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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 227
zuletzt 6. Sept.

Erzählt eure Erfolgsstorys!

Jeder von uns hier arbeitet an Baustellen, entweder bei sich selber um ein guter Hundeführer zu werden oder aber an den Baustellen des Hundes. Kein Hunde-Mensch Team ist von Anfang an perfekt. Wir alle haben Probleme, manche kleine andere größere. Wichtig ist das wir dran bleiben und weitermachen. Denn es lohnt sich. Gemeinsame Erfolge stärken nicht nur die Bindung und erleichtern den Alltag. Sie machen auch glücklich und stolz und darüber sollte man auch berichten. Egal ob man es mit oder ohne Trainer geschafft hat. Hier darf sich jeder auch mal gerne selber auf die Schulter klopfen. Also erzählt mal. Auf welchen Trainingserfolg seid ihr besonders stolz?
 
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Melanie
19. Juni 12:32
Es ist zwar schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich nur zu gut an den einen Nachmittag, an dem meine Hündin ihren Mut fand. Sie war ein Mischling aus Riesenschnauzer und Labrador, hatte zu Anfang panische Angst vor Menschen. Die ersten Wochen waren sehr schwierig, da ich versucht habe Menschen zu meiden, bis wir beide eine gewisse Bindung aufbauen konnten. Danach habe ich gute Freunde gebeten mit uns zu grillen, den Hund aber zu ignorieren. Dickes Danke an die Freunde, die einem Welpen (damals 5 Monate) widerstehen konnten. Der Plan war recht einfach. Frühstück fiel an diesen Grilltagen recht klein aus, da der Hunger der Neugier helfen sollte, natürlich gab es dann entsprechend Abendessen. Es dauerte dennoch 8 Wochen, bis sie sich das erste Mal an den Tisch traute und sich ihr erstes Stück Wurst abholte. Ich war wahnsinnig stolz auf die Kleine! Manche mögen nun sagen "so lernt man dem Hund aber betteln". Ja, habt ihr recht. Allerdings ist betteln sehr viel einfacher abzustellen, als die Panik vor Menschen. 😊 Nachtrag: Das Grundstück auf dem wir grillten ist sehr groß (rund 0,5 Hektar) und gut eingezäunt. Sie hatte also die Wahl, ob sie Abstand wahren wollte, oder näher kommen wollte.
 
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Maren
19. Juni 13:36
Ich habe 4 Kinder groß gezogen, aber meine Labrador Welpen haben mich an meine Grenzen gebracht. Vor Jahren hatten wir einen gut erzogenen Mischling (Terrier und Jagdhund). Jahre später hatten wir einen Alaska Malamut, der von Tierschützern aus Spanien aus der Tötungsstation geholt wurde. Also dachte ich, jetzt einen Welpen, die bekommst du auch noch groß. Hundetraining, leider durch Corona nicht regelmäßig gewesen. Fehler die sich eingeschlichen haben, wurden dann noch nach korrigiert. Nächtliche Pipi Zeiten. Lästige Nachbarn, die mich tatsächlich fragten, ob ich die Hunde nicht wieder verkaufen möchte, da das eben vor der Haustür urinieren nicht reichen würde. Die Hunde bräuchten viel Auslauf. In dem Alter war der Weg in den Keller, durch den Keller in der Garten viel zu weit. Das habe ich der aber nicht erzählt. Aiko hat auch sehr lange gebraucht, bis er die Angst vor der Treppe überwunden hat. Heute ist er schneller oben als ich, da er ja jetzt bis in den Garten kommt. Als Labi wartet er vor seinem vollen Antischlingnapf, bis ich das Wort "nimm" sage, dann fängt er an zu fressen. Rückruf klappt, wenn nicht gerade ein Hund am Zaun herläuft, den er eben noch anbellen muss, aber dann kommt er schnell angerannt. Das muss er noch lernen, dass er sofort anbricht. Das Abbruchsignal zu üben, ist schwer , wenn er nur nach Aufforderung frisst, da brauche ich keine Leckerli hinlegen, da geht er nicht bei. Für einen Tip wäre ich dankbar. Anfangs ist er auch über den Zaun zu den Nachbarn, die auch einen Hund haben. Da haben wir eine Sperre gebaut. Da er, seit dem ich ihn habe, auf alles was er frisst, mit Durchfall reagiert, gehe ich nicht gerne mit ihm los, sondern lasse ihn im Garten herumtoben. Wir haben 1200 qm Grundstück mit Haus, dass ist schon ein großer Garten. Platz klappt auch. Sitz auch, gerade, wenn wir warten, bevor wir eine Straße überqueren wollten. Und auf den Schoß will er auch immer noch - bei seiner Größe.
 
