Home / Forum / Erziehung & Training / Katzenjäger

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 216
zuletzt 9. Mai

Katzenjäger

Die erste Begegnung mit einer Katze war, dass er neugierig ( schnuppern) war, die Katze sich vor ihn hinsetzte, einen Buckel machte und im eine ins Gesicht wischte (kratzte), darauf wurde er böse und tötete sie. Seitdem jagt er alle Katzen, die ihm in den Weg kommen. Wie mache ihm klar, dass er sie verjagen, aber nicht anfassen darf. Wir haben einen großen Teich im Garten incl. Karpfen und Kois, den er gerne auch beobachtet. Somit ist die Option, wie oft empfohlen, dem Hund klarzumachen, dass die Katze über ihm steht nicht nachvollziehbar, weil die Streuner der Umgebung ansonsten ( wie früher ohne Hund) bei uns angeln gehn und er zuschauen müsste... Danke für die vielen Antworten, 50% unbrauchbar 40% am Thema vorbei 10% gute Tipps, 20 Tipps,10 verschiedene Meinungen Sorry Aber es gab wirklich gute Tipps, die ich beherzigen werde...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Torsten
8. Mai 08:26
Da Huskys Jagdhunde sind, und der Trieb gelegentlich durchkommt, ist er beim Gassigehen grundsätzlich angeleint.
Nur mal vorweg.
Huskies sind KEINE Jagdhunde. Waren sie nie, werden sie nie sein.
Sie haben einen Jagdtrieb, wie jeder Hund.

Das dein Hund die Katze, an der Leine, Totgebissen hat ist heftig. Wie hat der das gemacht? War die Katze irgendwo festgetackert? Niemals, wirklich niemals sollte man Begegnungen an der Leine stattfinden lassen.

Maulkorb und Training. Was anderes geht nicht.

Zum Jagdtrieb:
Den Jagdtrieb eines Huskies bekommst du unter Kontrolle wenn du Ihn gezielt beschäftigst.
Dabei darf er seine Beute finden, aber nicht fressen. (Ekelhaft stinkender Pansen eignet sich dafür hervorragend)

Ich würde eine Hundetrainerin/einen Hundetrainer empfehlen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Torsten
8. Mai 08:31
Nur mal vorweg. Huskies sind KEINE Jagdhunde. Waren sie nie, werden sie nie sein. Sie haben einen Jagdtrieb, wie jeder Hund. Das dein Hund die Katze, an der Leine, Totgebissen hat ist heftig. Wie hat der das gemacht? War die Katze irgendwo festgetackert? Niemals, wirklich niemals sollte man Begegnungen an der Leine stattfinden lassen. Maulkorb und Training. Was anderes geht nicht. Zum Jagdtrieb: Den Jagdtrieb eines Huskies bekommst du unter Kontrolle wenn du Ihn gezielt beschäftigst. Dabei darf er seine Beute finden, aber nicht fressen. (Ekelhaft stinkender Pansen eignet sich dafür hervorragend) Ich würde eine Hundetrainerin/einen Hundetrainer empfehlen.
Das klang jetzt vorwurfsvoller als es klingen sollte.
Was ich eigentlich meine ist: Dein Hund hat sich an der Leine mit hoher Wahrscheinlichkeit unsicher gefühlt und wurde angegriffen. Da er nicht weg kann in so einem Moment, bleibt nur der Angriff mit aller Gewalt.
Scheiße passiert :(

