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Selina
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 27. Jan.

Gassierunden

Hallo, Mein Freund und ich haben uns vor ein paar Wochen eine ca 2 Jährige Hündin (vermutlich ein Labrador, English Pointer Mischling) aus dem Hundeschutz aus Malta gekauft. Sie hat sich bei uns schon sehr gut eingelebt. Da sie in Malta auf der Strasse gefunden wurde und somit eine Straßenhündin war, war es für sie bestimmt eine ziemliche Umstellung an der Leine zu laufen. Anfangs hat sie nur gezogen, dass hat sich jedoch mittlerweile etwas gelegt. Trotzdem ist die Leine oft Strang gezogen. Nachdem Gassi gehen ist sie dann immer aufgedreht. Sie lässt sich schwer ihr Geschirr und ihre Leine ab machen, da sie so wild ist. Sie rennt hin und her, springt einen an und versucht zu zuschnappen. Das tut sie allgemein sehr oft. Es ist schwer , dass sie wieder zur Ruhe kommt. Auf ihre Kuscheltiere kaut sie auch sehr gerne macht sie aber innerhalb von 2 Tagen aber meistens kaputt und holt ihre Füllungen raus. Sollte sie mal keine Lust auf ihre Kuscheltiere haben, dann nimmt sie auch sehr gerne meine Hausschuhe. Habt ihr ein Tipp, wie wir sie beruhigen können und wie sie nicht mehr so doll an der Leine zieht ? Oder was man ihr geben könnte, wo sie länger darauf knautschen kann, da sie auch innerhalb von 3 Minuten ein Schweineohr etc auffrisst. P.s sie dreht auch so auf, wenn einer von uns nach Hause kommt.
 
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Jennifer
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25. Jan. 21:38
Zm Kauen: Kong! Am besten die Extreme Variante. Da lässt sich prima Futter drin verstecken. Sie ist mental beschäftigt und kauen beruhigt. Bei älteren Hunden, die die Leine nicht gewohnt waren haben mir immer "Freedom Walks" geholfen (nennt mein Trainer so). 5m Schleppleine und viel schnüffeln lassen ohne große Kommandos. Am besten an leeren Orten am Anfang. Sie kann die Gegend erkunden und wird dadurch im Idealfall auch etwas müde. Alles kann, nichts muss. Nach ein paar Wochen super an der Leine gehen nach so einem Start ins Leben muss man gar nicht erwarten. Trotzdem sollte man es nicht schleifen lassen und zwischen schnuppern/Schleppleine und kurzer Leine abwechseln. Viele Richtungswechsel bevor die Leine straff wird kann auch helfen. An der Schleppleine baue ich immer einen langen Pfiff ein für "langsam, Leine fast zu Ende" bevor es auf Spannung steht und arbeite allmählich auf einen kurzen Stopp Pfiff hin. Je nachdem was besser klappt auch mal umgekehrt. Das lässt sich von der Schleppleine dann meist auf die kurze übertragen. Ich persönlich finde es hilft nichts besser als ein gutes Sitz in sämtlichen Situationen. So viel wie möglich sitzen lassen und dafür belohnen. Zuhause anfangen. Sitzen, Geschirr anziehen, Keks, sitzen, Leine dran, Keks, sitzen, Tür auf, Keks, Freigabe zum Laufen, sitzen lassen, Keks, usw. Keks ist bei uns Standard Trockenfutter, also keine extra Belohnung. Kann man natürlich auch zuerst ausgiebig in der Wohnung üben oder immer wenn sie von alleine sitzt loben, loben, loben. Vom Spaziergang zurück, vor der Haustür sitzen, drinnen sitzen, Leine ab, Geschirr ab. Loben, Keks, sitzen. Nach dem Spaziergang und dem sitzen auf die Decke schicken (will auch gut trainiert sein) und mit gefülltem Kong belohnen (eingefroren hält das noch länger). Irgendwann ist das so gut abgespeichert, dass das Sitz in allen möglichen aufgedrehten Situationen genutzt werden kann. Sie sitzt, kommt runter und/oder wartet auf das nächste Signal. So übe ich mit Welpen z.B. auch Fuß gehen. Ein Schritt zusammen, sitzen, Keks und die Abstände zwischen dem sitzen bleiben immer vergrößern, mehr Schritte nebeneinander machen. Könnte mit der Leinenführigkeit bei euch auch helfen. Je nach Hund und Vorliebe kann anstatt Sitz natürlich auch Platz (oder andere für den hund bequeme Positionen) genutzt werden. Viel Erfolg! 😊
 
