Es droht ja manchmal auch gar keine Gefahr - weshalb der Hund unbedingt die Beine einpacken muss, um zu euch loszurennen. So sieht der Hund es wahrscheinlich. Ich verstehe dich und mit Jungspund meinst du sicherlich den 10monatigen kleinen Kronprinz :) es ist wirklich vom Hund abhängig, ob er deine persönliche Freiheit damit ausbaut und man vertrauen haben kann, dass er hört. Oder ob er dadurch auf den dritten Ruf wartet. 1-2x ist eigentlich (für mich!) noch vollkommen okay. Manchmal ist ja ein Hund auch etwas vertüdelt und brauch eine Erinnerung. Beim dritten Gong bekomme ich aber auch feste Züge und werde zukünftig nachjustieren. :) etwas lockern ist manchmal auch gut und wenn dein Freund es sonst auch so handhabt mit ihm, dann ist es bisher auch nicht schief gegangen 🙃 gibt ja auch den normalen rückruf und den notrückruf für viele. Wenn ich rufe, naja ich hab nicht das beste Gespann im Rückruf (gebe ich zu). Wenn ich pfeife, werden die Beine eingepackt und angetanzt ohne wenn und aber.
 
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Katrin
23. März 10:54
Da gibt es bei uns null Probleme. Mein Hund, meine Erziehung und daran haben sich alle zu halten.
 
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Vivi &
23. März 11:10
Mein Partner erzieht Pico konsequenter mit mehr Energie in den Interaktionen und mehr Leckerlis. Dafür mache ich mehr Sozialisierung und Kontakte zu anderen Hunden. Am Anfang haben wir uns öfter gezofft deswegen. Aber wir haben da eine Lösung gefunden. Wer die Leine (um)hat befehligt den Hund. Auch im Freilauf. Und wenn man grade das Bedürfnis hat, den Hund anders zu führen, dann fragt man nach der Leine.
Das funktioniert für uns und den Hund ganz gut, grade jetzt wo Pico „fertig“ erzogen ist.

Das nervige an Erziehung ist, ihr habt beide recht. Beziehungsweise keiner hat unrecht. Der Weg, den dein Mann geht, funktioniert. Der Weg, den du gehst funktioniert. Und wahrscheinlich kommt ihr damit beide beim selben Ergebnis raus. Leider Gottes wirkt sich die Erziehung eines Hundes eigentlich immer auch auf die Beziehung zwischen den Besitzern aus. Ich weiß noch, wie oft wir uns gekappelt und gezockt haben einfach nur, weil der eine das so macht und andere das ein bisschen anders macht. Und es kribbelt so ne Fingerspitzen „ich möcht das jetzt aber so machen“.

Bei uns waren HundeBegegnungen ganz langen ein Thema. Am Anfang war Pico ängstlich, weil er gebissen wurde. Er wollte raus und hat einen großen Bogen genommen und halt auch eingefordert, dass wir ihn da begleiten und beschützen. Dann wurde er langsam selbstbewusster und hat Abstand eingefordert und auch gepöbelt für einen relativ kurzen Zeitraum, da mussten wir natürlich managen. Und inzwischen geht er bei Hundebegenungen mit einer Ruhe rein, das funktioniert. Wir sind noch nicht ganz am Ziel, aber auf der Zielgeraden.
Während dieser Entwicklung haben wir beide mit ihm trainiert. Wir haben nicht den selben Weg gewählt. Aber es hat funktioniert, weil wir halt beide vermittelt haben. Ich möchte das und der Hund das verstanden hat. Und wenn wir dann zu dritt Gassi waren, sprich mein Partner, ich und der Hund, dann mussten wir halt einen gemeinsamen Weg suchen.

Es gibt (und gab) so viele Möglichkeiten, dieser Situationen zu lösen, und gerade wenn du mit zwei Menschen unterwegs bist, hat man nie ganz das selbe Bild im Kopf. Da hilft nur reden, reden, reden, Kommunikation und so…
 
