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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Juli

Erfolgsgeschichten gesucht

Liebe Hundehalter/innen, Ich bin gerade mit unserem Vierbeiner, hmm nein, nicht am Rande der Verzweiflung, sondern echt verzweifelt und nur noch am heulen. Das Problem ist eigentlich egal, und auch wenn sie gut gemeint sind, bitte ich euch nicht um Trainingstipps. Ich bin auf der Suche nach euren Erfolgsgeschichten! Ich brauche Motivation, um mein Durchhaltevermögen wieder anzukurbeln. Ich brauche einen Silberstreif an Horizont, der mich nicht aufgeben lässt, weil das keine Option ist. Und ich brauche neuen Mut, dass auch der pelzige Begleiter sich wieder bei mir wirklich sicher fühlen kann. Erzählt mir eure Geschichten, wie lange es gedauert hat, bis ihr mir eurem Hund ein gutes Team wurdet! Egal, wie steinig der Weg auch gewesen sein mag. Gerne dürft ihr mich auch auf vorhandene Threads verweisen. Ihr könnt hier antworten oder mir eine PN schreiben. Oder von mir aus auch persönlichen Kontakt herstellen. Alle Wege sind mir recht, um mich von euch inspirieren zu lassen 🙂 Ich würde mich sehr, sehr freuen, von euren Erfolgen zu lesen. Lieben Dank im voraus! ❤️
 
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Dogorama-Mitglied
31. Okt. 14:01
Meine Tochter erzählte neulich, dass sie mit Brendy Leute mit 3 Hunden getroffen hat, die sich dann zur Begegnung alle 3 mit dem Rücken zum Weg an den Rand setzen mussten. Besitzer sagt, so funktioniert es am besten mit denen. Hatte ich so noch nie gehört... 🤔. Wäre auch nicht überzeugt, ob das so sinnvoll ist, wenn die anderen dann alles im Rücken haben... Aber scheint zu klappen
Hab ich so auch noch nie gehört. Bei meiner klappts am besten wenn sie in Bewegung ist. So hat jeder seine Methode😊
 
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Katrin
31. Okt. 14:41
Und wie habt ihr das geübt
Zum einen natürlich mit ganz viel Wildbegegnungen. Suki war monatelang nur mit der Schlepp unterwegs. Wir haben ein Alternativverhalten trainiert, viel UO, Dummytraining und Reizangeltraining gemacht. Suki wird immer eine Jägerin bleiben aber sie ist dadurch für mich kontrollierbar geworden. Gejagt (spielerisch) wird nur noch mit mir gemeinsam und nach meinen Regeln.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Okt. 16:13
Darf ich fragen wie du die Angst vor Menschen und anderen Hunden hinbekommen hast? Alleine oder mit hundeschule? Ich habe auch so eine Kandidatin, wobei es nicht so schlimm ist wie bei dir und ich weiß das ich das größte problem bin, weil ich meine Unsicherheit auf sie projiziere, was Kontakt mit anderen Hunden angeht! Ich bin aber schon am trainieren mit mir, es läuft schon besser, aber wenn sie anderen Hunden begegnet friert sie teilweise ein und manchmal stürmt sie auf andere zu. Ich möchte eigentlich nur das sie entspannter wird, sie muss nicht spielen. Hast du einen Tipp was du vllt. Gemacht hast? Das wäre super, Danke.
Ich habe das tatsächlich alleine gemacht ohne Hundeschule. Freunde und Verwandte waren da eine sehr große Hilfe. Kontakt zu Menschen klappt super, Kontakt zu anderen Hunden soweit auch obwohl es da in Einzelfällen noch nach hinten losgeht. Bei der Angst zu Menschen, musste ich natürlich erstmal das Grundvertrauen zu mir aufbauen und ihr beibringen das eine Hand auch zum kraulen etc. da ist. Ich habe die Kleine in Ruhe gelassen und tatsächlich gewartet bis sie den ersten Schritt macht. Habe sie an meiner Hand schnuppern lassen und wenn sie nicht zugeschnapt hat belohnt. Nach dem dann das Eis gebrochen war und Sie mir vertraut hat, habe ich dann eine gute Freundin (die mit den Umgang von Hunden vertraut war) mit ins Boot geholt.Wir haben an einem neutralen Ort geübt. Meine Freundin ist dann erst mit großem Abstand vorbei und hinterher wurde der Abstand immer kleiner, bis Sie irgendwann direkt neben ihr mit lief oder stand. Natürlich hat meine Kleine eine Belohnung bekommen wenn es kein Tamtam gab in Form von Leckerlie,spielen oder Worten. Das ganze hat ungefähr ein Jahr gedauert das Sie ohne Theater entspannt bei Fremden bleibt. Achso ja und mein Tierarzt war in der Sache auch eine große Hilfe.

