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Home / Forum / Erziehung & Training / Jagdhunde/ stark jagdlich motivierte Hunde

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Silvia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 86
zuletzt 25. Feb.

Jagdhunde/ stark jagdlich motivierte Hunde

Mich würde interessieren wie ihr es geschafft habt euren jagdlich Motovierten Hund so zu trainieren, dass er trotzdem ohne Leine Laufen kann. Wie lange habt ihr was und wie trainiert? Freddy ist hochmotiviert Jäger. Er sucht Fährten und verfolgt diese- ist Wild in Sicht ist er gleich voll drauf. Ich baue gerade den Rückruf neu auf, erlaube ihm auch an der Schleppleine nur auf dem Weg zu bleiben und rufe ihn zu mir ins Fuss wenn ich merke er hat was erschnüffelt... aber im Moment kann ich nicht glauben, dass ich es jemals hinbekomme ihn frei laufen zu lassen.
 

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Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. Feb. 23:01
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen alles tun würden, um ihren jagdlich extrem motivierten Hund ohne Leine im Wald frei laufen zu lassen, statt evtl. mal (mindestens zuerst?) den Weg zu gehen, dass das laufen an der Leine eine erfüllende Situation sein kann. Wer an diesem Punkt versagt, wird vermutlich auch keinen Erfolg beim Ziel “ohne Leine” haben. Was ist die Motivation des Menschen hinter diesem Wunsch, wenn der Hund - nicht jagen soll - immer die Aufmerksamkeit beim Menschen haben soll - einen Radius halten soll - keine dauerhafte eigene Aufgabe während dieser leinenlosigkeit verfolgen soll Wem die Antwort in den Fingern kitzelt “weil mein Hund ohne Leine nicht glücklich ist” oder “mehr Spaß hat”- erklär bitte warum. Geht es um die Bewegung, kann ich mich auch aufs Fahrrad setzen. Noch mehr körperlich Leistung bekomme ich mit einem Scooter aus dem Hund. Um was geht es euch genau, wenn eure jagdlich hoch motivieren Hunde ohne Leine bei ständigem Reiz laufen sollen? Ich wünsche mir das zwar auch, aber wenn ich ernsthaft meine Motivation hinterfrage lautet sie: “weil ich einen greifbaren Beweis will, dass du freiwillig bei mir bleibst, obwohl der Reiz groß ist”. Seit mir das klar wurde, sehe ich das Thema Leine ganz anders und gehe auch anders damit um. Vielleicht weichen eure Motivationen ja auch davon ab. Zum Thema Down: In meiner Familie sind einige Jäger und haben auch Hunde, alle werfen sich - nach anfänglich hartem Training - absolut begeistert ins down. Ein Stop/Down im jagdlichen Bereich hat - nicht immer, aber in ausreichender Häufigkeit- den jagderfolg des Teams zur Folge. Wenn dies immer, absolut immer, ausbleibt, weil der Signalgeber gar kein Jäger ist, Down nie zu einem Teamerfolg (totes Reh) führt, habe ich meine Zweifel, dass der Hund es dauerhaft für ein Leckerli (auch kein gutes) umsetzen wird. Die logische Folge ist vermutlich ein immer wiederkehrender, extrem harter Aufbau dieses Kommandos, bei dem der Sinn sich für den Hund einfach nie erschließen wird. Das Teamwork und der Teamerfolg lassen jagdlich geführte Hunde den harten Weg in diese Kommandos vielleicht vergessen - wer beides aber nie liefern können wird, reißt evtl. ein großes Loch in die Beziehung zum Hund.
 
