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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Mai

Katzenjäger

Die erste Begegnung mit einer Katze war, dass er neugierig ( schnuppern) war, die Katze sich vor ihn hinsetzte, einen Buckel machte und im eine ins Gesicht wischte (kratzte), darauf wurde er böse und tötete sie. Seitdem jagt er alle Katzen, die ihm in den Weg kommen. Wie mache ihm klar, dass er sie verjagen, aber nicht anfassen darf. Wir haben einen großen Teich im Garten incl. Karpfen und Kois, den er gerne auch beobachtet. Somit ist die Option, wie oft empfohlen, dem Hund klarzumachen, dass die Katze über ihm steht nicht nachvollziehbar, weil die Streuner der Umgebung ansonsten ( wie früher ohne Hund) bei uns angeln gehn und er zuschauen müsste... Danke für die vielen Antworten, 50% unbrauchbar 40% am Thema vorbei 10% gute Tipps, 20 Tipps,10 verschiedene Meinungen Sorry Aber es gab wirklich gute Tipps, die ich beherzigen werde...
 
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Dogorama-Mitglied
8. Mai 07:31
Die Katze hat sich bedroht gefühlt, denn wäre die Katze geflüchtet, hätte bei deinem Hund der Jagt/Beutetrieb einsetzen können. Verstehe auch nicht, wie man so etwas zulassen kann. Wenn dein Hund einen starken Jagt/Beutetrieb hat, dann hast du eine gewisse Verantwortung. Allgemein, Arbeitshunde, sind für einen gewissen Zweck gezüchtet worden. Wie möchtest du es deinem Hund klarmachen?
Es gibt katzen die verfolgen den Hund und greifen an. Schon mehr als einmal erlebt und selber so eine Katze daheim gehabt.
 
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Peter
8. Mai 07:32
Zu dem Punkt, dass es keine Hunde gibt, die man nicht 100% abrufen kann. Mein Hund lässt sich abrufen und zwar immer. Antijagd-Training und Impluskontrolle ist etwas das jeder Hund beherrschen muss. Meine Meinung dazu ist halt, dass ihr würde jagenden und tötende Hunde aus so vielen Gründen draußen nicht anleinen dürft. Jedes Mal auf neue geschockt was ich hier zu lesen bekomme. Niemals würde ich zulassen, dass mein Hund potentiell gefährlich für ein anders Lebewesen werden könnte. Will sie jagen? Natürlich, aber auf ein Nein lässt sie es sein und wenn ich mal was zu spät gesehen hab und sie schon los rennt, ist sie abrufbar. Sie rennt auch nur wegen dem Reiz, nicht weil sie es ernsthaft erwischen will. Der Rückruf ist eines der wichtigsten Kommandos für einen Hund. Für den Fall, dass ich gleich zu hören bekomme, dass ich „nur“ einen Hütehund hab; eine Bekannte hat einen Jagdhund dem sie von Anfang an beigebracht hat, dass ihr Hund nichts hinter rennen darf, bevor sie ihn lässt. Der Hund ist jetzt über drei Jahre alt, ohne, dass er versucht hätte etwas zu jagen. Ist halt einfach nur Konsequent sein in der Erziehung, aber das scheint keiner von euch hören zu wollen, weil „der Natur seinen Lauf lassen“ viel einfacher ist. So schon zwei Beispiele von Hunden die abrufbar sind. Das ist Erziehung, kein Weltwunder. Der Jagdhund war ständig an der Schleppleine unterwegs und es geht einfach.
Ich würde keinem Lebewesen "100%" Zuverlässigkeit attestieren, aber ein sicherer Rückruf sollte auf jedem Trainingsplan stehen. Zusammen mit "Nein" und "Aus" mit Sicherheit das wichtigste Kommando.
Der Rückruf muß aber richtig gut konditioniert sein. Konditioniert nicht im Sinne von "Ja, hab's gehört und verstanden, vielleicht komme ich gleich" sondern von reflexartiger Ausführung! Der Hund denkt nicht drüber nach sondern macht es einfach. Genauso wie man reflexartig etwas fangen will, wenn etwas geworfen wird. Dazu sind aber etwa 1.500 bis 2.500 erfolgreiche, positive Ruckrufe nötig, bis es sitzt. Das dauert natürlich eine Weile. Bei uns würde ich tippen, wir liegen zur Zeit bei 75 bis 80%, Erfolgsquote steigend...

