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Leonie
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zuletzt 5. Juni

Geschlossene Box, eure Meinungen

Da das Thema grade in einem anderen Thread aufkam und ich dort nicht den Rahmen sprengen wollte, eröffne ich hier mal meinen eigenen. Es geht darum, dass geschlossene Hundeboxen gesetzlich verboten sind. Ich persönlich habe Arkani als Welpe nachts in seiner Box neben dem Bett schlafen lassen, so habe ich immer gehört wenn er sich meldet und er war sehr schnell stubenrein. Auch heute nehme ich die Box noch mit wenn wir im Urlaub sind. Wenn wir anderswo übernachten bellt er sonst bei jedem kleinen Geräusch, wenn ich die Box zu mache schläft er entspannt durch (wenn er sich nach ein paar nächten an den Ort gewöhnt hat, kann ich sie wieder aufmachen und er schläft entspannt). Außerdem ist er noch beim Auto fahren in der geschlossenen Box und ganz selten wenn wir bei Freunden mit Hunden sind, da er die anderen Hunde irgendwann nervt. Da kann man ihn auch gut auf die Decke schicken, aber er bleibt dann wachsam und beobachtet die anderen Hunde. Wenn die Box zu ist, kann er auch schlafen. Er ist niemals in der geschlossenen Box wenn keiner von uns in der Nähe ist und niemals zur Bestrafung. Für ihn ist die Box ein positiver Rückzugsort, den er auch von sich aus aufsucht. Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Mir geht es hier nicht um Ratschläge, für Arkani und mich funktioniert es sehr gut wie wir es handhaben. Ich möchte nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema hören.
 
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Sandra
28. Mai 08:36
Da hast du vollkommen recht! Das ist leider wirklich so und wirklich sehr schade, vor allem für den Hund. Ich werde öfter gefragt wie sich so ein buntes Rudel zusammen setzt, die Antwort erstaunt so manchen.
Ich weise so oft auf die Sinnhaftigkeit von Anschaffungsberatungen hin. Ich glaube aber leider, dem „verständigen Kopfnicken“ des Gegenübers folgen keine Taten … 🥲
 
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Michi
28. Mai 08:40
Das Märchen gibt es nicht, nein. Aber würden die Menschen nicht immer solche schnell Schüsse machen, sondern sich vor der Adoption beraten lassen, wäre viel geholfen. Von wirklich erfahrenen Leuten, welche die Hunde auch mal durch testen, dann würde man sich und dem Hund, welcher einzieht, einen gefallen tun. Klar aber das kostet erstens Zeit, jemanden guten zu finden und zweitens Geld, denn solche Leistungen sind nicht um sonst. Oder man kommt an einen top Züchter oder an eine Tierschutzorg, die ihre Hunde gut einschätzen können. Als ich auf der Suche nach einem 4ten Hund wieder war habe ich mich auch in etliche verliebt. Aber ich habe mich zusammen gerissen. Irgend wann kam Max, der war auch anstrengend am Anfang aber auf seine Art und Weise und das passte halt ins Rudel und zu unserem Leben. Optimale Bedingungen für alle. Die Menschen haben immer eine rosa rote Brille auf und dann ist es der böse Hund. Wie sich der Hund aber fühlt, ist egal. Und Hilfe wird sich erst geholt, wenn es eh schon zu spät ist.
Ganz genau. Die Leute verlieben sich in einen Hund, der eventuell auch unpassend ist ( egal ob von einer Orga oder vom Züchter) und dann beschreibt man sich halt so, dass es passt. ZB sportlich und Lust am Training 😁
Oder erfahren im Handling von großen Hunden oder oder oder. ..
Ob das wirklich stimmt, ist für niemanden 100 Prozent überprüfbar, wenn die Leute sich gut verkaufen können.
Und schon hat man einen unpassenden Hund.
An die Orga wendet man sich dann nicht unbedingt, denn das wäre ja peinlich.
Oder das andere Extrem, die rufen an und beschweren sich, dass sie einen unpassenden Hund bekommen haben und die Orga schlecht beraten würde.
 