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Melanie
19. Juni 13:52
Ich habe 4 Kinder groß gezogen, aber meine Labrador Welpen haben mich an meine Grenzen gebracht. Vor Jahren hatten wir einen gut erzogenen Mischling (Terrier und Jagdhund). Jahre später hatten wir einen Alaska Malamut, der von Tierschützern aus Spanien aus der Tötungsstation geholt wurde. Also dachte ich, jetzt einen Welpen, die bekommst du auch noch groß. Hundetraining, leider durch Corona nicht regelmäßig gewesen. Fehler die sich eingeschlichen haben, wurden dann noch nach korrigiert. Nächtliche Pipi Zeiten. Lästige Nachbarn, die mich tatsächlich fragten, ob ich die Hunde nicht wieder verkaufen möchte, da das eben vor der Haustür urinieren nicht reichen würde. Die Hunde bräuchten viel Auslauf. In dem Alter war der Weg in den Keller, durch den Keller in der Garten viel zu weit. Das habe ich der aber nicht erzählt. Aiko hat auch sehr lange gebraucht, bis er die Angst vor der Treppe überwunden hat. Heute ist er schneller oben als ich, da er ja jetzt bis in den Garten kommt. Als Labi wartet er vor seinem vollen Antischlingnapf, bis ich das Wort "nimm" sage, dann fängt er an zu fressen. Rückruf klappt, wenn nicht gerade ein Hund am Zaun herläuft, den er eben noch anbellen muss, aber dann kommt er schnell angerannt. Das muss er noch lernen, dass er sofort anbricht. Das Abbruchsignal zu üben, ist schwer , wenn er nur nach Aufforderung frisst, da brauche ich keine Leckerli hinlegen, da geht er nicht bei. Für einen Tip wäre ich dankbar. Anfangs ist er auch über den Zaun zu den Nachbarn, die auch einen Hund haben. Da haben wir eine Sperre gebaut. Da er, seit dem ich ihn habe, auf alles was er frisst, mit Durchfall reagiert, gehe ich nicht gerne mit ihm los, sondern lasse ihn im Garten herumtoben. Wir haben 1200 qm Grundstück mit Haus, dass ist schon ein großer Garten. Platz klappt auch. Sitz auch, gerade, wenn wir warten, bevor wir eine Straße überqueren wollten. Und auf den Schoß will er auch immer noch - bei seiner Größe.
Zum Abbruchsignal üben fällt mir beim Labi spontan Dummytraining ein. In kleinen Schritten aufbauen. Erst sauber aportieren lernen, daraus dann Sitz, bleib, bevor er den Dummy holen darf, dann auf dem Weg zum Dummy ins Platz legen, zurück rufen/pfeifen. Das kannst du dann mit der Zeit auch mit mehreren Dummys aufbauen, die er aus dem ruhigen Sitz in bestimmter Reihenfolge holen darf. Viel Geduld, Zeit, Humor und Konsequenz, dann wird das. 🙂
 
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Michael
19. Juni 14:51
Ich bin etwas stolz darauf, dass wir inzwischen ohne Leine an Hunden vorbeigehen können, die kläffend in der Leine hängen.
 
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Maren
19. Juni 14:56
Zum Abbruchsignal üben fällt mir beim Labi spontan Dummytraining ein. In kleinen Schritten aufbauen. Erst sauber aportieren lernen, daraus dann Sitz, bleib, bevor er den Dummy holen darf, dann auf dem Weg zum Dummy ins Platz legen, zurück rufen/pfeifen. Das kannst du dann mit der Zeit auch mit mehreren Dummys aufbauen, die er aus dem ruhigen Sitz in bestimmter Reihenfolge holen darf. Viel Geduld, Zeit, Humor und Konsequenz, dann wird das. 🙂
Gute Idee, danke.
 
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Alex
19. Juni 15:03
Ich bin etwas stolz darauf, dass wir inzwischen ohne Leine an Hunden vorbeigehen können, die kläffend in der Leine hängen.
Wow! Trainings Ziel!
 
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Melanie
19. Juni 15:04
Ich bin etwas stolz darauf, dass wir inzwischen ohne Leine an Hunden vorbeigehen können, die kläffend in der Leine hängen.
Da kannst du so ganz richtig stolz sein! Wirklich toll. 🙂
 
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Alex
19. Juni 15:06
Heute bin ich stolz darauf, dass momo sich so ruhig von mir bürsten lässt. Wir machen das Ganze kooperativ, also so, dass er gehen darf wenn es ihm zu viel wird! Er hat sich 1 1/2h fiese Filz stellen aus dem Nacken kämmen lassen und ist ganze entspannt liegen geblieben. (Natürlich gab es zwischendurch ausreichend Belohnung)
 
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Ute
19. Juni 18:31
Mich auch! Aktuell stopfe ich einfach für jeden Blick ein Leckerchen rein oder lobe wie irre. 😅
Ich persönlich sehe hier die Gefahr, dass der Hund mich nicht wegen mir selbst anschaut, sonder nur wegen der Leckerlis. Es muss ja auch funktionieren wenn ich mal nichts dabei habe. Am Anfang unserer Beziehung - damals mit Queeny, aber dann auch mit Kimberly - hab ich auch mit Leckerchen gearbeitet, hab das dann aber ausschleichen lassen. Denn mein Hund soll die Bindung meiner selbst aufbauen und nicht wegen Leckerchen. Belohnung kann auch verbal sein oder mit einer Streicheleinheit bzw. Verknüpfung von beidem
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 19:26
Ich persönlich sehe hier die Gefahr, dass der Hund mich nicht wegen mir selbst anschaut, sonder nur wegen der Leckerlis. Es muss ja auch funktionieren wenn ich mal nichts dabei habe. Am Anfang unserer Beziehung - damals mit Queeny, aber dann auch mit Kimberly - hab ich auch mit Leckerchen gearbeitet, hab das dann aber ausschleichen lassen. Denn mein Hund soll die Bindung meiner selbst aufbauen und nicht wegen Leckerchen. Belohnung kann auch verbal sein oder mit einer Streicheleinheit bzw. Verknüpfung von beidem
Ja klar, aber so weit sind wir ja noch lange nicht, dass wir ausschleichen können 😉 Wir stehen noch ganz am Anfang vom Fragen, er macht das aktiv noch sehr selten und nur, wenn sonst nichts los ist und die Situation sicher ist. Und ich hab ja schon gesagt: oder lobe wie irre. Berührungen oder Spiel mag er als Belohnung nicht, dafür hat er gerade in Stresssituationen erst recht keinen Nerv. Futter geht insofern "gut", weil er gerade nur Nahrung für Training bekommt. Für ihn muss jede Übung einen Sinn haben, den kriege ich nur mit "Anerkennung" oder Nahrung.