Was ich noch vergessen hab, wenn ich gemerkt habe das Sie Angst bekommt hab ich mich sozusagen vor Sie gestellt, um ihr zu zeigen das Sie keine Angst haben braucht und ich Sie beschütze.
 
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Hannah
31. Okt. 17:48
Ich danke dir vielmals für deine Anfrage und allen für das Teilen ihrer Geschichten.

Wir haben seit zehn Wochen einen Setter-Retriever-Rüden, knapp zwei Jahre alt, der aus etwas schwierigen Verhältnissen zu uns gekommen ist.

Drinnen kann er so viel schon (auf die Decke gehen, bei (erwachsenem) Besuch entspannt bleiben, geduldig aufs Essen warten usw) und draußen im Gegensatz oft fast nix 🙈...

Zwei Tage läuft es etwas besser und dann wieder drei Tage Leine ziehen, pöbeln, Menschen anbellen, Rückruf komplett ignorieren, zig Mal in die Schleppleine springen usw...
Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir mehr Rückschritte als Fortschritte machen, was deprimierend ist.

Ich versuche, mehr auf jede kleine positive Veränderung zu achten als all das Anstrengende im Fokus zu haben.

Wahnsinn auf jeden Fall, mit wieviel Liebe und Zeit ihr euch euren Hunden widmet und was ihr alle da leistet. Großen Respekt. Da muss ich noch einiges lernen...vor allem wohl die Geduld.

Ich bin noch dabei, ein "Hundemensch" zu werden und diese Posts hier haben mir viel Mut gemacht.

Was mir auch mit Nicki geholfen hat, ist die großen Ziele in viele (!) kleine Minischritte einzuteilen, um ab und an einen Erfolg feiern zu können... selbst wenn es nur zwei Minuten ohne ziehen waren und noch längst kein ganzer Spaziergang.

Ich wünsch dir weiter viel Kraft und Mut und bin froh, dass ich zufällig auf diese Posts gestoßen bin. Danke dafür
 
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Dogorama-Mitglied
31. Okt. 19:33
Ich hab einen Deutschen Schäferhundrüden im Alter von 7 Monaten übernommen. Die Halterin war mit dem Hund überfordert. Mittlerweile (9,5 Monate alt) hat sich der Rüde in seinem Verhalten total verändert, ich würde sogar sagen, er hat das Zeug, der beste Hund zu werden, den ich je hatte und es waren einige. Die Vorbesitzerin hatte auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit einfach zu wenig Zeit, sich mit dem Hund zu beschäftigen. Der Hund war einfach nicht ausgelastet und hat aus langer Weile jede Menge Blödsinn gemacht. Ein paar Macken hat er noch, das wird sich noch geben. Also nicht verzagen, das wird schon werden.
 