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Christian
28. Mai 08:40
Das Märchen gibt es nicht, nein. Aber würden die Menschen nicht immer solche schnell Schüsse machen, sondern sich vor der Adoption beraten lassen, wäre viel geholfen. Von wirklich erfahrenen Leuten, welche die Hunde auch mal durch testen, dann würde man sich und dem Hund, welcher einzieht, einen gefallen tun. Klar aber das kostet erstens Zeit, jemanden guten zu finden und zweitens Geld, denn solche Leistungen sind nicht um sonst. Oder man kommt an einen top Züchter oder an eine Tierschutzorg, die ihre Hunde gut einschätzen können. Als ich auf der Suche nach einem 4ten Hund wieder war habe ich mich auch in etliche verliebt. Aber ich habe mich zusammen gerissen. Irgend wann kam Max, der war auch anstrengend am Anfang aber auf seine Art und Weise und das passte halt ins Rudel und zu unserem Leben. Optimale Bedingungen für alle. Die Menschen haben immer eine rosa rote Brille auf und dann ist es der böse Hund. Wie sich der Hund aber fühlt, ist egal. Und Hilfe wird sich erst geholt, wenn es eh schon zu spät ist.
Natürlich gibt es unkomplizierte Anfängerhunde… 🙈
Man darf das nur nicht ins Extreme überzeichnen!

Es gibt Rassen die auf die Zusammenarbeit hin gezüchtet wurden und es gibt Herdenschutzhunde.
Es gibt innerhalb der Rassen die eher auf Entspanntheit gezüchteten Showlinien und die fordernden Arbeitslinien.
Innerhalb eines Wurfes gibt es die, denen das Erdbeben erst auffällt wenn der Napf in die Spalte fällt und die selbstständig-aktiven mit Entdeckungsdrang.

Mit der richtigen Auswahl bekommst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Hund der dich als Anfänger nicht überfordert und zu deinem Wissensstand passt.

Für ne Wundertüte aus dem Ausland oder einen Border-Collie aus der Arbeitslinie, solltest du halt entweder viel Erfahrung oder ein gutes Umfeld, mit der eigenen Bereitschaft für eine sehr steile Lernkurve haben 😉
 
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Christian
28. Mai 08:42
Ich weise so oft auf die Sinnhaftigkeit von Anschaffungsberatungen hin. Ich glaube aber leider, dem „verständigen Kopfnicken“ des Gegenübers folgen keine Taten … 🥲
Bestätigen auf die Zahlen die Rütter immer mal zu den Buchungen der kostenlosen Beratung vor dem Kauf in, ich glaube allen, seinen Hundeschulen im Franchise anbietet.
Leider….
 
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Katrin
28. Mai 08:52
Natürlich gibt es unkomplizierte Anfängerhunde… 🙈 Man darf das nur nicht ins Extreme überzeichnen! Es gibt Rassen die auf die Zusammenarbeit hin gezüchtet wurden und es gibt Herdenschutzhunde. Es gibt innerhalb der Rassen die eher auf Entspanntheit gezüchteten Showlinien und die fordernden Arbeitslinien. Innerhalb eines Wurfes gibt es die, denen das Erdbeben erst auffällt wenn der Napf in die Spalte fällt und die selbstständig-aktiven mit Entdeckungsdrang. Mit der richtigen Auswahl bekommst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Hund der dich als Anfänger nicht überfordert und zu deinem Wissensstand passt. Für ne Wundertüte aus dem Ausland oder einen Border-Collie aus der Arbeitslinie, solltest du halt entweder viel Erfahrung oder ein gutes Umfeld, mit der eigenen Bereitschaft für eine sehr steile Lernkurve haben 😉
Ich kenne das Klischee vom selbsterziehenden Anfängerhund sehr gut. Die meisten hätten Suki wahrscheinlich nach 6Monaten wieder zurückgebracht😅. Ich wusste ja was ich mir für ein Früchtchen ins Haus geholt hatte, wer aber den simplen Anfängerhund erwartet hätte wäre mit ihr sehr schnell eines besseren belehrt worden.
 
