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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 227
zuletzt 6. Sept.

Erzählt eure Erfolgsstorys!

Jeder von uns hier arbeitet an Baustellen, entweder bei sich selber um ein guter Hundeführer zu werden oder aber an den Baustellen des Hundes. Kein Hunde-Mensch Team ist von Anfang an perfekt. Wir alle haben Probleme, manche kleine andere größere. Wichtig ist das wir dran bleiben und weitermachen. Denn es lohnt sich. Gemeinsame Erfolge stärken nicht nur die Bindung und erleichtern den Alltag. Sie machen auch glücklich und stolz und darüber sollte man auch berichten. Egal ob man es mit oder ohne Trainer geschafft hat. Hier darf sich jeder auch mal gerne selber auf die Schulter klopfen. Also erzählt mal. Auf welchen Trainingserfolg seid ihr besonders stolz?
 
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Alex
19. Juni 13:03
Ich bin etwas stolz darauf, dass wir inzwischen ohne Leine an Hunden vorbeigehen können, die kläffend in der Leine hängen.
Wow! Trainings Ziel!
 
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Melanie
19. Juni 13:04
Ich bin etwas stolz darauf, dass wir inzwischen ohne Leine an Hunden vorbeigehen können, die kläffend in der Leine hängen.
Da kannst du so ganz richtig stolz sein! Wirklich toll. 🙂
 
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Alex
19. Juni 13:06
Heute bin ich stolz darauf, dass momo sich so ruhig von mir bürsten lässt. Wir machen das Ganze kooperativ, also so, dass er gehen darf wenn es ihm zu viel wird! Er hat sich 1 1/2h fiese Filz stellen aus dem Nacken kämmen lassen und ist ganze entspannt liegen geblieben. (Natürlich gab es zwischendurch ausreichend Belohnung)
 
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Ute
19. Juni 16:31
Mich auch! Aktuell stopfe ich einfach für jeden Blick ein Leckerchen rein oder lobe wie irre. 😅
Ich persönlich sehe hier die Gefahr, dass der Hund mich nicht wegen mir selbst anschaut, sonder nur wegen der Leckerlis. Es muss ja auch funktionieren wenn ich mal nichts dabei habe. Am Anfang unserer Beziehung - damals mit Queeny, aber dann auch mit Kimberly - hab ich auch mit Leckerchen gearbeitet, hab das dann aber ausschleichen lassen. Denn mein Hund soll die Bindung meiner selbst aufbauen und nicht wegen Leckerchen. Belohnung kann auch verbal sein oder mit einer Streicheleinheit bzw. Verknüpfung von beidem
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 17:26
Ich persönlich sehe hier die Gefahr, dass der Hund mich nicht wegen mir selbst anschaut, sonder nur wegen der Leckerlis. Es muss ja auch funktionieren wenn ich mal nichts dabei habe. Am Anfang unserer Beziehung - damals mit Queeny, aber dann auch mit Kimberly - hab ich auch mit Leckerchen gearbeitet, hab das dann aber ausschleichen lassen. Denn mein Hund soll die Bindung meiner selbst aufbauen und nicht wegen Leckerchen. Belohnung kann auch verbal sein oder mit einer Streicheleinheit bzw. Verknüpfung von beidem
Ja klar, aber so weit sind wir ja noch lange nicht, dass wir ausschleichen können 😉 Wir stehen noch ganz am Anfang vom Fragen, er macht das aktiv noch sehr selten und nur, wenn sonst nichts los ist und die Situation sicher ist.
Und ich hab ja schon gesagt: oder lobe wie irre. Berührungen oder Spiel mag er als Belohnung nicht, dafür hat er gerade in Stresssituationen erst recht keinen Nerv. Futter geht insofern "gut", weil er gerade nur Nahrung für Training bekommt. Für ihn muss jede Übung einen Sinn haben, den kriege ich nur mit "Anerkennung" oder Nahrung.
 
