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Leonie
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zuletzt 5. Juni

Geschlossene Box, eure Meinungen

Da das Thema grade in einem anderen Thread aufkam und ich dort nicht den Rahmen sprengen wollte, eröffne ich hier mal meinen eigenen. Es geht darum, dass geschlossene Hundeboxen gesetzlich verboten sind. Ich persönlich habe Arkani als Welpe nachts in seiner Box neben dem Bett schlafen lassen, so habe ich immer gehört wenn er sich meldet und er war sehr schnell stubenrein. Auch heute nehme ich die Box noch mit wenn wir im Urlaub sind. Wenn wir anderswo übernachten bellt er sonst bei jedem kleinen Geräusch, wenn ich die Box zu mache schläft er entspannt durch (wenn er sich nach ein paar nächten an den Ort gewöhnt hat, kann ich sie wieder aufmachen und er schläft entspannt). Außerdem ist er noch beim Auto fahren in der geschlossenen Box und ganz selten wenn wir bei Freunden mit Hunden sind, da er die anderen Hunde irgendwann nervt. Da kann man ihn auch gut auf die Decke schicken, aber er bleibt dann wachsam und beobachtet die anderen Hunde. Wenn die Box zu ist, kann er auch schlafen. Er ist niemals in der geschlossenen Box wenn keiner von uns in der Nähe ist und niemals zur Bestrafung. Für ihn ist die Box ein positiver Rückzugsort, den er auch von sich aus aufsucht. Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Mir geht es hier nicht um Ratschläge, für Arkani und mich funktioniert es sehr gut wie wir es handhaben. Ich möchte nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema hören.
 
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Sonja
26. Mai 14:32
Natürlich, aber der Arzt verschreibt Medikamente ja nur nach einer angemessenen Untersuchung und klärt einen über Dosierung und Nebenwirkungen auf. Der Ersthundehalter geht zum Fressnapf und co. und lässt sich bezüglich Erstausstattung beraten. Da kommt dann vom Verkäufer der bestenfalls selbst HH ist vielleicht aber auch nur Zierfische hält zu 90% die Box zur Sauberkeitserziehung oder wenn man ihn mal nicht beaufsichtigen kann/möchte.
Naja, das wird jetzt wirklich sehr theoretisch. Man kann sich auch auf anderer Ebene komplett falsch beraten (lassen) und den Hund in sein Geschäft rein drücken, den Schuh hinterher schmeiße und was nicht alles immer noch für Theorien rumgeistern - es gibt immer einen, der einem etwas falsches empfiehlt. Da sollte man sowieso eingehend prüfen, entsprechend schnell findet man eigentlich sinnvolle Infos, wie man vorgehen sollte.
 
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Katrin
26. Mai 14:35
Dieses wird in der Öffentlichkeit aber nicht als normal sondern als Tierschutzwidrig angesehen im Gegensatz zu der überall tolerierte Box, die ja nur ein sinnvolles Hilfsmittel ist.
Letztendlich, wenn man es genau nimmt, ist alles unter 6m² tierschutzrelevand. Das gilt für das mini Gäste WC genauso wie für den Kofferraum. In meinem 10m² Bad hingehen würde es rechtlich sogar okay sein, im 5m² Flur nicht. In meinem 50m² Schuppen ginge es auch. Aber wie sinnvoll wäre das?

Wie so oft trifft hier Theorie und Praxis aufeinander.
 