Langsames und kontrolliertes Ranführen an Katzen mit Hilfe von Trainer:innen. Was anderes fällt mir nich ein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ingo
8. Mai 09:31
Noch jemand der Partei für die Katze ergreift 😊 Der Hund hat auch unangemessen hart reagiert. Klar, der Husky ist kein kleiner Hund, aber auch der weiß wie kräftig man zu beißen darf, um zu verletzten. Der hat es einfach direkt darauf angelegt zu töten. Hat wohl eine ziemlich niedrige Frustrationstoleranz. Ich komme darauf, weil ein fremder Hund mal eines unserer Hühner erwischt hatte. Er hatte es Minuten lang im Maul, hat es geschüttelt und die Federn rausgerupft. Obwohl das Huhn so lange gefangen war, hat’s den Vorfall unverletzt überstanden. Etwas geschockt war es, aber es lebte.
Der Besitzer hat unangemessen reagiert. Mein Hund hat keinen Jagdtrieb, aber einen Wach und Schutztrieb. Wenn fremde Leute zum Beispiel direkt auf mich/uns zulaufen, weil die ganz woanders mit ihren Gedanken sind (Smartphone oder sonst wo). Der Hund ohne Maulkorb ist. Dann kann ich auch nicht sagen, ist dumm gelaufen. Aber ich habe eine gute Haftpflichtversicherung, die den Schaden begleicht. Weil mein Hund wie ein Hund mit Wach/Schutztrieb reagiert hat.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 09:35
Der Besitzer hat unangemessen reagiert. Mein Hund hat keinen Jagdtrieb, aber einen Wach und Schutztrieb. Wenn fremde Leute zum Beispiel direkt auf mich/uns zulaufen, weil die ganz woanders mit ihren Gedanken sind (Smartphone oder sonst wo). Der Hund ohne Maulkorb ist. Dann kann ich auch nicht sagen, ist dumm gelaufen. Aber ich habe eine gute Haftpflichtversicherung, die den Schaden begleicht. Weil mein Hund wie ein Hund mit Wach/Schutztrieb reagiert hat.
Die gute Haftpflicht hab ich auch, Hund ist IMMER unterwegs angeleint, und nebenbei Handy benutzen ist ein NO-GO.
Hier sollte auch keine Haftpflichversicherung greifen ( was sie im Normallfall auch micht tut)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna S.
8. Mai 09:49
Zu dem Punkt, dass es keine Hunde gibt, die man nicht 100% abrufen kann. Mein Hund lässt sich abrufen und zwar immer. Antijagd-Training und Impluskontrolle ist etwas das jeder Hund beherrschen muss. Meine Meinung dazu ist halt, dass ihr würde jagenden und tötende Hunde aus so vielen Gründen draußen nicht anleinen dürft. Jedes Mal auf neue geschockt was ich hier zu lesen bekomme. Niemals würde ich zulassen, dass mein Hund potentiell gefährlich für ein anders Lebewesen werden könnte. Will sie jagen? Natürlich, aber auf ein Nein lässt sie es sein und wenn ich mal was zu spät gesehen hab und sie schon los rennt, ist sie abrufbar. Sie rennt auch nur wegen dem Reiz, nicht weil sie es ernsthaft erwischen will. Der Rückruf ist eines der wichtigsten Kommandos für einen Hund. Für den Fall, dass ich gleich zu hören bekomme, dass ich „nur“ einen Hütehund hab; eine Bekannte hat einen Jagdhund dem sie von Anfang an beigebracht hat, dass ihr Hund nichts hinter rennen darf, bevor sie ihn lässt. Der Hund ist jetzt über drei Jahre alt, ohne, dass er versucht hätte etwas zu jagen. Ist halt einfach nur Konsequent sein in der Erziehung, aber das scheint keiner von euch hören zu wollen, weil „der Natur seinen Lauf lassen“ viel einfacher ist. So schon zwei Beispiele von Hunden die abrufbar sind. Das ist Erziehung, kein Weltwunder. Der Jagdhund war ständig an der Schleppleine unterwegs und es geht einfach.
Mag ja sein, dass es bis jetzt immer gut ging. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass Hunde die jagen immer töten. Aber auch du wirst früher oder später bei dir oder deiner Bekannten mal erleben, dass es eine Situation geben wird , in der, warum auch immer, dein Hund oder der von der Bekannten nicht auf den Rückruf reagiert und sich auf und davon macht. Ich kenne genügend Halter/innen , denen das auch genau so passiert ist und wir hatten bisher auch selbst sehr viele Hunde, um das zu wissen. Egal , wie sehr man sie "erzieht" (nicht falsch verstanden, es ist natürlich sehr wichtig), es sind und bleiben immer Tiere und man weiß nie 100%tig was bei denen im Kopf vorgeht.

Und nochmal: er wollte es nicht. Er wird also nicht tatenlos daneben gestanden haben und in aller Ruhe zugesehen haben, wie sein Hund eine Katze tötet, sondern es wird einfach alles sehr schnell passiert sein. So schnell, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Es ist ein Husky, der braucht nur einmal zubeißen, dann hat sich das Thema erledigt und er war angeleint. Übrigens ist es auch nicht selten, dass sich ein ach so gut erzogener Hund plötzlich aus der Halsung löst oder mit einem kräftigen Biss die Leine durchknipst , die Ohren anlegt und sich auf und davon macht. Hab ich alles schon erlebt. Und wenn ein Hund in einer Jagd richtig drin ist, ist das wie bei einem Menschen, der gerade versucht eine Aufgabe gut zu lösen: dann hört und sieht der nichts mehr, was um ihn herum passiert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annika
8. Mai 09:53
Mag ja sein, dass es bis jetzt immer gut ging. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass Hunde die jagen immer töten. Aber auch du wirst früher oder später bei dir oder deiner Bekannten mal erleben, dass es eine Situation geben wird , in der, warum auch immer, dein Hund oder der von der Bekannten nicht auf den Rückruf reagiert und sich auf und davon macht. Ich kenne genügend Halter/innen , denen das auch genau so passiert ist und wir hatten bisher auch selbst sehr viele Hunde, um das zu wissen. Egal , wie sehr man sie "erzieht" (nicht falsch verstanden, es ist natürlich sehr wichtig), es sind und bleiben immer Tiere und man weiß nie 100%tig was bei denen im Kopf vorgeht. Und nochmal: er wollte es nicht. Er wird also nicht tatenlos daneben gestanden haben und in aller Ruhe zugesehen haben, wie sein Hund eine Katze tötet, sondern es wird einfach alles sehr schnell passiert sein. So schnell, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Es ist ein Husky, der braucht nur einmal zubeißen, dann hat sich das Thema erledigt und er war angeleint. Übrigens ist es auch nicht selten, dass sich ein ach so gut erzogener Hund plötzlich aus der Halsung löst oder mit einem kräftigen Biss die Leine durchknipst , die Ohren anlegt und sich auf und davon macht. Hab ich alles schon erlebt. Und wenn ein Hund in einer Jagd richtig drin ist, ist das wie bei einem Menschen, der gerade versucht eine Aufgabe gut zu lösen: dann hört und sieht der nichts mehr, was um ihn herum passiert.
Bitte schließe nicht von deinem Jagdhund auf meinen Hüter. Wenn dein Hund ist hört ist es so, wenn ich mit meiner in einer Situation bin, die ich nicht einschätzen kann, kommt sie an die Leine. So einfach ist das. Aber sorry, mein Hund reagiert wunderbar und ich über jeden Tag weiter. Es wird also eher besser, als schlechter.
Wenn das bei dir und deinem Hund nicht klappt, kannst du es einfach nicht auf andere projizieren.