Ein Rückruf hätte die Katze in Wolfgangs Garten aber nicht gerettet, denn es geschah an der Leine in Reichweite.
 
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8. Mai 07:35
Da hättest du echt mehr aufpassen müssen! arme Katze...
 
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8. Mai 07:38
Ich hatte sowas ähnliches mit meiner Nachbars Husky Hündin. Wir waren in einem Park wo viele Enten leben, es war warm und ich wollte sie zum see führen damit sie Trinken kann.. und zack, da war die baby Ente schon in ihrem Maul und weg war sie. Ich war so schockiert weil ich niemals damit gerechnet habe, dass sie sowas macht! Naja, seitdem geh ich nicht mehr mit ihr raus😂
 
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Annika
8. Mai 07:38
Ich würde keinem Lebewesen "100%" Zuverlässigkeit attestieren, aber ein sicherer Rückruf sollte auf jedem Trainingsplan stehen. Zusammen mit "Nein" und "Aus" mit Sicherheit das wichtigste Kommando. Der Rückruf muß aber richtig gut konditioniert sein. Konditioniert nicht im Sinne von "Ja, hab's gehört und verstanden, vielleicht komme ich gleich" sondern von reflexartiger Ausführung! Der Hund denkt nicht drüber nach sondern macht es einfach. Genauso wie man reflexartig etwas fangen will, wenn etwas geworfen wird. Dazu sind aber etwa 1.500 bis 2.500 erfolgreiche, positive Ruckrufe nötig, bis es sitzt. Das dauert natürlich eine Weile. Bei uns würde ich tippen, wir liegen zur Zeit bei 75 bis 80%, Erfolgsquote steigend... Ein Rückruf hätte die Katze in Wolfgangs Garten aber nicht gerettet, denn es geschah an der Leine in Reichweite.
Das sag ich ja auch nicht, ich beziehe mich auf den Kommentar, der sagt, dass es keine abrufbaren Hunde gibt.
Natürlich braucht es viel Übung, aber das ist kein Hexenwerk. Bisher war mein Hund bei allem Abrufbar, spielen mit Hunden, Vögel, Kaninchen oder was man sonst noch allem draußen begegnet.
Und je mehr ich übe, desto besser wird es. Nicht schlechter. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein Hund in Zukunft also (bei kontinuierlichen Training) doch noch jagen geht, wird weniger und sie wird besser auf mich hören und weniger den Drang haben dem Reiz nachzugeben.
Und bei sowas verstehe ich auch keinen Spaß, wenn der Rückruf nicht klappt, hätte ich in meiner Umgebung echt ein Problem.
 