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Christian
26. Mai 14:36
Letztendlich, wenn man es genau nimmt, ist alles unter 6m² tierschutzrelevand. Das gilt für das mini Gäste WC genauso wie für den Kofferraum. In meinem 10m² Bad hingehen würde es rechtlich sogar okay sein, im 5m² Flur nicht. In meinem 50m² Schuppen ginge es auch. Aber wie sinnvoll wäre das? Wie so oft trifft hier Theorie und Praxis aufeinander.
Im 50qm Schuppen fehlt dafür der soziale Kontakt… 🤷‍♂️
Was man macht, es ist falsch… 😂
 
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Sina
26. Mai 14:41
Was sollen diese Zahlen Aussagen? Wenn 50 bis 70% der Hundehalter gelegentlich eine Box benutzen hat das überhaupt keine Aussagekraft ob sie sie für die von dir unterstellte Tierquälerei benutzen! Es gibt auch Menschen die gelegentlich eine Box benutzen weil sie z.B Ihren Hund im Auto dort unterbringen oder beim Tierarzt die Box benötigen. Somit sagen diese Zahl absolut null aus.
Es ging mitnichten um Transport oder Tierarzt, sondern explizit um Sauberkeitstraining und Erziehung.
Aber für dich dann eben etwas konkreter:

"Problematische Nutzung:** Es gibt Fälle, in denen die Box nur als „Abstellplatz“ dient, um den Hund zu „entlasten“ oder weil es bequem ist, den Hund wegzusperren, anstatt sich aktiv um ihn zu kümmern. Solche Nutzungsweisen können problematisch werden, wenn der Hund dauerhaft oder zu lange eingesperrt wird, ohne angemessene soziale Interaktion, Bewegung und Beschäftigung.

Schätzung:

Es ist schwierig, eine konkrete Zahl zu nennen, aber Schätzungen aus Hundetrainer- und Tierschutzkreisen gehen davon aus, dass ein kleiner Anteil (etwa 10-20%) der Hundebesitzer die Box vor allem aus Bequemlichkeit oder zur „Abstellung“ nutzt, ohne sie regelmäßig positiv mit dem Hund zu verbinden."

Da geht es jetzt ausschliesslich um sinnloses "Wegsperren" das umstrittene Sauberkeitstraining etc nicht mit einbezogen.
Selbst wenn es nur jeder 10. ist, wären das, wenn man es konkret auf D beziehen würde, über eine Million Hunde, denen das widerfährt.
 
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Christian
26. Mai 14:49
Es ging mitnichten um Transport oder Tierarzt, sondern explizit um Sauberkeitstraining und Erziehung. Aber für dich dann eben etwas konkreter: "Problematische Nutzung:** Es gibt Fälle, in denen die Box nur als „Abstellplatz“ dient, um den Hund zu „entlasten“ oder weil es bequem ist, den Hund wegzusperren, anstatt sich aktiv um ihn zu kümmern. Solche Nutzungsweisen können problematisch werden, wenn der Hund dauerhaft oder zu lange eingesperrt wird, ohne angemessene soziale Interaktion, Bewegung und Beschäftigung. Schätzung: Es ist schwierig, eine konkrete Zahl zu nennen, aber Schätzungen aus Hundetrainer- und Tierschutzkreisen gehen davon aus, dass ein kleiner Anteil (etwa 10-20%) der Hundebesitzer die Box vor allem aus Bequemlichkeit oder zur „Abstellung“ nutzt, ohne sie regelmäßig positiv mit dem Hund zu verbinden." Da geht es jetzt ausschliesslich um sinnloses "Wegsperren" das umstrittene Sauberkeitstraining etc nicht mit einbezogen. Selbst wenn es nur jeder 10. ist, wären das, wenn man es konkret auf D beziehen würde, über eine Million Hunde, denen das widerfährt.
„Schätzungen von Hundetrainer und aus Tierschutzkreisen“… 🤦‍♂️

Das ist genau wie die Prozentzahl von falschen Nebenkostenabrechnungen auf Basis der Zahlen vom Mieterschutzbund…. 🙈

Wenn der Grundgesamtheitsfehler neben dir steht und du ihn trotzdem irgnorierst… 😎
 
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Katrin
26. Mai 15:09
Schätzungen sehe ich immer sehr kritisch. Erst recht bei etwas wo nicht einheitlich festgeschrieben ist was genau falsche Nutzung ist.