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Anna S.
25. Jan. 21:04
Unserer kaut immer gerne auf Kauknochen rum, wenn er aufgedreht ist . Diese bestehen aus gepresster Rinderhaut. Da kaut er drauf rum, bis er dabei einschläft
 
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Anna S.
25. Jan. 21:09
Sowas. Die bekommst du auch in manchen Supermärkten (z.B. Edeka), auf jeden Fall aber bei Fressnapf und online bei Amazon und Schecker
 
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Georgette
25. Jan. 21:11
Rinderhuf ist auch ne gute Sache, hält mehrere Tage, probiert es mal aus. Ich habe ganz viel Sachen ausprobiert, bis wir ihr Lieblingskausnack 😀gefunden haben ! Das aufdrehen könnte daher kommen, dass euer Hund erstmal die Eindrücke verarbeiten muss vom Spaziergang, an die Leine gewöhnen bedarf Geduld, aber am besten ihr geht zur Hundeschule/Hundetrainer, denn Ferndiagnose ist schwierig.
 
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Selina
25. Jan. 21:15
Sowas. Die bekommst du auch in manchen Supermärkten (z.B. Edeka), auf jeden Fall aber bei Fressnapf und online bei Amazon und Schecker
Danke dir, das werden wir auf jedenfall mal kaufen
 
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Ma
25. Jan. 21:18
Sie ist erst paar Wochen bei euch. Daher muss sie erst Mal ankommen. Würde alles langsam aufbauen und von einem Trainer Leinenführigkeit zeigen lassen. Meist ist es bei Strassenhunden viel schwieriger als bei Welpen. Unserer beruhigt sich immer wenn wir ihn ignorieren … ich komme heim, er freut sich bolle und ich ignoriere ihn erst Mal. Sobald er ruhig ist wird begrüsst. Für Dauerkauer eignet sich vielleicht Kong Extreme oder ein Kaffeeholz.
 
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Anna S.
25. Jan. 21:38
Danke dir, das werden wir auf jedenfall mal kaufen
Am besten gibst du ihr das dann wenn ihr wieder rein kommt und bevor sie durchdreht, sonst wird sie vielleicht in ihrem Verhalten langfristig bestärkt.
 
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Jennifer
25. Jan. 21:38
Zm Kauen: Kong! Am besten die Extreme Variante. Da lässt sich prima Futter drin verstecken. Sie ist mental beschäftigt und kauen beruhigt. Bei älteren Hunden, die die Leine nicht gewohnt waren haben mir immer "Freedom Walks" geholfen (nennt mein Trainer so). 5m Schleppleine und viel schnüffeln lassen ohne große Kommandos. Am besten an leeren Orten am Anfang. Sie kann die Gegend erkunden und wird dadurch im Idealfall auch etwas müde. Alles kann, nichts muss. Nach ein paar Wochen super an der Leine gehen nach so einem Start ins Leben muss man gar nicht erwarten. Trotzdem sollte man es nicht schleifen lassen und zwischen schnuppern/Schleppleine und kurzer Leine abwechseln. Viele Richtungswechsel bevor die Leine straff wird kann auch helfen. An der Schleppleine baue ich immer einen langen Pfiff ein für "langsam, Leine fast zu Ende" bevor es auf Spannung steht und arbeite allmählich auf einen kurzen Stopp Pfiff hin. Je nachdem was besser klappt auch mal umgekehrt. Das lässt sich von der Schleppleine dann meist auf die kurze übertragen. Ich persönlich finde es hilft nichts besser als ein gutes Sitz in sämtlichen Situationen. So viel wie möglich sitzen lassen und dafür belohnen. Zuhause anfangen. Sitzen, Geschirr anziehen, Keks, sitzen, Leine dran, Keks, sitzen, Tür auf, Keks, Freigabe zum Laufen, sitzen lassen, Keks, usw. Keks ist bei uns Standard Trockenfutter, also keine extra Belohnung. Kann man natürlich auch zuerst ausgiebig in der Wohnung üben oder immer wenn sie von alleine sitzt loben, loben, loben. Vom Spaziergang zurück, vor der Haustür sitzen, drinnen sitzen, Leine ab, Geschirr ab. Loben, Keks, sitzen. Nach dem Spaziergang und dem sitzen auf die Decke schicken (will auch gut trainiert sein) und mit gefülltem Kong belohnen (eingefroren hält das noch länger). Irgendwann ist das so gut abgespeichert, dass das Sitz in allen möglichen aufgedrehten Situationen genutzt werden kann. Sie sitzt, kommt runter und/oder wartet auf das nächste Signal. So übe ich mit Welpen z.B. auch Fuß gehen. Ein Schritt zusammen, sitzen, Keks und die Abstände zwischen dem sitzen bleiben immer vergrößern, mehr Schritte nebeneinander machen. Könnte mit der Leinenführigkeit bei euch auch helfen. Je nach Hund und Vorliebe kann anstatt Sitz natürlich auch Platz (oder andere für den hund bequeme Positionen) genutzt werden. Viel Erfolg! 😊
 
