Home / Forum / Erziehung & Training / Eifersucht, Kontrolle, Verlustangst ?

Verfasser-Bild
Julina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 8. Jan.

Eifersucht, Kontrolle, Verlustangst ?

Hallo ihr lieben :) Folgendes Problem : Ich habe einen 8 Monate alten Schäferhundrüden. Er trainiert gerne und befolgt auch gerne Kommandos. Jedoch ist seine Frustrationstoleranz gleich 0. Wir haben als er ein Welpe war, die Beißhemmung nicht richtig trainiert. Die Konsequenzen merke ich jetzt. Er beißt, wenn ihr ihm was verbieten bzw. Ihm etwas wegnehmen. Auf das "Nein" will er nicht hören. Wie kann ich das eindringlicher trainieren ? Unter anderem weiteres : Wenn ich Besuch bekomme , knibbert er auch diesen einfach an und bekommt keine wirkliche Ruhe. Er ist ständig wach und dabei, wenn jemand kommt. Er hält sich dann auch mit dem knibbern nicht zurück und wird schnell frustriert wenn er dann was nicht darf (wie eben den Besuch beißen.) Zudem zeigt er auch Eifersuchtsverhalten, wenn ich z.b andere Hunde streichel. Meine Fragen hauptsächlich: Wie trainiere ich das Abbruchsignal besser? Wie kann ich mit meiner Körpersprache zeigen, dass das was er macht scheiße ist ? Einige sagen man soll die Hunde anticken. Wie tickt man richtig an ? Und , wie trainiere ich das Eifersuchtsverhalten ? Danke im voraus für jede Hilfe. :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
Beliebteste Antwort
7. Jan. 10:08
Hey Julina :)

Es klingt ein wenig, als könnte das Beißen beim Training aus Überforderung oder Frust heraus geschehen. Wie trainierst du denn mit ihm? Wie lange? Was wird abverlangt? Wie wird er motiviert? Wie belohnt etc.?

Dinge wegnehmen will trainiert sein. Auch da stellt sich mir die Frage, wie ihr das handhabt. Wird er vorgewarnt? Habt ihr ein Tauschgeschäft? Wie ist deine Körperhaltung und wie sind deine Emotionen dabei? Das kann Frust sein, aber zum Beispiel auch aus der Angst heraus geschehen. Ohne euch zu sehen ist das eigentlich kaum beurteilbar.

Wie habt ihr denn "Nein" trainiert? Was genau bedeutet es für ihn?

Das Anknabbern von Besuch kann Stress sein. Da kommen einfach Leute zu euch und diese hat er dann evtl. gerne im Blick. Zugleich muss er den Stress abbauen und kombiniert beides vielleicht. Da könnte ein Kausnack als Alternative helfen und auch ein schöner Rückzugsort für ihn. Oft kommen Hunde von selbst nicht unbedingt in solchen Situationen zur Ruhe und müssen das erst einmal lernen.

Verbote sind immer schwierig für Hunde zu verstehen. Leichter ist es ihnen mitzuteilen, was sie stattdessen tun sollen. Also vielleicht kannst du da ja ansetzen? Sage ihm stets, was du dir wünschst, nicht was du dir nicht wünschst. So ist's für euch beide vielleicht auch etwas einfacher in der Kommunikation.

Mit deiner Körpersprache zeigen, dass du etwas scheiße findest? Das verstehe ich nicht ganz. Eigentlich sollte man stets versuchen klar zu kommunizieren. Emotionen verunsichern Hunde ja häufig unnötig. Lass diese weg und zeige ihm wie gesagt stattdessen, was du von ihm möchtest.

Anticken? Wozu? Was lernt er denn dabei? Wie fühlt sich das für ihn an?

Du kannst solche Sachen mitunter mit der Impulskontrolle trainieren. Mal etwas werfen und erst holen lassen, wenn du frei gibst, mal etwas spannendes aus der Ferne beobachten, oder auch das Bleib trainieren... Wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze Click für Blick und wandel es ein wenig für deine Bedürfnisse ab. So kannst du Aushalten clickern oder auch Abwarten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anouk
7. Jan. 09:45
Hi Julina,
ich würde ihm bezüglich beißen mit einem Schnauzgriff eine Grenze setzen, das ist das womit die Mutter die Welpen auch maßregelt. Schnauzgriff bedeutet, dass du ihm, wenn er versucht dich zu beißen, KURZ mit der Hand vorne über die Schnauze greifst und etwas zudrückst. Dieser Griff dauert eine Sekunde, du lässt ihn sehr schnell wieder los.