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Alexa
22. Feb. 23:04
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen alles tun würden, um ihren jagdlich extrem motivierten Hund ohne Leine im Wald frei laufen zu lassen, statt evtl. mal (mindestens zuerst?) den Weg zu gehen, dass das laufen an der Leine eine erfüllende Situation sein kann. Wer an diesem Punkt versagt, wird vermutlich auch keinen Erfolg beim Ziel “ohne Leine” haben. Was ist die Motivation des Menschen hinter diesem Wunsch, wenn der Hund - nicht jagen soll - immer die Aufmerksamkeit beim Menschen haben soll - einen Radius halten soll - keine dauerhafte eigene Aufgabe während dieser leinenlosigkeit verfolgen soll Wem die Antwort in den Fingern kitzelt “weil mein Hund ohne Leine nicht glücklich ist” oder “mehr Spaß hat”- erklär bitte warum. Geht es um die Bewegung, kann ich mich auch aufs Fahrrad setzen. Noch mehr körperlich Leistung bekomme ich mit einem Scooter aus dem Hund. Um was geht es euch genau, wenn eure jagdlich hoch motivieren Hunde ohne Leine bei ständigem Reiz laufen sollen? Ich wünsche mir das zwar auch, aber wenn ich ernsthaft meine Motivation hinterfrage lautet sie: “weil ich einen greifbaren Beweis will, dass du freiwillig bei mir bleibst, obwohl der Reiz groß ist”. Seit mir das klar wurde, sehe ich das Thema Leine ganz anders und gehe auch anders damit um. Vielleicht weichen eure Motivationen ja auch davon ab. Zum Thema Down: In meiner Familie sind einige Jäger und haben auch Hunde, alle werfen sich - nach anfänglich hartem Training - absolut begeistert ins down. Ein Stop/Down im jagdlichen Bereich hat - nicht immer, aber in ausreichender Häufigkeit- den jagderfolg des Teams zur Folge. Wenn dies immer, absolut immer, ausbleibt, weil der Signalgeber gar kein Jäger ist, Down nie zu einem Teamerfolg (totes Reh) führt, habe ich meine Zweifel, dass der Hund es dauerhaft für ein Leckerli (auch kein gutes) umsetzen wird. Die logische Folge ist vermutlich ein immer wiederkehrender, extrem harter Aufbau dieses Kommandos, bei dem der Sinn sich für den Hund einfach nie erschließen wird. Das Teamwork und der Teamerfolg lassen jagdlich geführte Hunde den harten Weg in diese Kommandos vielleicht vergessen - wer beides aber nie liefern können wird, reißt evtl. ein großes Loch in die Beziehung zum Hund.
Und genau so hab ich es mit der die jagtlich motiviert war geschafft 😊
 
