Das ist vielleicht sehr naiv gedacht, aber ist der Mechanismus nicht immer derselbe? Mach etwas, das der Hund echt gut/sehr doof findet (nix wovor er Schiss hat!) und lass ihn dabei bloß zugucken, bis er freigegeben wird. Natürlich das Level immer angepasst an das, was er gerade schafft und dann steigern. Das fängt ja schon beim Futter an. Hinstellen, warten, evtl abrufen und mitnehmen (vom Futter weg, ist aber schon ne Steigerung) und dann auf Kommando (Markerwort) hinlassen.
Unsere ist zum Beispiel sehr schnell frustriert, wenn etwas in der Wohnung passiert, und sie darf nicht zugucken oder hin. Da war Deckentraining auch gleichzeitig ein Training für Frusttoleranz. Das Training, dass sie nicht sofort aufzuspringen hat, wenn die Türklingel geht, war einerseits vorbereitung auf Besucher, aber auch Impulstraining. Bei anderen Hunden ist Apportiertraining ne super Impulskontrolle, in der Form, dass sie sich erst ablegen, der Ball fliegt und erst auf Kommando darf gehetzt werden. Später kann man dann noch einbauen, dass man den Hund aus dem Lauf stoppt oder zurückruft etc Geht auch mit der Reizangel. Die Möglichkeiten sind schier unendlich.
Ich würde dir als ersten Schritt empfehlen: Analysier mal, was genau deinen Hund frustet und in welchen Situationen er sehr impulsiv (fressen, jagen, spielen, schnüffeln; nicht im Sinne von aggressiv, aber wo kann es ihm gar nicht schnell genug gehen?) ist und das sind dann die Situationen, an die du dich rantasten kannst.
Sonst gibt es hier noch einige Ideen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Impulskontrolle_frustrationstoleranz-Hkc9TlLtEjteN2QtFhIT/