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Michelle
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 29. Dez.

Leinenführigkeit+Hundebegegnungen

Erstmal wünsche ich euch einen schönen 4. Advent.✨🕯️Ich würde gerne mal wissen, wie ihr es geschafft habt, dass euer Hund/Welpe locker an der Leine kann. Außerdem, wie eure Fellnase komplett entspannt an anderen Hunden vorbeigehen kann. Ich bin da gerade richtig am verzweifeln und des Gassi gehen, macht zurzeit einfach null Spaß. Ich bin für jeden Tipp dankbar. Ein restliches schönes Wochenende.✨🎄
 
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Anja
26. Dez. 14:48
Ich habe es genau anders herum gemacht als viele hier: Meine beiden Hunde haben vom Welpenalter an jeden Tag im Park, auf den Hundeplätzen und auf den Straßen sehr viel Kontakt zu den verschiedensten Hunden gehabt, natürlich nachdem ich das OK der anderen Hundehalter hatte und mir sicher war, dass die Hunde freundlich sind. Wir treffen hier in Berlin ja schon bei kleiner Runde um den Block mindestens 5 Hunde. Lotte war zuerst eher schüchtern und hat aus Unsicherheit manche Hunde angebellt. Daher habe ich sie nach Absprache mit den Haltern immer ermuntert, Kontakt aufzunehmen und dann war alles gut. Natürlich haben sie als Welpen auch mal ordentliche Ansagen der anderen Hunden bekommen, wenn sie zu aufdringlich wurden. Wir haben auch von Anfang an “halt", “bei Fuß“ und Rückruf intensiv trainiert. Dadurch konnten sie bald auch auf dem Bürgersteig mit Schleppleine laufen und nach der Pubertät abseits der großen Straßen ohne Leine. Ich bin bei entgegenkommenden Hunden nur stehengeblieben oder ausgewichen, wenn diese aggressiv oder ängstlich waren. Auf den Arm genommen wurden sie nur ganz selten, wenn der andere Hund eine echte Gefahr war. Ich wollte, dass Hundebegegnungen als etwas Normales wahrgenommen werden, vor dem man nicht ausweichen muss. Daher habe ich auch nie trainiert, dass die Hunde ständig zu mir schauen müssen, sondern nur, dass sie in der Nähe bleiben. Bei Hunden, die von der Begegnung gestresst sind, kläre ich mit den Haltern, ob wir eine vorsichtige Begegnung zulassen können. Viele sind ja einfach unsicher. Oft reicht ein kurzes Beschnuppern und alles ist friedlich, wenn nicht, gehen wir weiter Das Ergebnis: Beide sind sehr souverän bei allen Hundebegegnungen, machen von sich aus nie Stress und gehen an pöbelnden Hunden ruhig vorbei oder halten auf Befehl an. Sie können selbst sehr gut einschätzen, wie sich verhalten müssen. Das mag auch etwas daran liegen, dass ich keine Rüden habe und bei TS-Hunden mit Vorgeschichte sind die Voraussetzungen natürlich oft schwieriger. Aber ich denke, dass eine gute Sozialisation die beste Grundlage ist. Leider erlebe ich oft, dass Welpen, vor allem von kleinen Hunden, überbehütet werden oder einfach zu wenig Kontaktmöglichkeiten haben, gerade zu erwachsenen Hunden.
 
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Silvana Romina Angela
28. Dez. 21:40
Ich kenne das zu gut …. Ich nehme mir bei bestimmten wegen und wenn ich durch die Siedlung muss ein halti. Ich bin auch schon am verzweifeln . Zuhause hört er aufs Wort aber draußen ….( sei denn im Wald an der Schleppleine wenn ich ihn beschäftige dann klappt es ( kein ziehen an der Leine dann ), bis ein anderer Hund kommt )
 
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Guido
29. Dez. 09:29
Also als erstes, ich finde ein Hund muss nicht jeden mögen...und wenn er einzelne mal nicht mag darf er das auch "sagen" aber natürlich muss das auch kontrolierbar und im Rahmen bleiben, also wenn ich Schluss sage hat mein Hund die "Klappe zu halten" und weiterzugehen also den andren zu ignorieren . Aber Rionnag darf auch mal kurz die "Meinung sagen" , besonders wenn der ander anfangt😉. Mein Hund mag zum Beispiel nicht alle fremden Rüden, außerdem ist das auch sehr tagesabhängig. Es gibt einige die er "einfach nicht riechen kann" wie wir es von uns selbst bezüglich andere Personen sagen würden 😉. Bei denen versuche ich den Indivdualabstand einzuhalten, oder bei seinem "Endgegner" ( gibt nur einen einzigen, ist halt so...🤗) drehe ich auch mal um , also gehe dem aus dem Weg, (der Besitzer dieses "Endgegners" macht dasselbe). Also am besten ist es den Indivdualabstand einzuhalten, findest schnell heraus bei welchem Hund wie gross der ist/ sein muss.... Wen das nicht möglich ist, z.b. bei Kreuzung auf schmalen Weg, achte ich besonders auf die Körpesprache meines Hundes, in den allermeisten Fällen weiß ich ob Freund, Feind, Fremder kommt bevor ich den Anden Hund oder Person sehe... 😉 wenn nötig, lasse ich Rionnag , am Rand sitz oder Platz machen und warte bis der andere vorbei ist. Wichtig ist aber Hundebegegnungen zu trainieren und nicht zu meiden auch wenn es mühsam sein kann. "Social Walks" oder "Hunde-Begegnung-Workshops" von Hundeschulen eigenen sich gut dafür. (z.B. IBH Hundeschulen bieten oftmals beides an. https://ibh-hundeschulen.org gibt es eine Postleitzahl Liste)
ist bei unserem genauso
 
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Soeren
29. Dez. 09:47
Die ersten paar Monate hat Blacky immer bei jedem Hund gebellt und war aggro. Ich hab einfach auf Expositionstherapie gesetzt und wir sind an den Wegesrand oder in Einfahrten. Dann hab ich ihn festgehalten am Geschirr und die anderen sind vorbei gegangen, bis er sich dran gewöhnt hatte. Dann hab ich's immer seltener gemacht, bis er jetzt nur noch bei absoluten Feindbildern für ihn (Berner Sennenhunde zb) meckert.