Home / Forum / Erziehung & Training / Ist Treibjagd noch zeitgemäß und mit "Hundeliebe" vereinbar?

Verfasser-Bild
Dogorama
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1756
zuletzt 28. März

Ist Treibjagd noch zeitgemäß und mit "Hundeliebe" vereinbar?

Die Praxis der Treibjagd und ihre Auswirkungen auf die beteiligten Hunde. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat kürzlich erschütternde Beweise für die grausame Behandlung von Hunden während Treibjagden im Burgenland und im Bezirk Horn in Österreich veröffentlicht. Jahrelang haben Aktivist:innen dokumentiert, wie Hunde während der Jagd geschlagen, getreten und ihrer Sicherheit beraubt werden. Einige Videos zeigen sogar, wie verängstigte Hunde stark befahrene Straßen überqueren oder in ihrer Verzweiflung in Autos von Aktivist:innen springen, um Schutz zu suchen. Diese Vorfälle sind keine Einzelfälle, sondern spiegeln eine weitverbreitete und tief verwurzelte Problematik wider, die offenbar von anderen Jagdteilnehmer:innen geduldet wird. Der VGT hat beispielsweise dokumentiert, wie Treiber Hunde mit dünnen Gerten, bloßen Händen und Tritten brutal schlagen. Solche Handlungen richten nicht nur körperlichen, sondern auch tiefen seelischen Schaden an den Tieren an. Trotz der Anzeigen, die der VGT gestellt hat, und der Forderungen nach einem bundeseinheitlichen Jagdgesetz, das Ökologie und Tierschutz berücksichtigt, bleiben die Missstände bestehen. Das wirft eine wichtige Frage auf: Ist Treibjagd in der heutigen Zeit überhaupt noch vertretbar? Kann man von "Hundeliebe" sprechen, wenn solche grausamen Praktiken Teil der Jagd sind? Wir möchte eure Meinungen dazu hören. Wie steht ihr zu Treibjagden? Glaubt ihr, dass sie in unserer modernen Gesellschaft noch einen Platz haben? Und vor allem, wie können wir sicherstellen, dass das Wohlergehen der Tiere nicht länger ignoriert wird? Lasst uns eine offene und respektvolle Diskussion führen. Wir freue uns auf eure Gedanken und Meinungen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Jan. 17:44
Die Natur reguliert sich. Durch Seuchen. Sieht man sehr schön am niederländischen Beispiel. Dort sind in einem Winter 2/3 der Tiere elendig verendet
Die Kranken Wildschweine mit der Pest hätte man laufen lassen sollen? Dann aber dahin wo du wohnst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Frank
3. Jan. 17:45
Genau, lieber Futter aus der Massentuerhaltung- ich sag nur Ständerhaltung der armen Muttersauen
Muss nicht sein wenn man sich informiert und gutes (teures) Futter kauft. Es sind immer die selben dummen Argumente die ihr bringt.🤣🤣🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Barbara
3. Jan. 17:45
‼️Alle bitte mal zurück zur Frage im Ursprungstext:‼️
Wie können wir sicherstellen, dass das Wohlergehen der Tiere nicht länger ignoriert wird?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
3. Jan. 17:45
Die Kranken Wildschweine mit der Pest hätte man laufen lassen sollen? Dann aber dahin wo du wohnst.
Hey. Bin pro Jagd. Das war die Reaktion auf ein „die Natur macht das schon“ Kommentar. Ich habe übelste Angst vor einer Ausbreitung der Seuchen. Aujetskysche Krankheit und co sind der Horror für alle. Bin selber Jägerin 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
3. Jan. 17:45
Die Kranken Wildschweine mit der Pest hätte man laufen lassen sollen? Dann aber dahin wo du wohnst.
Ich glaube, dass Johanna das anders meinte...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Martina, Loki
3. Jan. 17:46
Klasse Idee. Und wer kümmert sich dann um den Wolf?
Ist das wirklich dein Ernst??
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Noelle
3. Jan. 17:46
Muss nicht sein wenn man sich informiert und gutes (teures) Futter kauft. Es sind immer die selben dummen Argumente die ihr bringt.🤣🤣🤣
Also wenn ich mir das finanziell leisten könnte würde ich meinen Hund und mich nur durch Wild aus der Umgebung ernähren das waidgerecht erlegt wurde.....
Aber schön das du denkst das ein teures Hundefutter von artgerecht lebenden Tieren kommt....
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Jan. 17:47
Diese Futtersorten braucht auch keiner. Allein das Wort "Regulierung" mit der Jagd zu verbinden ist schon totaler Quatsch! Der Jagddruck vermehrt sich z.b.der Fuchs schneller,das ist bewiesen. Es werden durch die Jagd auch Rudel,Rotten,ect.zerstört und so kann es Probleme bei Wildschweinen geben. Von den jährlichen Abschlüssen von Pferden,Ponys, Kühen ,ect.und Menschen rede ich noch garnicht. Aber Jägerlatein muss ja verbreitet werden um so ein blutiges Hobby zu rechtfertigen. Übrigens hat die Jagd auch nichts mit der Nahrungsbeschaffung zu tun außer sie essen auch Füchse,Waschbären oder Dachse. Die Hobbyjagd ist total überflüssig!
Und was ist mit Verbiss an Bäumen? Was ist mit Nutztierschutz? Was ist mit der Wildschweinrotte im Vorgarten? Was ist mit Wildunfällen? Was ist mit....

Der Jäger rennt doch nicht mit der Knarre in den Wald um rumzuballern, sondern in erster Linie zum Beobachten.
Und nach zusammengetragenen Ergebnis wird nachreguliert.

Wir leben in unserem Land mit sehr vielen Menschen auf vergleichsweise wenig Platz (Vergleich zB mit Frankreich). Ein Bär vorm Kindergarten ist hier etwas anders einzuordnen als vll in Kanada.

Der Jagdhund wird hierbei auch in verschiedenen "Anwendungsbereichen" genutzt und wird auch am Jagderfolg beteiligt. Genau wie die Bestandteile in der Dose.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Beate
3. Jan. 17:48
Man kann nur etwas verurteilen wenn man die Hintergründe kennt.
Ich verurteile in erste Linie das da einer seinen Hund vermöbelt und mehrere Personen daneben stehen und nichts machen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
3. Jan. 17:48
Es ist schade zu sehen, wie viele Menschen generell hinter der Jagt als "normale" Praktik stehen.. und wenn neben den gejagten Tieren auch noch Hunde leiden, umso schlimmer. Ich hoffe wirklich, die Menschheit denkt endlich einmal um und sieht alle Tiere als wertvolle, gleichberechtigte Wesen, deren gewaltvollen Tod wir in keinem Fall billigen oder unterstützen sollten.