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Emma
8. Mai 07:49
Im übrigen kann ich sagen: alle meine Hunde sind mit Katzen aufgewachsen. Das klappte immer super – mit den eigenen Katzen. Fremde Katzen waren hingegen immer Beute. Hunde können genau unterscheiden, wer zur Familie gehört und wer nicht. Ich hab es geschafft, meinen Hund (Jagdhund, Labrador – wahrscheinlich würde er nicht töten, aber stellen) sich mit der Nachbarskatze anzufreunden. Und dieser Anton ist ein ganz schöner Brocken und unerschrocken. Eine jener Katzen, die denken die Nachbarschaft gehöre ihnen und die Ärmel hochkrempeln und kampfbereit sind. Neo hat sich einmal losgerissen in der Nacht und ist Anton hinterher. Knappe Sache, aber ich kam zwischen die beiden. Sie standen 1m voneinander entfernt, beide in Position zum Angriff. Ich leinte meinen Hund am Zaun fest und ging zu Anton. Ich gab ihm ein paar Leckerlies und streichelte ihn. Er blieb und schmuste, mein Hund sah ruhig zu. Das war für ihn ein Zeichen, dass Anton "dazu gehört". Die Katze zum Familienmitglied zu erklären, das geht auch mit nem Hasen, ist meiner Meinung nach das einzige Mittel, Hund und Katze zusammenzuführen. Aber eine fremde, rennende Katze ist immer in Gefahr.
Ich kann von meiner Meinung dies bezüglich nicht abweichen. Der Hund war an der Leine, der Halter hätte eingreifen können/müssen.
Und Labbis sind so ziemlich die freundlichsten Hunde die es gibt. Nahezu verträglich mit allem, wenn man richtig anstellt. Und obwohl „Jagdhund“ sind es halt Retriever. Es sind keine Sichtjäger. Natürlich reagieren sie trotzdem, aber es ist viel einfach damit umzugehen als mit dem „typischen Jagdhund“, der darauf gezüchtet wurde zu hetzen.
Damit will ich nicht deine Training klein reden, im Gegenteil, ich finde viele Leute sollten sich auch an dir ein Beispiel nehmen und ihren Hund trainieren, anstatt den jagen zu lassen, weil es einfacher ist, nicht zu trainieren.
 
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Ingo
8. Mai 07:49
Nochmal, die Katze hätte flüchten können, der Hund hätte wegen der Leine nicht folgen können, stattdessen haben sich beide erst freundlich beschnuppert, bevor die Katze ausgerastet ist, und ihm eine gewischt hat (typisch Katze auf Augen und Nase)
Lässt du dich auf der Straße auch von jedem beschnüffeln und du bist dann auf der Flucht? Ich habe selbst zwei Katzen und einen Hund. Meinst du, dass einmal schnüffeln reicht, dass Hund und Katze sich zumindest gegenseitig akzeptieren?

Bei einem Hund mit Jagt/Beutetrieb hätte eine Katze immer den Nachteil, sich zu verteidigen. Die Gefahr würde immer bestehen.
 
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Emma
8. Mai 07:56
Lässt du dich auf der Straße auch von jedem beschnüffeln und du bist dann auf der Flucht? Ich habe selbst zwei Katzen und einen Hund. Meinst du, dass einmal schnüffeln reicht, dass Hund und Katze sich zumindest gegenseitig akzeptieren? Bei einem Hund mit Jagt/Beutetrieb hätte eine Katze immer den Nachteil, sich zu verteidigen. Die Gefahr würde immer bestehen.
Noch jemand der Partei für die Katze ergreift 😊
Der Hund hat auch unangemessen hart reagiert. Klar, der Husky ist kein kleiner Hund, aber auch der weiß wie kräftig man zu beißen darf, um zu verletzten. Der hat es einfach direkt darauf angelegt zu töten. Hat wohl eine ziemlich niedrige Frustrationstoleranz.

Ich komme darauf, weil ein fremder Hund mal eines unserer Hühner erwischt hatte. Er hatte es Minuten lang im Maul, hat es geschüttelt und die Federn rausgerupft. Obwohl das Huhn so lange gefangen war, hat’s den Vorfall unverletzt überstanden. Etwas geschockt war es, aber es lebte.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Mai 07:58
Ja suboptimal gelaufen, es ist aber nicht mehr rückgängig zu machen.
Die Frage war nicht, könnt ihr mich bitte schelten und mich über Hunde aufklären, sondern: wie kann ich es zukünftig verhindern, damit es nicht nochmal passiert.
Über Vergangenes, unabwendbares zu diskutieren, ist so vergebene Liebesmüh...

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8. Mai 07:59
Mich würde ja mal interessieren was dann mit der Katze passiert ist, hast du sie einfach liegen gelassen oder villeicht sogar flyer ausgehangen um den Besitzer diese Nachricht zu überbringen oder was ist danach passiert? gab es irgendwelche konsequenzen