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Bärbel
26. Jan. 07:35
Zm Kauen: Kong! Am besten die Extreme Variante. Da lässt sich prima Futter drin verstecken. Sie ist mental beschäftigt und kauen beruhigt. Bei älteren Hunden, die die Leine nicht gewohnt waren haben mir immer "Freedom Walks" geholfen (nennt mein Trainer so). 5m Schleppleine und viel schnüffeln lassen ohne große Kommandos. Am besten an leeren Orten am Anfang. Sie kann die Gegend erkunden und wird dadurch im Idealfall auch etwas müde. Alles kann, nichts muss. Nach ein paar Wochen super an der Leine gehen nach so einem Start ins Leben muss man gar nicht erwarten. Trotzdem sollte man es nicht schleifen lassen und zwischen schnuppern/Schleppleine und kurzer Leine abwechseln. Viele Richtungswechsel bevor die Leine straff wird kann auch helfen. An der Schleppleine baue ich immer einen langen Pfiff ein für "langsam, Leine fast zu Ende" bevor es auf Spannung steht und arbeite allmählich auf einen kurzen Stopp Pfiff hin. Je nachdem was besser klappt auch mal umgekehrt. Das lässt sich von der Schleppleine dann meist auf die kurze übertragen. Ich persönlich finde es hilft nichts besser als ein gutes Sitz in sämtlichen Situationen. So viel wie möglich sitzen lassen und dafür belohnen. Zuhause anfangen. Sitzen, Geschirr anziehen, Keks, sitzen, Leine dran, Keks, sitzen, Tür auf, Keks, Freigabe zum Laufen, sitzen lassen, Keks, usw. Keks ist bei uns Standard Trockenfutter, also keine extra Belohnung. Kann man natürlich auch zuerst ausgiebig in der Wohnung üben oder immer wenn sie von alleine sitzt loben, loben, loben. Vom Spaziergang zurück, vor der Haustür sitzen, drinnen sitzen, Leine ab, Geschirr ab. Loben, Keks, sitzen. Nach dem Spaziergang und dem sitzen auf die Decke schicken (will auch gut trainiert sein) und mit gefülltem Kong belohnen (eingefroren hält das noch länger). Irgendwann ist das so gut abgespeichert, dass das Sitz in allen möglichen aufgedrehten Situationen genutzt werden kann. Sie sitzt, kommt runter und/oder wartet auf das nächste Signal. So übe ich mit Welpen z.B. auch Fuß gehen. Ein Schritt zusammen, sitzen, Keks und die Abstände zwischen dem sitzen bleiben immer vergrößern, mehr Schritte nebeneinander machen. Könnte mit der Leinenführigkeit bei euch auch helfen. Je nach Hund und Vorliebe kann anstatt Sitz natürlich auch Platz (oder andere für den hund bequeme Positionen) genutzt werden. Viel Erfolg! 😊
Das klingt gut ,das werde ich auf jeden Fall auch üben,toll danke für die Info
 