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Frollein
31. Okt. 19:55
Eure Erfolgsgeschichten sind so wunderbar und bereichernd, aufbauend und motivierend - ich komm aus dem Heulen gar nicht mehr raus.
Danke an die Verfasserin und an alle, die ihre Stories hier so fleißig teilen.
Wenn ich mal wieder selbst am Verzweifeln bin, weiß ich, wo ich mir wieder etwas Zuversicht abholen kann ❤️
 
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Susanne
1. Nov. 10:33
Hallo.
Haben eine sechsjährigen labrador. Wir haben sie vor gut zwei Jahren aus schlechter zucht geholt. Sie kannte nichts. Die ganze Umwelt war ihr Feind. Viele Trainer gaben sie auf aber wir nicht.
Es war und ist heute noch für uns eine Herausforderung aber wir erfreuen uns an jeden Erfolg den wir mit ihr erzielen. Wir haben nun einen super Trainer wo wir noch unser großes Problem in den Griff bekommen müssen (Hunde Begegnungen) haben da noch eine richt Zicke aber auch da hoffen wir mal, dass wir es irgendwann besser hinbekommen.
Es ist ein langer Weg bis heute gewesen, wo wir oft die Hoffnung selbst aufgaben,
Die größte Belohnung ist, dass sie s bemüht und uns in vielen Sachen erfreut.
Wir arbeiten mit ihr fleißig weiter, auch wenn viele Rückschläge in Sachen hundebegnungen noch folgen.
Geduld zahlt sich aus und jedes Tier braucht mehr oder weniger Zeit zum lernen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg
 
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Josephine
1. Nov. 10:47
Ich war der fünfte Besitzer meines Rüden, als er mit knapp vier Jahren zu mir kam. Die letzte Hündin meines Rudels war knappe 3 Monate verstorben und nur ihr Kater den sie Jahre zuvor von einem Bauernhof adoptiert hatte war noch bei uns daheim. Noel wurde von Frauen misshandelt und hatte Panikattacke bis hin zu aggressiven Ausrastern wenn er Frauen oder Kinder sah. Bellen, knurren alle Warnsignale hatte er bereits abgelegt. Es gab nur Flucht oder Angriff. In den meisten Fällen jedoch hat er Panikattacken bekommen. Hat sich eingenässt und am ganzen Körper gezittert. Wie auf dem Bild zu sehen - die Katze fand ihn toll - er kannte Katzen bisher Nur als Jagdobjekt (er hatte auch schon einige Katzen getötet).
Wenn er schon einige Katzen vorher getötet hat und das bekannt ist, warum lasst ihr in dann zu einer weiteren Katze? Es ist ja schön, dass sie sich gut mit ihm verstehen könnte, aber nach der Aussage leider keine Ahnung wie lange noch. Passt bitte auf..
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 15:26
Wenn er schon einige Katzen vorher getötet hat und das bekannt ist, warum lasst ihr in dann zu einer weiteren Katze? Es ist ja schön, dass sie sich gut mit ihm verstehen könnte, aber nach der Aussage leider keine Ahnung wie lange noch. Passt bitte auf..
Schreibt sowas doch per PN...das gehört hier einfach nicht hin
 
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Ilona
1. Nov. 19:18
Liebe Tina
Gib nicht auf . Habe den Blick auf das Positive, wS schon klappt. Feier jeden kleinen Erfolg, egal wie winzig er ist. Genieße die Fortschritte,die ihr macht . Ich dachte vor einem halben Jahr, i h müsste meine Yuna abgeben . Ich war total verzweifelt, und habe mich aber entschlossen, weiter an unserer Problematik zu arbeiten. Damals hat sie mich täglich attackiert und nach mir geschnappt. Wir haben aber, auch mit Hilfe einer Trainerin, an den verschiedenen Baustellen gearbeitet. Mittlerweile hat si h vieles zum positiven verändert und auch ich bin an meinem Hund gewachsen. Es gibt immer noch Baustelken: der Jagdtrieb, Begegnung mit anderen Hunden und einiges mehr. Aber jetzt bin ich zuversichtlich, daß wir das auch hinbekommen. Du schaffst das.liebe Grüße
Ilona