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Sonja
22. Feb. 23:13
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen alles tun würden, um ihren jagdlich extrem motivierten Hund ohne Leine im Wald frei laufen zu lassen, statt evtl. mal (mindestens zuerst?) den Weg zu gehen, dass das laufen an der Leine eine erfüllende Situation sein kann. Wer an diesem Punkt versagt, wird vermutlich auch keinen Erfolg beim Ziel “ohne Leine” haben. Was ist die Motivation des Menschen hinter diesem Wunsch, wenn der Hund - nicht jagen soll - immer die Aufmerksamkeit beim Menschen haben soll - einen Radius halten soll - keine dauerhafte eigene Aufgabe während dieser leinenlosigkeit verfolgen soll Wem die Antwort in den Fingern kitzelt “weil mein Hund ohne Leine nicht glücklich ist” oder “mehr Spaß hat”- erklär bitte warum. Geht es um die Bewegung, kann ich mich auch aufs Fahrrad setzen. Noch mehr körperlich Leistung bekomme ich mit einem Scooter aus dem Hund. Um was geht es euch genau, wenn eure jagdlich hoch motivieren Hunde ohne Leine bei ständigem Reiz laufen sollen? Ich wünsche mir das zwar auch, aber wenn ich ernsthaft meine Motivation hinterfrage lautet sie: “weil ich einen greifbaren Beweis will, dass du freiwillig bei mir bleibst, obwohl der Reiz groß ist”. Seit mir das klar wurde, sehe ich das Thema Leine ganz anders und gehe auch anders damit um. Vielleicht weichen eure Motivationen ja auch davon ab. Zum Thema Down: In meiner Familie sind einige Jäger und haben auch Hunde, alle werfen sich - nach anfänglich hartem Training - absolut begeistert ins down. Ein Stop/Down im jagdlichen Bereich hat - nicht immer, aber in ausreichender Häufigkeit- den jagderfolg des Teams zur Folge. Wenn dies immer, absolut immer, ausbleibt, weil der Signalgeber gar kein Jäger ist, Down nie zu einem Teamerfolg (totes Reh) führt, habe ich meine Zweifel, dass der Hund es dauerhaft für ein Leckerli (auch kein gutes) umsetzen wird. Die logische Folge ist vermutlich ein immer wiederkehrender, extrem harter Aufbau dieses Kommandos, bei dem der Sinn sich für den Hund einfach nie erschließen wird. Das Teamwork und der Teamerfolg lassen jagdlich geführte Hunde den harten Weg in diese Kommandos vielleicht vergessen - wer beides aber nie liefern können wird, reißt evtl. ein großes Loch in die Beziehung zum Hund.
Den Unterschied zwischen meinen Hunden an der Leine oder ohne kann ich nicht anders beschreiben, als dass sie freier, fröhlicher sind ohne Leine. Den Unterschied sieht man. Das ist meine Motivation, sie frei laufen zu lassen, auch im Wald. Allerdings nur dort, wo wir jeden Winkel kennen oder alles gut überblicken können. In fremder Umgebung müssen sie nah bei uns laufen, und dann sind sie auch angeleint. Unsere Labbis jagen nicht, alle 4 Hunde lassen sich gut abrufen. Sogar, wenn Wild wegrennt. Der ausbleibende Jagderfolg nach dem Stop Down ist ein guter Hinweis. Aber so, wie man Jagdtrieb nicht mit Wild, sondern mit Jagdspielen befriedigen kann, gibt es auch genug Möglichkeiten, den Hund für das Stop Down zu belohnen, ohne eine erfolgreiche Jagd vorweisen zu können. Mit ein bisschen Kreativität ist der Hund genauso zufrieden zu stellen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Feb. 00:29
Das kann jetzt klingen wie man möchte. Aber freilaufende Hunde haben im Wald nichts zu suchen. Tut mir leid. Da sind Tiere zu Hause, die sollte man nicht stören. Und deshalb gehört der Hund da immer an die Leine. Immer. Und es gibt auch immer mehr Waldregionen die das Knallhart durchziehen.
Da sind wir wieder beim alten Thema: Sicherheit kostet Freiheit. Je strenger der Hund erzogen ist, umso freier darf er leben. Jeder ist für sich und seinen Hund selbst verantwortlich. Leinenpflicht zur Brut und Setzzeit ist allerdings auch für einen gehorsamen Hund bindend. Ansonsten gibt es keinen Grund, einen gehorsamen Hund in seiner Freiheit einzuschränken. Ich persönlich sehe lieber freilaufende, gehorsame Hunde, als frei laufende Menschen. Die Zweibeiner richten im Wald deutlich mehr Schäden an, als die Hunde.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Feb. 00:50