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Melani
26. Jan. 08:12
Labradore gehören zu den stärksten "Kauern". Ich habe einen. Der bis vor einem halben Jahr auch Kuscheltiere zerkaut hat und an die Füllungen wollte. Mein Tip an dich wäre: Impulskontrolle trainieren, bewusst Ruhe trainieren und den Hund immer lecker belohnen, wenn er/ sie ruhig ist, Beachte den Hund überhaupt nicht, wenn er aufdreht- mach das Gegenteil davon und geh zum Beispiel in ein anderes Zimmer und warte ab, bis Ruhe rein kommt, achte darauf, dass der Hund genug ausgelastet wird und sich auch austoben darf, schau nach dem Futter( nicht zu viele Proteine) im Internet kann mich sich auf Youtube tolle Videos anschauen und hol dir eine Meinung von einem GUTEN Hundetrainer. KONG EXTREME mit Essen füllen und kurz anfrieren, damit ist der Hund gut beschäftigt. Habe Geduld Veränderungen kommen nachdem man trainiert. Erwarte aber kein Wunder am Anfang. LG
 
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Tom
26. Jan. 08:41
Zm Kauen: Kong! Am besten die Extreme Variante. Da lässt sich prima Futter drin verstecken. Sie ist mental beschäftigt und kauen beruhigt. Bei älteren Hunden, die die Leine nicht gewohnt waren haben mir immer "Freedom Walks" geholfen (nennt mein Trainer so). 5m Schleppleine und viel schnüffeln lassen ohne große Kommandos. Am besten an leeren Orten am Anfang. Sie kann die Gegend erkunden und wird dadurch im Idealfall auch etwas müde. Alles kann, nichts muss. Nach ein paar Wochen super an der Leine gehen nach so einem Start ins Leben muss man gar nicht erwarten. Trotzdem sollte man es nicht schleifen lassen und zwischen schnuppern/Schleppleine und kurzer Leine abwechseln. Viele Richtungswechsel bevor die Leine straff wird kann auch helfen. An der Schleppleine baue ich immer einen langen Pfiff ein für "langsam, Leine fast zu Ende" bevor es auf Spannung steht und arbeite allmählich auf einen kurzen Stopp Pfiff hin. Je nachdem was besser klappt auch mal umgekehrt. Das lässt sich von der Schleppleine dann meist auf die kurze übertragen. Ich persönlich finde es hilft nichts besser als ein gutes Sitz in sämtlichen Situationen. So viel wie möglich sitzen lassen und dafür belohnen. Zuhause anfangen. Sitzen, Geschirr anziehen, Keks, sitzen, Leine dran, Keks, sitzen, Tür auf, Keks, Freigabe zum Laufen, sitzen lassen, Keks, usw. Keks ist bei uns Standard Trockenfutter, also keine extra Belohnung. Kann man natürlich auch zuerst ausgiebig in der Wohnung üben oder immer wenn sie von alleine sitzt loben, loben, loben. Vom Spaziergang zurück, vor der Haustür sitzen, drinnen sitzen, Leine ab, Geschirr ab. Loben, Keks, sitzen. Nach dem Spaziergang und dem sitzen auf die Decke schicken (will auch gut trainiert sein) und mit gefülltem Kong belohnen (eingefroren hält das noch länger). Irgendwann ist das so gut abgespeichert, dass das Sitz in allen möglichen aufgedrehten Situationen genutzt werden kann. Sie sitzt, kommt runter und/oder wartet auf das nächste Signal. So übe ich mit Welpen z.B. auch Fuß gehen. Ein Schritt zusammen, sitzen, Keks und die Abstände zwischen dem sitzen bleiben immer vergrößern, mehr Schritte nebeneinander machen. Könnte mit der Leinenführigkeit bei euch auch helfen. Je nach Hund und Vorliebe kann anstatt Sitz natürlich auch Platz (oder andere für den hund bequeme Positionen) genutzt werden. Viel Erfolg! 😊
"ein gutes SITZ in allen Situationen.... " 👍👍👍 Da bin ich ein echter Fan von, ist leicht zu trainieren, geht immer und überall und nimmt viel Aufregung raus. Zum Kauen sind für größere Hunde Kalbsknochen oder auch Kalbshufe ziemlich gut geeignet, weil einigermaßen Widerstandsfähig. Knochen würde ich wegen der Verdauung am Anfang nur rd. 15 Minuten am Tag anbieten. Aber das merkst Du selbst ganz schnell am Output, wo für euren Hund da die Grenze ist. An Hufen kauen hat meine bisher immer gut vertragen, auch länger. Die halten was aus und werden eigentlich auch nicht weniger... Sind zusätzlich auch noch ziemlich günstig.... ✌️