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Leonie
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Anzahl der Antworten 534
zuletzt 5. Juni

Geschlossene Box, eure Meinungen

Da das Thema grade in einem anderen Thread aufkam und ich dort nicht den Rahmen sprengen wollte, eröffne ich hier mal meinen eigenen. Es geht darum, dass geschlossene Hundeboxen gesetzlich verboten sind. Ich persönlich habe Arkani als Welpe nachts in seiner Box neben dem Bett schlafen lassen, so habe ich immer gehört wenn er sich meldet und er war sehr schnell stubenrein. Auch heute nehme ich die Box noch mit wenn wir im Urlaub sind. Wenn wir anderswo übernachten bellt er sonst bei jedem kleinen Geräusch, wenn ich die Box zu mache schläft er entspannt durch (wenn er sich nach ein paar nächten an den Ort gewöhnt hat, kann ich sie wieder aufmachen und er schläft entspannt). Außerdem ist er noch beim Auto fahren in der geschlossenen Box und ganz selten wenn wir bei Freunden mit Hunden sind, da er die anderen Hunde irgendwann nervt. Da kann man ihn auch gut auf die Decke schicken, aber er bleibt dann wachsam und beobachtet die anderen Hunde. Wenn die Box zu ist, kann er auch schlafen. Er ist niemals in der geschlossenen Box wenn keiner von uns in der Nähe ist und niemals zur Bestrafung. Für ihn ist die Box ein positiver Rückzugsort, den er auch von sich aus aufsucht. Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Mir geht es hier nicht um Ratschläge, für Arkani und mich funktioniert es sehr gut wie wir es handhaben. Ich möchte nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema hören.
 
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Nadine
27. Mai 12:16
Davon, dass man das gut finden muss hat soweit ich weiß niemand gesprochen. Es ging meinem Verständnis nach darum, dass es früher nicht nötig war und man sowas nicht brauchte. Dass es eine Modeerscheinung ist. Das sehen manche Leute, darunter auch ich, etwas anders. Was nicht heißt, dass Michis Ausführungen im gesamten falsch wären. Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass jede HuHa Generation ihre Mittel hatte. Die heute übrigens weitaus mehr dem Tierwohl dienen als damals. Ich kann aber auch verstehen, dass man das nicht inflationär empfehlen will und lieber erstmal andere Tipps parat hat.
Hätte mein Trainer mir Freiheitsberaubung vorgeschlagen, wäre dieser genau bis zu diesem Tag mein Trainer gewesen. Aber vielleicht sehen Leute, deren Eltern Stubenarrest gegeben haben, so eine Kiste als gute Lösung. Ich wurde nie eingesperrt und würde das auch mit keinem Lebewesen machen. Es gibt so viele Wege, einem Hund Regeln beizubringen, ohne dass man direkt solche Mittel nutzt. Wenn ich schon Beruhigungsmittel lese, könnte ich affig werden.
 
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Michi
27. Mai 12:17
Davon, dass man das gut finden muss hat soweit ich weiß niemand gesprochen. Es ging meinem Verständnis nach darum, dass es früher nicht nötig war und man sowas nicht brauchte. Dass es eine Modeerscheinung ist. Das sehen manche Leute, darunter auch ich, etwas anders. Was nicht heißt, dass Michis Ausführungen im gesamten falsch wären. Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass jede HuHa Generation ihre Mittel hatte. Die heute übrigens weitaus mehr dem Tierwohl dienen als damals. Ich kann aber auch verstehen, dass man das nicht inflationär empfehlen will und lieber erstmal andere Tipps parat hat.
Ich bin auf jeden Fall beruhigter, wenn Interessenten garnicht vorhaben eine Box zu benutzen.
Nach Vermittlung kann ich nichts mehr ändern, lediglich beraten und das klappt nicht immer, wenn die Leute andere Kontakte haben.
Wenn jeder verantwortungsvoll mit seinen Hunden umgehen würde, dann wäre das wunderbar, aber so ist es nunmal nicht.
So versuche ich Risiken zu minimieren, sonst bräuchte man ja auch keine Vorgespräche und Kontrollen.
Trotzdem kann man nie verhindern, dass man bei einer Vermittlung mal ins Klo greift, aber das Risiko wird kleiner.
 
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Katrin
27. Mai 12:20
Richtig, von ganz alleine seit einiger Zeit. Durchs Internet, von Freunden, Trainern , wem auch immer. Deswegen empfehle ich sie nicht.
Ich brauche hier tatsächlich nur durch die Werbeprospekte blättern die am Samstag im Briefkasten sind. Nettes Bild mit zufrieden Hund im Zimmerkennel. Sogar noch mit Dekopflanze daneben. Keine Info, nix außer dem Angebotspreis. Finde ich genauso schlimm wie gewisse Erziehungsgeschirre und schlecht geformte Maulkörbe im Tierhandel.

Jetzt schadet die Box halt nur bei falschem handling. Richtig auftrainiert und eingesetzt kann die für viele Hunde ein Segen sein bis sie in der Lage sind auch ohne gut zurechtzukommen.

Man darf und sollte das individuelle nicht aus dem Blick verlieren. Wer die nicht empfehlen möchte weil er Missbrauch befürchtet oder es für unnötig hält muss es nicht empfehlen. Wer aber gute Erfahrungen gemacht hat und vielleicht sogar eine ähnliche Situation damit gut managen konnte bzw der Hund es damit einfacher hatte zB um sich selber runterregulieren zu können, der sollte das denke ich durchaus auch mitteilen dürfen. Im besten Fall profitiert ein weiterer Hund und Halter davon.
 