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen alles tun würden, um ihren jagdlich extrem motivierten Hund ohne Leine im Wald frei laufen zu lassen, statt evtl. mal (mindestens zuerst?) den Weg zu gehen, dass das laufen an der Leine eine erfüllende Situation sein kann. Wer an diesem Punkt versagt, wird vermutlich auch keinen Erfolg beim Ziel “ohne Leine” haben. Was ist die Motivation des Menschen hinter diesem Wunsch, wenn der Hund - nicht jagen soll - immer die Aufmerksamkeit beim Menschen haben soll - einen Radius halten soll - keine dauerhafte eigene Aufgabe während dieser leinenlosigkeit verfolgen soll Wem die Antwort in den Fingern kitzelt “weil mein Hund ohne Leine nicht glücklich ist” oder “mehr Spaß hat”- erklär bitte warum. Geht es um die Bewegung, kann ich mich auch aufs Fahrrad setzen. Noch mehr körperlich Leistung bekomme ich mit einem Scooter aus dem Hund. Um was geht es euch genau, wenn eure jagdlich hoch motivieren Hunde ohne Leine bei ständigem Reiz laufen sollen? Ich wünsche mir das zwar auch, aber wenn ich ernsthaft meine Motivation hinterfrage lautet sie: “weil ich einen greifbaren Beweis will, dass du freiwillig bei mir bleibst, obwohl der Reiz groß ist”. Seit mir das klar wurde, sehe ich das Thema Leine ganz anders und gehe auch anders damit um. Vielleicht weichen eure Motivationen ja auch davon ab. Zum Thema Down: In meiner Familie sind einige Jäger und haben auch Hunde, alle werfen sich - nach anfänglich hartem Training - absolut begeistert ins down. Ein Stop/Down im jagdlichen Bereich hat - nicht immer, aber in ausreichender Häufigkeit- den jagderfolg des Teams zur Folge. Wenn dies immer, absolut immer, ausbleibt, weil der Signalgeber gar kein Jäger ist, Down nie zu einem Teamerfolg (totes Reh) führt, habe ich meine Zweifel, dass der Hund es dauerhaft für ein Leckerli (auch kein gutes) umsetzen wird. Die logische Folge ist vermutlich ein immer wiederkehrender, extrem harter Aufbau dieses Kommandos, bei dem der Sinn sich für den Hund einfach nie erschließen wird. Das Teamwork und der Teamerfolg lassen jagdlich geführte Hunde den harten Weg in diese Kommandos vielleicht vergessen - wer beides aber nie liefern können wird, reißt evtl. ein großes Loch in die Beziehung zum Hund.
Zum Down: Die jagdlichen Erfolge finden nicht im Zusammenhang mit dem Down statt. Direkter Kontakt mit Wild wird anders aufgebaut und findet ausschließlich auf Befehl, im Rahmen der Jagdausübung statt. Das Abbruchsignal ist eine Disziplin des Gehorsam, welches schlichtweg nicht hinterfragt werden darf und in allen Situationen funktionieren muss. Meines Erachtens, um vorauseilende Handlungen zu verhindern, sollte man das auch nicht mit jagdlichem Erfolg verknüpfen. Ob das die Bindung zum Hund belastet, wage ich zu bezweiflen. Aber es gibt sicherlich auch nachtragende, sensible Hunde, die einem dezent den Mittelfinger zeigen. 😂
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Feb. 08:42
Zum Down: Die jagdlichen Erfolge finden nicht im Zusammenhang mit dem Down statt. Direkter Kontakt mit Wild wird anders aufgebaut und findet ausschließlich auf Befehl, im Rahmen der Jagdausübung statt. Das Abbruchsignal ist eine Disziplin des Gehorsam, welches schlichtweg nicht hinterfragt werden darf und in allen Situationen funktionieren muss. Meines Erachtens, um vorauseilende Handlungen zu verhindern, sollte man das auch nicht mit jagdlichem Erfolg verknüpfen. Ob das die Bindung zum Hund belastet, wage ich zu bezweiflen. Aber es gibt sicherlich auch nachtragende, sensible Hunde, die einem dezent den Mittelfinger zeigen. 😂
Hallo Sonja, hallo Benni, Danke für die Korrekturen. Ich bin nur “zeitweiser Beobachter” der Ausbildung von “familenjagdhunden” gewesen, von daher ist meine Einschätzung sicher nicht so umfassend wie eure. Ich habe lediglich meine eigenen Eindrücke zur Verfügung, und das zum Thema Leine und auch zum Thema Stop Down. Und mit Sicherheit kann ich nicht den korrekten oder inkorrekten Aufbau der Kommandos der Jäger in meinem Familienkreis unterscheiden. Auch mir fallen Gründe ein, die es erstrebenswert machen, Hunde im Wald frei laufen zu lassen - u.a. wenn man mehrere Hunde hat, möchte man ja auch unter diesen Hunden Kommunikation zulassen können. Habt einen schönen Donnerstag!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Feb. 09:33
Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen alles tun würden, um ihren jagdlich extrem motivierten Hund ohne Leine im Wald frei laufen zu lassen, statt evtl. mal (mindestens zuerst?) den Weg zu gehen, dass das laufen an der Leine eine erfüllende Situation sein kann. Wer an diesem Punkt versagt, wird vermutlich auch keinen Erfolg beim Ziel “ohne Leine” haben. Was ist die Motivation des Menschen hinter diesem Wunsch, wenn der Hund - nicht jagen soll - immer die Aufmerksamkeit beim Menschen haben soll - einen Radius halten soll - keine dauerhafte eigene Aufgabe während dieser leinenlosigkeit verfolgen soll Wem die Antwort in den Fingern kitzelt “weil mein Hund ohne Leine nicht glücklich ist” oder “mehr Spaß hat”- erklär bitte warum. Geht es um die Bewegung, kann ich mich auch aufs Fahrrad setzen. Noch mehr körperlich Leistung bekomme ich mit einem Scooter aus dem Hund. Um was geht es euch genau, wenn eure jagdlich hoch motivieren Hunde ohne Leine bei ständigem Reiz laufen sollen? Ich