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Karo
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 14. Jan.

Frustrationstolleranz und Impulskontrolle

Hallo 😊 Hat mir jemand ein paar Tipps für die Verbesserung der Frustrationstolleranz? Mein Aussie/Labbi-Mix ist 1 1/2 Jahre alt und kann schon recht viel. Ich möchte aber trotzdem verstärkt an der Frustrationstolleranz und Impulskontrolle arbeiten, damit er sich in stressigen Situationen besser regulieren kann. Danke schonmal im Voraus! 😊
 
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Anna
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11. Jan. 16:46
Hier Mal ein schlecht gefilmtes Video. Mittlerweile erkennen sie uns schon wenn wir kommen...
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 09:00
Das ist vielleicht sehr naiv gedacht, aber ist der Mechanismus nicht immer derselbe? Mach etwas, das der Hund echt gut/sehr doof findet (nix wovor er Schiss hat!) und lass ihn dabei bloß zugucken, bis er freigegeben wird. Natürlich das Level immer angepasst an das, was er gerade schafft und dann steigern. Das fängt ja schon beim Futter an. Hinstellen, warten, evtl abrufen und mitnehmen (vom Futter weg, ist aber schon ne Steigerung) und dann auf Kommando (Markerwort) hinlassen.

Unsere ist zum Beispiel sehr schnell frustriert, wenn etwas in der Wohnung passiert, und sie darf nicht zugucken oder hin. Da war Deckentraining auch gleichzeitig ein Training für Frusttoleranz. Das Training, dass sie nicht sofort aufzuspringen hat, wenn die Türklingel geht, war einerseits vorbereitung auf Besucher, aber auch Impulstraining. Bei anderen Hunden ist Apportiertraining ne super Impulskontrolle, in der Form, dass sie sich erst ablegen, der Ball fliegt und erst auf Kommando darf gehetzt werden. Später kann man dann noch einbauen, dass man den Hund aus dem Lauf stoppt oder zurückruft etc Geht auch mit der Reizangel. Die Möglichkeiten sind schier unendlich.

Ich würde dir als ersten Schritt empfehlen: Analysier mal, was genau deinen Hund frustet und in welchen Situationen er sehr impulsiv (fressen, jagen, spielen, schnüffeln; nicht im Sinne von aggressiv, aber wo kann es ihm gar nicht schnell genug gehen?) ist und das sind dann die Situationen, an die du dich rantasten kannst.

Sonst gibt es hier noch einige Ideen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Impulskontrolle_frustrationstoleranz-Hkc9TlLtEjteN2QtFhIT/
 
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Laura
11. Jan. 09:01
Hier ein paar Tipps meinerseits:
- abwarten bis das Go zum Fressen kommt (Blickkontakt zu dir halten)
- warten, obwohl das Spielzeug schon geworfen wurde
- Leckerli auf die Schnauze legen, "halten"
- Stop & Go beim Gassi gehen
- Stop-Signal im Freilauf

Das sind nur ein paar Ideen, die wir mit unserer gerade machen. Glg
 
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Anna
11. Jan. 11:14
- Leckerli auf die Pfoten legen und nach Freigabe aufnehmen lassen.
- fremde Menschen nur nach Freigabe begrüßen dürfen
-geworfenes Spielzeug erst nach Freigabe holen
- Krähen anfuettern und abwechselnd Vögel und Hund füttern (irgendwann steht man in einem Krähenschwarm )
- auf der Hundewiese einfach Mal mit Abstand hinsetzen und den anderen zugucken.
Ganz wichtig: wenn sich viel Frust angestaut hat, Ventil hinterher anbieten. Nach der Krähenübung machen wir hinterher gemeinsam ein Jagdspiel und jagen uns gegenseitig.
 
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Ramona & Sammy
11. Jan. 11:22
Hier ein paar Tipps meinerseits: - abwarten bis das Go zum Fressen kommt (Blickkontakt zu dir halten) - warten, obwohl das Spielzeug schon geworfen wurde - Leckerli auf die Schnauze legen, "halten" - Stop & Go beim Gassi gehen - Stop-Signal im Freilauf Das sind nur ein paar Ideen, die wir mit unserer gerade machen. Glg
So machen wir das auch... haben das schon ab dem 5. Monat beim Fressen gemacht was sofort funktioniert hat. Dann kam die nächste Stufe usw. Klappt super
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 11:23
Wir setzen uns irgendwo hin, mal mehr, mal weniger Reize, je nach dem wie die Tagesform ist, und tun nichts. Keine Action, kein Schnüffeln, nur Beobachten und nichts tun. Ich hab bei meiner festgestellt dass sie es durchaus unterscheiden kann, ich muss jetzt nur kurz brav liegen bleiben dann darf ich mir das Spielzeug oder die Leckerli usw. eh holen... draußen ist das nicht so leicht zu durchschauen wie bei solchen Übungen, meine Erkenntnis 😊
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 15:08
- Leckerli auf die Pfoten legen und nach Freigabe aufnehmen lassen. - fremde Menschen nur nach Freigabe begrüßen dürfen -geworfenes Spielzeug erst nach Freigabe holen - Krähen anfuettern und abwechselnd Vögel und Hund füttern (irgendwann steht man in einem Krähenschwarm ) - auf der Hundewiese einfach Mal mit Abstand hinsetzen und den anderen zugucken. Ganz wichtig: wenn sich viel Frust angestaut hat, Ventil hinterher anbieten. Nach der Krähenübung machen wir hinterher gemeinsam ein Jagdspiel und jagen uns gegenseitig.
Ich like sonst eher still, aber die Idee mit den Krähen find ich genial 😳
 
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Anna
11. Jan. 16:46
Hier Mal ein schlecht gefilmtes Video. Mittlerweile erkennen sie uns schon wenn wir kommen...
 
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Dogorama-Mitglied
12. Jan. 12:38
Die Dreiecksübung finde ich klasse (wir haben das Buch "ums Eck gedacht ", findet man aber auch online Anleitung dazu). Eine Mischung aus Training, impulskontrolle und Nasen oder apportierarbeit, wahnsinnig vielseitig und kann man überall machen 😊 wir haben im Junghundealter damit angefangen und unser Hund liebt dieses Training bis heute sehr.
 
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Andrea
14. Jan. 17:01
Hallo Karo, ich würde Dir empfehlen Deinen Hund bei allen möglichen Dingen inne halten zu lassen.
Impulskontrolle und Frustrationsteranz haben ganz viel mit aushalten (können) zu tun. Deshalb das Warten lassen. Geduld soll das Ziel sein. Diese wird kleinschrittig aufgebaut und lässt sich gut in den Alltag einbringen.
In der Umsetzung kann das zB. so aussehen, dass Dein Hund erst warten soll bis er Futter bekommt, durch die Tür darf, aufs Sofa, usw. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
 
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Meike
14. Jan. 19:35
Wir haben auch 2 aussiedore wir haben sehr viel über aussis gelesen hat uns viel weiter geholfen. 😊