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Michi
27. Mai 12:20
Hier maßt du dir genauso an zu wissen was ein Hund für ein „glückliches“ Leben braucht. Wenn du die Hunde verkaufst ist das natürlich dein Recht zu entscheiden, mit wem du einen Vertrag schließt, allerdings ändert das nichts daran das deine Sicht genauso richtig oder falsch ist, wie die andere… 🤷‍♂️ Besonders Tierschützer haben manchmal „lustige“ Vorstellungen… und übersehen oft in welchen Zuständen sie die Tier dadurch halten… 😉
Was andere Tierschützer machen, kann ich nicht beurteilen und ja, ich maße mir an zu sagen , dass ein Hund , der täglich 9 Stunden alleine Zuhause bleiben muss sicherlich woanders besser aufgehoben wäre !
Ansonsten könnte ich ja gleich jedem ungeprüft einen Hund " verkaufen ", dann kann mir ja alles komplett egal sein.
 
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Simone
27. Mai 12:22
Was andere Tierschützer machen, kann ich nicht beurteilen und ja, ich maße mir an zu sagen , dass ein Hund , der täglich 9 Stunden alleine Zuhause bleiben muss sicherlich woanders besser aufgehoben wäre ! Ansonsten könnte ich ja gleich jedem ungeprüft einen Hund " verkaufen ", dann kann mir ja alles komplett egal sein.
So ist es keiner bekommt einen Hund aus dem Tierschutz der täglich 9 Stunden alleine bleiben muss
 
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Sonja
27. Mai 12:22
Dazu kann ich dir aber sagen, dass auch das " für den Hund kein Problem " ein subjektiver Eindruck des Menschen sein kann. Denn das bekomme ich auch immer von den Leuten zu hören, die ihre Hunde während des Arbeitsalltags einsperren. Oder auch von denen, die ihre Hunde täglich 9 Stunden alleine lassen. Da werde ich dann beschimpft, wenn ich denen keinen Hund geben möchte. Weil ich ja keine Ahnung habe, was für ein glückliches Leben der Hund führt. Ich suche dann lieber nach einem Zuhause, wo es für mich hundgerechter zugeht. Das ist meine Verantwortung unseren Hunden gegenüber. Sie müssen dorthin, wo ich entscheide...
Ja, perfekt wird es wohl nie werden, man deutet ja auch vieles andere falsch im Umgang mit Hunden. Ich persönlich tue mich nur echt schwer mit dem Argument des "bloß niemals einschränken", weil es im Grunde dann unsere komplette Art und Weise der Hundehaltung ad absurdum führt. Kein Hund ist von Anfang an leinenführig. Keiner möchte damit eingeschränkt werden und viele wehren sich sehr dagegen. Gehorsam ist auch für nicht wenige ein notwendiges Übel. Mal alleine bleiben auch. Wenn's danach geht, müssten wir unsere Hunde eigentlich frei lassen und hoffen, dass sie sich selbst entscheiden bei uns zu bleiben. Natürlich immer ohne Leine und ohne konsequente Erziehung. Da das unrealistisch ist, hat man wohl nur zwei Möglichkeiten: keine Tiere halten oder nach bestem Gewissen und im Sinne der Tiere den für alle im Haushalt und Umfeld besten Mittelweg zu finden. Denn einen moralischen Unterschied ob die Einschränkungen, die der Hund erfährt, jetzt gerade wirklich nötig und der Sicherheit dienlich sind oder nicht, macht der Hund selbst nicht.
 
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Nadine
27. Mai 12:23
So ist es keiner bekommt einen Hund aus dem Tierschutz der täglich 9 Stunden alleine bleiben muss
Bei Ebay oder anderen Plattformen leider schon... da interessieren nur die Euronen 🤷🏼‍♀️
 
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Simone
27. Mai 12:23
Bei Ebay oder anderen Plattformen leider schon... da interessieren nur die Euronen 🤷🏼‍♀️
Das sind leider vermehrer und kein Tierschutz
 
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Michi
27. Mai 12:24
Ich brauche hier tatsächlich nur durch die Werbeprospekte blättern die am Samstag im Briefkasten sind. Nettes Bild mit zufrieden Hund im Zimmerkennel. Sogar noch mit Dekopflanze daneben. Keine Info, nix außer dem Angebotspreis. Finde ich genauso schlimm wie gewisse Erziehungsgeschirre und schlecht geformte Maulkörbe im Tierhandel. Jetzt schadet die Box halt nur bei falschem handling. Richtig auftrainiert und eingesetzt kann die für viele Hunde ein Segen sein bis sie in der Lage sind auch ohne gut zurechtzukommen. Man darf und sollte das individuelle nicht aus dem Blick verlieren. Wer die nicht empfehlen möchte weil er Missbrauch befürchtet oder es für unnötig hält muss es nicht empfehlen. Wer aber gute Erfahrungen gemacht hat und vielleicht sogar eine ähnliche Situation damit gut managen konnte bzw der Hund es damit einfacher hatte zB um sich selber runterregulieren zu können, der sollte das denke ich durchaus auch mitteilen dürfen. Im besten Fall profitiert ein weiterer Hund und Halter davon.
Natürlich darf man das mitteilen. Aber es ist ein Unterschied, ob du das einem Freund empfiehlst, den du dann bestenfalls auch noch begleitest und ihm beim Training hilfst oder einem Interessenten, der, wenn er möchte, sich auch selber seine Tips irgendwoher holt.
Darauf hat man dann keinen Einfluss mehr.
 
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Nadine
27. Mai 12:24
Das sind leider vermehrer und kein Tierschutz
Ja, wer im Tierschutz keinen bekommt wird da zu 100% fündig. Leider....