Grundsätzlich ist hier, wie in vielen anderen vermeintlich Tradition pflegenden Vereinigungen auch, das Ignorieren von aktuellem Forschungs- und Wissensstand das Problem. Und unter der Jägerschaft scheint es viele zu geben, die sich daraus ihre Berechtigung für ihr Tun ableiten, weil sie es angeblich besser wissen. So z.B. bei der Fuchsjagd. Diese ist belegbar unnütz, da sich Fuchsbestände natürlich selbst am Besten regulieren. Je mehr "entnommen" werden desto mehr Nachwuchs wird folgen. Und auch hier wird zu Methoden gegriffen, die Tierschutzrelevanz haben aber -dank Lobby!(siehe aktuell in Hessen) nicht verboten werden.
Die Jagd am Bau z.B., dem Rückzugsort für tragende Füchsinnen und auch der Jungtiere. Da lauern jagende Zweibeiner vor den Ausgängen, schicken ihre Hunde rein oder Räuchern den Bau aus um die flüchtenden Füchse dann zu erschießen. Das sind für mich keine Jäger sondern feige Menschen.
Man kann nur hoffen, dass viele der "Altvorderen" bald gehen und den jüngeren, in der Summe hoffentlich respektvolleren im Umgang mit jedem Lebewesen, Platz machen!
Die Argumente übrigens, dass der Fuchs Bestände des Niederwildes gefährden stimmen so auch nicht wirklich. Das erledigt der Mensch durch seine Bau- und Expansionswut ganz alleine!
Es ist allgemein schlimm und bedauerlich, dass der Respekt vor der Natur und den Lebewesen darin - und dazu gehören auch wir- mehr und mehr verloren gegangen scheint. Vom Mitgefühl ganz zu schweigen.
Und nein, ich habe nichts gegen Jäger im Allgemeinen, gibt es zum Glück, wie ja schon zu lesen war, auch vernünftige, die hoffentlich bald die Zepter übernehmen.
Wer sich zum Thema Fuchsjagd etwas eingehender informieren möchte, dem sei die Internetseite wildtierschutz-de und die dortigen Beiträge zur Fuchsjagd empfohlen.