Wenn ich schreibe das meine ein Boxenhund war ploppen bei vielen Bilder auf wie sie Tag und Nacht weggesperrt wurde. Wenn ich schreibe das meine nachts in der Box war denken viele das ich sie eingesperrt habe und dann ins Bett gegangen bin.

Woran sie nicht denken ist das meine zwar nachts in der Box lag, mein Gesicht keine 30cm von ihr entfernt war und meine Hand auf ihren Körper lag wenn sie unruhig wurde.

Klar machen viele bestimmt auch anfangs Fehler, genauso wie sie Fehler beim füttern machen (50% der Hunde in Deutschland sind geschätzt übergewichtig). Das bedeutet aber auch nicht gleich das sie alle Tierquäler sind sondern schlicht das sie noch dazulernen müssen und ein gewisser Prozentsatz ist auch bereit dazuzulernen.
 
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Michi
26. Mai 19:34
Ich hatte in all den Jahrzehnten für meine Hunde noch nie eine Box und, sage jetzt mal, dass ich auch keine nutzen würde.
Im Eingangstext der TE hört sich die Handhabung ja ganz vernünftig an.
Aber ich gebe zu Bedenken, dass Boxen " Haltung " ein sehr modernes Phänomen ist, dem man schon gegensteuern sollte.
Durch meine Vermittlungsarbeit telefoniere ich täglich mit Menschen, die bereits Hunde haben/ hatten und die erzählen dann , völlig ohne schlechtes Gewissen, dass ihr Hund während ihrer Abwesenheit immer in die Box gesperrt wird.
Und wenn sie zuhause sind, dann auch noch zum " Runterkommen ".
Das geht soweit, dass die Hunde sogar den Arbeitsalltag des HH in der Box verbringen.
Auch Ersthundehalter haben diese Tips schon bekommen, erfahre ich dann, wenn wir über Alleinbleiben reden.
Das ist ein sehr schlimmer Trend, aber da tatsächlich Boxen überall empfohlen werden, ist es nur ein Fingerzeig zum Mißbrauch.
Eine sagte kürzlich... alleinebleiben zu trainieren ist nicht so wichtig, denn die Box ist unkaputtbar.
Ich empfehle niemandem eine Box, auch wenn sie in manchen Fällen positiv sein kann.
Ganz ehrlich gesagt, ist mir bei den Menschen , die unsere Hunde übernehmen lieber, sie haben garkeine Box.
Ich habe auch im Nachhinein noch nie gehört, dass eine notwendig gewesen wäre.
Als Höhle natürlich schön, aber unverschlossen...
 
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Jessica
26. Mai 19:55
Buddy ist mein erster Hund mit Box im Schlafzimmer.

Eigentlich sollte diese ins Auto, ist aber zu groß.

Um auszuprobieren ob er überhaupt in eine Box geht hab ich sie aufgestellt und wollte Leckerlis holen.

Zurück im Schlafzimmer lag er drin und schaut mich an so ganz nach dem Motto "seins".

Seit dem Tag steht die Box offen im Schlafzimmer!
 
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Michi
26. Mai 19:57
Buddy ist mein erster Hund mit Box im Schlafzimmer. Eigentlich sollte diese ins Auto, ist aber zu groß. Um auszuprobieren ob er überhaupt in eine Box geht hab ich sie aufgestellt und wollte Leckerlis holen. Zurück im Schlafzimmer lag er drin und schaut mich an so ganz nach dem Motto "seins". Seit dem Tag steht die Box offen im Schlafzimmer!
So finde ich Boxen auch gut 😃
 
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Jessica
26. Mai 20:02
So finde ich Boxen auch gut 😃
Das "traurige" daran ist, er muss ein "Boxenhund" gewesen sein bevor er zu mir gekommen ist.

Aber er liebt die Box und schläft da liebend gern darin.