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Maja
19. Juni 19:21
Ich persönlich sehe hier die Gefahr, dass der Hund mich nicht wegen mir selbst anschaut, sonder nur wegen der Leckerlis. Es muss ja auch funktionieren wenn ich mal nichts dabei habe. Am Anfang unserer Beziehung - damals mit Queeny, aber dann auch mit Kimberly - hab ich auch mit Leckerchen gearbeitet, hab das dann aber ausschleichen lassen. Denn mein Hund soll die Bindung meiner selbst aufbauen und nicht wegen Leckerchen. Belohnung kann auch verbal sein oder mit einer Streicheleinheit bzw. Verknüpfung von beidem
Wenn dein Hund nur Gutes mit dir verknüpft, kommt die Bindung von ganz alleine. Wenn dein Hund in alles Situationen Leckerlis von dir nimmt, kannst du das als riesen Erfolg feiern.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juni 19:29
Hi, das finde ich Klasse 👍kannst du Mal schreiben wie du das trainiert hast?
Hey(: Also ich bin kein professioneller Hundetrainer und ich kann kann natürlich nicht garantieren das es bei euren Hunden genauso klappt wie bei meinen. Aber ich habe mir viele Videos zu den Themen ,,impulskontrolle" und ,,Blickkontakt aufbauen" angeschaut und dann eine Mischung aus beiden Sachen gemacht bei den Übungen. Bei jedem meiner Hunde musste ich andere Übungen davon anwenden. Hat auch nicht bei allen ein und die selbe geklappt.😅
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 06:10
Ich persönlich sehe hier die Gefahr, dass der Hund mich nicht wegen mir selbst anschaut, sonder nur wegen der Leckerlis. Es muss ja auch funktionieren wenn ich mal nichts dabei habe. Am Anfang unserer Beziehung - damals mit Queeny, aber dann auch mit Kimberly - hab ich auch mit Leckerchen gearbeitet, hab das dann aber ausschleichen lassen. Denn mein Hund soll die Bindung meiner selbst aufbauen und nicht wegen Leckerchen. Belohnung kann auch verbal sein oder mit einer Streicheleinheit bzw. Verknüpfung von beidem
Da darfst Du Dich entspannen. Hast Du eine gute Beziehung zu Deinem Hund aufgebaut, resultiert daraus auch eine gute Bindung. Die entsteht durch ein zuverlässiges, vertrauensvolles Miteinander. Übungen, Tricks, und neue Kommandos lernt er dadurch schneller, weil er sich entspannt auf Dich einlassen kann und Freude hat, mit Dir etwas zu unternehmen. Seine Kooperationsbereitschaft dann zu belohnen, fällt weniger unter das Thema Bindung als unter Zusammenarbeit.
Selbstverständlich kannst Du, wenn der Hund verstanden hat worum es bei der jeweiligen Übung geht, die Belohnung abbauen. Es sollte sich am Ende aber immer lohnen Kooperation zu zeigen. Sonst macht es keinen Spaß mehr😉 Also wenn Du was dabei hast, belohne ihn doch ...wenn Du nichts dabei hast, eben nicht. Dieses nicht wissen ob es vielleicht doch was gibt, schafft die Motivation und lässt den Hund aufmerksam bleiben.
PS. Studien haben ergeben, dass Übungen wo der nachweislich beste Verstärker, nämlich Futter, komplett wegfällt, nach einer Weile nicht mehr so gut klappen.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 07:10
