Ich weiß.
Trotzdem unterstelle ich jedem Naturschützer erstmal, dass er eigentlich die Natur schützen will.
Irgendwann, nach 1000 Diskussionen und sachlichen Erläuterungen wird vermutlich jemand, der sich ehrlich interessiert, aber für den Natur einfach nur “zu weit weg” von Alltag ist, weil er z.B. aus der Großstadt kommt, erkennen, dass oft Jagd die einzige Alternative ist, ob uns die Vorstellung gefällt oder nicht.
Den Rest packe ich in die Kategorie “kann die Augen eines toten Bambi einfach nicht ertragen”. Ich bin übrigens auch ein Kandidat, dem es da das Wasser in die Augen treibt, aber ich bin mir der Bigotterie, dass ich trotzdem Fleisch esse, sehr bewusst und auch der Tatsache, was ein jägerfreies Deutschland in vielerlei Hinsicht bedeuten würde - auch wenn das keiner hören will eben auch sehr in finanzieller Hinsicht.
Diese etlichen Stunden der freiwilligen, entgeltfreien Wild- und Waldpflege durch die Jäger - besonders auch in nicht dicht besiedelten Regionen, wo dementsprechend auch nicht so viele Menschen wohnen, ergo auch nicht so viele aktive Naturschützer - plus Kostenaufwand für Benzin, Wasser, etc. durch staatliche Berufskräfte zu ersetzen wäre glaube ich nicht leicht finanzierbar.
Hinzu kommen dann noch (zum Beispiel) die vorgeschlagenen kostenintensiven Bau- und Instandhaltungsmassnahmen von Deichen, Mooren und so weiter.
Das kommt in etwa dem nahe, dass Deutschland vor einem Riesenproblem steht, da Pflege der alten Eltern oft nicht mehr durch die Kinder zu hause ausgeführt wird/werden kann. Klingt erstmal toll, dass alle Vollzeit arbeiten - aber dies ist mitunter eine Folge, die wir schwer bewältigen können. Sollen wir im Bereich Naturschutz noch so eine Büchse der Pandora öffnen, indem Jagd/Jäger sein verboten wird?
Mir geht es auch so, dass Tiere sterben ist für mich schwer zu ertragen.
Respekt dafür, dass du dir über deinen Fleischkonsum Gedanken machst und ihn hinterfragst.
Tatsächlich ist es so, dass das auch viele aktive Jäger reflektieren und ja aber auch das Fleisch der Tiere essen, die ein freies und glückliches Leben führen konnten. Die Hunde werden auch noch damit gefüttert.
Im Gegensatz zu denen , die gegen die Jäger Front machen.
Vielleicht sind ein oder 2 komplette Veganer dabei, die auch ihren Hund entsprechend ernähren, da kann ich die Antipathie gegenüber Jägern fast noch verstehen, die Beleidigungen aber nicht!
Für alle anderen haben Wurst , Schnitzel und die anderen Leckerbissen halt keine Bambiaugen und es wird schön verdrängt, welches Leben sie im Ursprungszustand leben mussten und wie sie ihr Leben lassen mussten.
Wenn man sich damit mal beschäftigen würde, dann müsste jeder sich eingestehen, dass das Wild ein " Glücklicheres" Gulasch ist, wenn man dann überhaupt Fleisch isst...was ich seit über 25 Jahren nicht mehr tue, weil ich das Leiden der Tiere nicht ertragen kann !
Aber ...Hauptsache dagegen und ansonsten Augen zu !!