Wie gesagt, in Situationen die heikel werden könnten, kommt sie an die Leine, weil ich keine Lust hab mir das Training durch so einen Vorfall kaputt machen zu lassen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna S.
8. Mai 10:01
Bitte schließe nicht von deinem Jagdhund auf meinen Hüter. Wenn dein Hund ist hört ist es so, wenn ich mit meiner in einer Situation bin, die ich nicht einschätzen kann, kommt sie an die Leine. So einfach ist das. Aber sorry, mein Hund reagiert wunderbar und ich über jeden Tag weiter. Es wird also eher besser, als schlechter. Wenn das bei dir und deinem Hund nicht klappt, kannst du es einfach nicht auf andere projizieren. Wie gesagt, in Situationen die heikel werden könnten, kommt sie an die Leine, weil ich keine Lust hab mir das Training durch so einen Vorfall kaputt machen zu lassen.
Ich projeziere nicht von meinem Hund auf andere. Ich kenne viele, wirklich sehr viele Hundehalter, die auch hart daran gearbeitet haben und denen trotzdem mindestens einmal in einem Hundeleben (oft sogar mehrfach) der Hund entlaufen ist, weil er nicht gehört hat. Das ist normal, das wird dir auch schon noch passieren (ich wünsche es dir nicht, weil man sich dann große Sorgen um sein Tier macht) aber es ist nunmal so.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
x
8. Mai 10:07
Du hättest echt mehr aufpassen müssen. Die arme Ente....
Das weiß ich selbst, nur aus erfahrungen lernt man😉
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 10:12
Das klang jetzt vorwurfsvoller als es klingen sollte. Was ich eigentlich meine ist: Dein Hund hat sich an der Leine mit hoher Wahrscheinlichkeit unsicher gefühlt und wurde angegriffen. Da er nicht weg kann in so einem Moment, bleibt nur der Angriff mit aller Gewalt. Scheiße passiert :( Langsames und kontrolliertes Ranführen an Katzen mit Hilfe von Trainer:innen. Was anderes fällt mir nich ein.
Nein, Huskys sind nicht wirklich Jagdhunde, als sog. Urhunde, wolfsähnlich, haben sie einen Jagdtrieb und lassen bei Erfolg die Beute auch nicht freiwillig los, sondern steigern sich rein und kennen kein links oder rechts.
Daran muss man arbeiten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annika
8. Mai 10:13
Ich projeziere nicht von meinem Hund auf andere. Ich kenne viele, wirklich sehr viele Hundehalter, die auch hart daran gearbeitet haben und denen trotzdem mindestens einmal in einem Hundeleben (oft sogar mehrfach) der Hund entlaufen ist, weil er nicht gehört hat. Das ist normal, das wird dir auch schon noch passieren (ich wünsche es dir nicht, weil man sich dann große Sorgen um sein Tier macht) aber es ist nunmal so.
Klar, kann’s das geben. Aber du kannst nicht einfach sagen, dass es jedem passiert. Mein Berner Sennenhund ist nie abgehauen, na gut, die haben ja eigentlich gar keinen Jagdtrieb, aber auch das wäre halt laut deine Aussage nicht möglich gewesen.

Fakt ist allerdings, dass ich nicht weiß wie sie auf Rehe reagiert, alles andere haben wir durch, ohne dass sie Anstalten gemacht hätte da hinter her zu wollen. Aber wenn ich weiß, dass da Rehe sind, kommt sie an die Leine und wir üben erst mal so.
Sollte sie dich mal rennen und nicht hören, würde das mein ganzen hartes Training kaputt machen und das werde ich nach Möglichkeit vermeiden.