wünsche mir das zwar auch, aber wenn ich ernsthaft meine Motivation hinterfrage lautet sie: “weil ich einen greifbaren Beweis will, dass du freiwillig bei mir bleibst, obwohl der Reiz groß ist”. Seit mir das klar wurde, sehe ich das Thema Leine ganz anders und gehe auch anders damit um. Vielleicht weichen eure Motivationen ja auch davon ab. Zum Thema Down: In meiner Familie sind einige Jäger und haben auch Hunde, alle werfen sich - nach anfänglich hartem Training - absolut begeistert ins down. Ein Stop/Down im jagdlichen Bereich hat - nicht immer, aber in ausreichender Häufigkeit- den jagderfolg des Teams zur Folge. Wenn dies immer, absolut immer, ausbleibt, weil der Signalgeber gar kein Jäger ist, Down nie zu einem Teamerfolg (totes Reh) führt, habe ich meine Zweifel, dass der Hund es dauerhaft für ein Leckerli (auch kein gutes) umsetzen wird. Die logische Folge ist vermutlich ein immer wiederkehrender, extrem harter Aufbau dieses Kommandos, bei dem der Sinn sich für den Hund einfach nie erschließen wird. Das Teamwork und der Teamerfolg lassen jagdlich geführte Hunde den harten Weg in diese Kommandos vielleicht vergessen - wer beides aber nie liefern können wird, reißt evtl. ein großes Loch in die Beziehung zum Hund.
Ich finde gedanklich den Zusammenhang von Down zum Jagderfolg nicht, wenn der Hund nicht jagdlich geführt wird. Dann ist es ja nur ein "absolutes" Abbruchsignal. Womit soll er das verbinden, wenn nicht mit dem, womit es im Training konditioniert wurde? Ich selbst habe jetzt das Problem mit einen ambitionierten Jäger an der Leine. Nachdem meine bisherigen Hunde immer frei gelaufen sind und gut abrufbar waren, -nach Antijagdtraining aus der Bewegung auch vom Hasen-, frustriert mich die aktuelle Situation sehr. Es sind einfach unentspannte Spaziergänge...hier geht es weniger um " freiwillig bleiben trotz Reiz" sondern tatsächlich mehr um meine eigene Freiheit die eingeschränkt ist, durch Leinenhandling und ständiges einwirken und ständige Aufmerksamkeit. Entspannte Spaziergänge gehen anders. Auch Begegnungen mit anderen Hunden sind unentspannter, da ich meinen nicht von der Leine machen kann. ( Wohnortbedingt sind wir nahezu nur im Wald unterwegs) Man muss dazu sagen, dass dieser Hund einen wirklich guten Trainingsstand hat und super hört. Aber der Radius ist ein Problem und die Spuren. Meine Trainerin sagt mir auch, das ist ein glücklicher Hund...mach Dich nicht verrückt...aber irgendwie passt es eben nicht zu dem Bild in meinem Kopf. Ich versuche gemeinsam viel Strecke zu machen, Mantrailing, bisschen Parcourtraining um den kleinen Mann auszulasten. Nein...er macht durchaus keinen unglücklichen Eindruck...aber ideal ist es nicht. Ideal sind die freilaufenden Hunde die nicht abrufbar sind und dadurch schaden anrichten aber auch nicht....🤷🏻‍♀️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Feb. 09:45
Zum Down: Die jagdlichen Erfolge finden nicht im Zusammenhang mit dem Down statt. Direkter Kontakt mit Wild wird anders aufgebaut und findet ausschließlich auf Befehl, im Rahmen der Jagdausübung statt. Das Abbruchsignal ist eine Disziplin des Gehorsam, welches schlichtweg nicht hinterfragt werden darf und in allen Situationen funktionieren muss. Meines Erachtens, um vorauseilende Handlungen zu verhindern, sollte man das auch nicht mit jagdlichem Erfolg verknüpfen. Ob das die Bindung zum Hund belastet, wage ich zu bezweiflen. Aber es gibt sicherlich auch nachtragende, sensible Hunde, die einem dezent den Mittelfinger zeigen. 😂
Hast Du Tipps an wen man sich wenden kann um hier zielgerichtet zu arbeiten?
 
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Daniela
23. Feb. 11:43
Wenn die Hunde nah beim Halter und auf dem Weg bleiben, ist die Gefahr mit und ohne Leine gleich groß. Es gibt tatsächlich Hunde, die nicht kreuz und quer durch den Wald laufen, sobald sie ohne Leine sind. Die aber ohne Leine mehr Spaß haben, die Freiheit genießen. Die Hunde, die stöbern gehen, gehören an die Leine, die "braven" nicht.
Okay, sorry, da habe ich glatt vergessen, das es auch noch vernünftige Leute gibt. War engstirnig von mir🙈 Aber seid der Pandemie ist es soviel geworden, das so viele Leute einfach nicht auf den Wegen bleiben, durch die Wälder laufen, alles kaputt trampeln und dann auch noch ihre Hunde dabei frei laufen lassen.
 
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Ivonne
24. Feb. 05:57
Guten Morgen zusammen. Ich habe jetzt gut seit fast zwei Wochen einen Bracken Rüde. Mit dem spazieren gehen klappt es immer besser. Allerdings wenn er auf einmal eine Spur aufnimmt ist jedes zurück rufen echt schwer. Habt ihr ein paar Tipps wie ich es besser machen kann. LG Ivonne
 

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