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Christian
28. Mai 09:07
Ich kenne das Klischee vom selbsterziehenden Anfängerhund sehr gut. Die meisten hätten Suki wahrscheinlich nach 6Monaten wieder zurückgebracht😅. Ich wusste ja was ich mir für ein Früchtchen ins Haus geholt hatte, wer aber den simplen Anfängerhund erwartet hätte wäre mit ihr sehr schnell eines besseren belehrt worden.
Ich verstehe den Punkt den du versuchst zu machen ehrlich gesagt nicht… 🤔
Es gibt keine selbsterziehenden Hund, das ist eben die maximale Überzeichnungen ins Extreme…
Aber es gibt unkomplizierte Anfängerhunde, die viele Fehler verzeihen und aus denen auch mit wenig Aufwand ein anständiger Hund wird und die man sich, mit entsprechender Auswahl auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ins Haus holen kann … 🤷‍♂️
 
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Bettina
28. Mai 09:10
Ich kenne das Klischee vom selbsterziehenden Anfängerhund sehr gut. Die meisten hätten Suki wahrscheinlich nach 6Monaten wieder zurückgebracht😅. Ich wusste ja was ich mir für ein Früchtchen ins Haus geholt hatte, wer aber den simplen Anfängerhund erwartet hätte wäre mit ihr sehr schnell eines besseren belehrt worden.
Grade labrador erfüllen das klischee anfängerhund🫣...das sind sie bei weitem nicht...auch nicht die Show.linie🤔
 
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Nadine
28. Mai 09:13
Wir wurden von der Tierschutzorganisation auch von vorne bis hinten belogen, was Ares anging. Er sei in Spanien mit Kindern spazieren gegangen, ist super lieb und wohlerzogen, will nur gefallen...bla...bla...bla...
Er kam an und fing direkt an Autos zu jagen, uns anzugreifen, wenn wir ihn von der Couch holen wollten. Das Bett war schon am ersten Abend seins... meinte er. Beim Herunterschubsen hat er nach mir geschnappt. Nichts passiert, aber da wussten wir, was wir uns angetan haben.... zum Glück sind wir ziemlich entspannt und haben den längeren Atem. Er ist top jetzt... nach 2 Jahren hartem aber lieben Trainings.
 
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Michi
28. Mai 09:19
Wir wurden von der Tierschutzorganisation auch von vorne bis hinten belogen, was Ares anging. Er sei in Spanien mit Kindern spazieren gegangen, ist super lieb und wohlerzogen, will nur gefallen...bla...bla...bla... Er kam an und fing direkt an Autos zu jagen, uns anzugreifen, wenn wir ihn von der Couch holen wollten. Das Bett war schon am ersten Abend seins... meinte er. Beim Herunterschubsen hat er nach mir geschnappt. Nichts passiert, aber da wussten wir, was wir uns angetan haben.... zum Glück sind wir ziemlich entspannt und haben den längeren Atem. Er ist top jetzt... nach 2 Jahren hartem aber lieben Trainings.
Es gibt halt leider auf beiden Seiten Lügner und Unseriösität.
Bei Adoptanten und Organisationen.
Das ist halt wie bei Allem, wo Menschen am Werk sind...
 
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Sandra
28. Mai 09:23
Es gibt halt leider auf beiden Seiten Lügner und Unseriösität. Bei Adoptanten und Organisationen. Das ist halt wie bei Allem, wo Menschen am Werk sind...
Das kann auch im örtlichen Tierheim passieren. Das hat nicht unbedingt mit „unseriös“ zu tun. Manchmal schlichtweg mit mangelhafter oder nicht gründlicher Einschätzung. Und das auch nicht mit Wissen und Wollen, sondern weil der Hund vielleicht erst eine kurze Zeit in der Institution ist / war.

Offenheit / Ehrlichkeit auf beiden (!) Seiten verringert das Risiko signifikant, ja. Aber eine Sicherheit gibt es nie. Es handelt sich um Lebewesen statt Computer. „Und auch Computer stürzen ab ;0)“