Ein tolles Thema. Meine ,,Erfolgsstory" liegt einige Jahre zurück. Auf geht es in eine Zeitreise: November 2007. Mein Großer kommt aus einer Privathaltung. Ein geistloser Vermehrer. Die Zeitungsanzeige wirkte ganz liebevoll. Aus Notgründen müsse der Hund aus trauter ,,Familienzucht" abgegeben werden. Da im Tierheim keine für uns passende Rasse dabei war, versuchten wir es einfach mal. Die Realität: Die Familie war leider alles andere als ,,hundgerecht". Der Familienvater? Ein aggressiver Alkoholiker, welche Macht und Gewalt an einen kleinen knöchernen Hundepups auslies. Scheinbar hat er nichts anderes außer diesen Haushalt kennengelernt. Meinen Eltern war klar, dass der Hund sofort da raus muss. Zum Glück waren wir seit Monaten auf einen Hund vorbereitet. Als er also mit 4.5 Monaten zu uns zog (inkl. Untergewicht, Würger ohne Zugstopp & geprellter Rippen) war er ein Häufchen elend. Er hatte panische Angst vor allem. Das schlimmste Problem war die Tür überhaupt zu verlassen. Und vor der Tür lauerte ein Parkplatz - eine vollkatastrophe. 10 Meter entfernt von einem Auto zu stehen hat bei ihm die blanke Panik ausgelöst. Auch Männer (inkl mein Vater und 2 Brüder) waren die reinste Hölle für ihn. Teilweise hat er vor Angst losgepinkelt oder sich verkrochen, wenn er nur die Stimmen hörte. Die drei mussten erstmals auf Abstand bleiben. Zum Glück war er in dem jungen Alter nicht extrem nachtragend und wir haben mit einigen Monaten Training alles in den Griff gekriegt. Autofahren war lange sein Feind. Meine Eltern hatten kein Auto. Also fingen wir damals mit dem Bus fahren an. Ich werde den ersten Versuch nie vergessen mit ihm Bus zu fahren. Ich weiß sogar noch wo es war und welcher Bus. Und es war eine Katastrophe. Er warf sich schreiend vor den Buseingang. Nur das Problem mit Männern, das blieb ein wenig länger. Bis er ca. 1.5 Jahre war (grobe Schätzung - ist schon ein wenig her inzwischen) hat er keinen Mann (außer dann meine Familie) an sich ran gelassen, verbellt und geknurrt. Dann hat sich das aber auch gelegt, er konnte männliche Freunde kennenlernen und er wurde nach wiederholten Treffen zugänglich. Er fing dann an fremde Männer zu ignorieren. Auf dem Foto war er dann schon einige Zeit bei uns. Danach hatten wir tatsächlich keinen nennenswerte Probleme mehr.
Wie schön😍
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 15:02
Da darfst Du Dich entspannen. Hast Du eine gute Beziehung zu Deinem Hund aufgebaut, resultiert daraus auch eine gute Bindung. Die entsteht durch ein zuverlässiges, vertrauensvolles Miteinander. Übungen, Tricks, und neue Kommandos lernt er dadurch schneller, weil er sich entspannt auf Dich einlassen kann und Freude hat, mit Dir etwas zu unternehmen. Seine Kooperationsbereitschaft dann zu belohnen, fällt weniger unter das Thema Bindung als unter Zusammenarbeit. Selbstverständlich kannst Du, wenn der Hund verstanden hat worum es bei der jeweiligen Übung geht, die Belohnung abbauen. Es sollte sich am Ende aber immer lohnen Kooperation zu zeigen. Sonst macht es keinen Spaß mehr😉 Also wenn Du was dabei hast, belohne ihn doch ...wenn Du nichts dabei hast, eben nicht. Dieses nicht wissen ob es vielleicht doch was gibt, schafft die Motivation und lässt den Hund aufmerksam bleiben. PS. Studien haben ergeben, dass Übungen wo der nachweislich beste Verstärker, nämlich Futter, komplett wegfällt, nach einer Weile nicht mehr so gut klappen.
Das stimmt aber nur dann, wenn es dem Hund mit Leckerli beigebracht wurde.😉
Dann ist die Erwartungshaltung natűrlich entsprechend..

Ich krieg z. B. Teddy rein űber Körpersprache, Blicke und Stimme in Sitz und Platz. Belohnung ist lobende Stimme oder sanftes Streicheln.. 🙂

Das ist der erste Hund, wo ich es im Training so versuche.. und es ist wirklich ein ganz tolles Erlebnis.. 🙂
Kann es nur empfehlen.