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Marita
23. März 11:45
😄ich sehe hier Ähnlichkeiten zu deinem anderen Thread. Anlehnend würde ich Mal sagen, ihr könntet beide Recht haben. Das eine ist die Festigung der Disziplin, dass andere baut vertrauen mit ein, dass er in der Kommunikation Signal erhalten hat und noch "fertig macht". Es droht ja manchmal auch gar keine Gefahr - weshalb der Hund unbedingt die Beine einpacken muss, um zu euch loszurennen. So sieht der Hund es wahrscheinlich. Ich verstehe dich und mit Jungspund meinst du sicherlich den 10monatigen kleinen Kronprinz :) es ist wirklich vom Hund abhängig, ob er deine persönliche Freiheit damit ausbaut und man vertrauen haben kann, dass er hört. Oder ob er dadurch auf den dritten Ruf wartet. 1-2x ist eigentlich (für mich!) noch vollkommen okay. Manchmal ist ja ein Hund auch etwas vertüdelt und brauch eine Erinnerung. Beim dritten Gong bekomme ich aber auch feste Züge und werde zukünftig nachjustieren. :) etwas lockern ist manchmal auch gut und wenn dein Freund es sonst auch so handhabt mit ihm, dann ist es bisher auch nicht schief gegangen 🙃 gibt ja auch den normalen rückruf und den notrückruf für viele. Wenn ich rufe, naja ich hab nicht das beste Gespann im Rückruf (gebe ich zu). Wenn ich pfeife, werden die Beine eingepackt und angetanzt ohne wenn und aber.
Stimmt. Deswegen habe ich den anderen Threads auch noch erstellt😂.
Wir haben ebenfalls verbindliche Ansagen und Ansagen, da ist die korrekte Ausführung nicht ganz so wichtig.
 
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Kristina
23. März 11:46
Da gibt es bei uns null Probleme. Mein Hund, meine Erziehung und daran haben sich alle zu halten.
Genau wie bei mir 😅
 
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Susanne
23. März 12:04
Puh, schwierig... Hunde - auch in Beziehungen - waren bzw sind immer meine, dh natürlich mit Einverständnis des Partners, aber das letzte Wort habe ich.

Sind beide gleichberechtigt für den Hund zuständig, sollte zumindest die jeweilige Situation der Kontrolle desjenigen überlassen werden, der sie beginnt. In deinem Fall: DU rufst, DU setzt das Kommando durch oder eben nicht. Wenn er ruft, soll er selbst entscheiden, was er tut wenn Hund nicht hört.

Hunde können ganz gut unterscheiden, wer etwas von ihnen will, aber wenn ihr euch gegenseitig einmischt, stelle ich mir das schwierig vor.
 
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Marita
23. März 12:11
Puh, schwierig... Hunde - auch in Beziehungen - waren bzw sind immer meine, dh natürlich mit Einverständnis des Partners, aber das letzte Wort habe ich. Sind beide gleichberechtigt für den Hund zuständig, sollte zumindest die jeweilige Situation der Kontrolle desjenigen überlassen werden, der sie beginnt. In deinem Fall: DU rufst, DU setzt das Kommando durch oder eben nicht. Wenn er ruft, soll er selbst entscheiden, was er tut wenn Hund nicht hört. Hunde können ganz gut unterscheiden, wer etwas von ihnen will, aber wenn ihr euch gegenseitig einmischt, stelle ich mir das schwierig vor.
Ja, so handhaben wir das bei den Großen auch. Nur beim Kleinen kommt es überwiegend dazu😅
 
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Guido
24. März 19:59
in der Hundeerziehung gibt es eine primäre Person auf die der Hund hören sollte. Das ist auch im Rudel nicht anders.
Dies sollte die Person sein, die sich die meiste Zeit um den Hund kümmert. Wenn ihr beiden das nicht unter euch ausmachen könnt, holt euch einen neutralen Hundetrainer und lasst ihn die Situation beobachten und entscheiden. Rudelhunde verstehen Rangortnung besser und fühlen sich i.d.R darin schneller zurecht. ….Aber es gibt natürlich auch Meutehunde die eine Rangortnung nicht akzeptieren ☹️.
 
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S.W.🌸
24. März 20:19
Bei uns ist es so da ich die meiste Zeit mit Luciee verbringe und auch das Futter gebe reagiert sie natürlich mehr auf mich 🤔Mein Mann ist mehr der nach der Schnauze von Luciee tanzt 🤣🤣momentan wo sie läufig ist klebt sie fast an ihn und sobald sie fipt oder stöhnt ( sie will raus „ Männern / Zu den knackigen Rüden 🫣) hat er Mitleid mit ihr und geht mit ihr raus 🤣🤣🤣wenn ich es mitbekomme das sie jammert obwohl sie gerade draußen war schick ich sie auf ihren Platz. Dh ich bin der böse Bulle und mein Mann der gute Bulle 🤣🤣🤣
 
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Norman
24. März 20:39
Bei uns sind die Fronten klar. Meine Frau erzieht den Hund und ich verziehe sie. Wir kommen damit aber klar, da Hela im Herzen ein Schäfchen ist. 🤗🐶