Für das Problem mit Besuch würde ich ihm bei bringen, dass er auf eine Decke geschickt wird und diese erst verlässt, wenn ihr ihm das Freigabekommando gebt. Das muss er erstmal lernen, wenn keine Ablenkungen vorhanden sind und der Besuch ist sozusagen das Endlevel, da liegen zu bleiben fällt den Hunden oft schwer. Gegebenenfalls könnt ihr ihn zur Sicherheit auch bei der Decke anleinen, wenn es ihm noch schwer fällt bei Besuch auf der Decke zu bleiben.
Liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julina
7. Jan. 10:03
Hi Julina, ich würde ihm bezüglich beißen mit einem Schnauzgriff eine Grenze setzen, das ist das womit die Mutter die Welpen auch maßregelt. Schnauzgriff bedeutet, dass du ihm, wenn er versucht dich zu beißen, KURZ mit der Hand vorne über die Schnauze greifst und etwas zudrückst. Dieser Griff dauert eine Sekunde, du lässt ihn sehr schnell wieder los. Für das Problem mit Besuch würde ich ihm bei bringen, dass er auf eine Decke geschickt wird und diese erst verlässt, wenn ihr ihm das Freigabekommando gebt. Das muss er erstmal lernen, wenn keine Ablenkungen vorhanden sind und der Besuch ist sozusagen das Endlevel, da liegen zu bleiben fällt den Hunden oft schwer. Gegebenenfalls könnt ihr ihn zur Sicherheit auch bei der Decke anleinen, wenn es ihm noch schwer fällt bei Besuch auf der Decke zu bleiben. Liebe Grüße
Danke für die Antwort ! Dann werde ich das Mal sofort umsetzen und hoffe, dass es klappt :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Jan. 10:08
Hey Julina :)

Es klingt ein wenig, als könnte das Beißen beim Training aus Überforderung oder Frust heraus geschehen. Wie trainierst du denn mit ihm? Wie lange? Was wird abverlangt? Wie wird er motiviert? Wie belohnt etc.?

Dinge wegnehmen will trainiert sein. Auch da stellt sich mir die Frage, wie ihr das handhabt. Wird er vorgewarnt? Habt ihr ein Tauschgeschäft? Wie ist deine Körperhaltung und wie sind deine Emotionen dabei? Das kann Frust sein, aber zum Beispiel auch aus der Angst heraus geschehen. Ohne euch zu sehen ist das eigentlich kaum beurteilbar.

Wie habt ihr denn "Nein" trainiert? Was genau bedeutet es für ihn?

Das Anknabbern von Besuch kann Stress sein. Da kommen einfach Leute zu euch und diese hat er dann evtl. gerne im Blick. Zugleich muss er den Stress abbauen und kombiniert beides vielleicht. Da könnte ein Kausnack als Alternative helfen und auch ein schöner Rückzugsort für ihn. Oft kommen Hunde von selbst nicht unbedingt in solchen Situationen zur Ruhe und müssen das erst einmal lernen.

Verbote sind immer schwierig für Hunde zu verstehen. Leichter ist es ihnen mitzuteilen, was sie stattdessen tun sollen. Also vielleicht kannst du da ja ansetzen? Sage ihm stets, was du dir wünschst, nicht was du dir nicht wünschst. So ist's für euch beide vielleicht auch etwas einfacher in der Kommunikation.

Mit deiner Körpersprache zeigen, dass du etwas scheiße findest? Das verstehe ich nicht ganz. Eigentlich sollte man stets versuchen klar zu kommunizieren. Emotionen verunsichern Hunde ja häufig unnötig. Lass diese weg und zeige ihm wie gesagt stattdessen, was du von ihm möchtest.

Anticken? Wozu? Was lernt er denn dabei? Wie fühlt sich das für ihn an?

Du kannst solche Sachen mitunter mit der Impulskontrolle trainieren. Mal etwas werfen und erst holen lassen, wenn du frei gibst, mal etwas spannendes aus der Ferne beobachten, oder auch das Bleib trainieren... Wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze Click für Blick und wandel es ein wenig für deine Bedürfnisse ab. So kannst du Aushalten clickern oder auch Abwarten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julina
7. Jan. 12:47
Hey Julina :) Es klingt ein wenig, als könnte das Beißen beim Training aus Überforderung oder Frust heraus geschehen. Wie trainierst du denn mit ihm? Wie lange? Was wird abverlangt? Wie wird er motiviert? Wie belohnt etc.? Dinge wegnehmen will trainiert sein. Auch da stellt sich mir die Frage, wie ihr das handhabt. Wird er vorgewarnt? Habt ihr ein Tauschgeschäft? Wie ist deine Körperhaltung und wie sind deine Emotionen dabei? Das kann Frust sein, aber zum Beispiel auch aus der Angst heraus geschehen. Ohne euch zu sehen ist das eigentlich kaum beurteilbar. Wie habt ihr denn "Nein" trainiert? Was genau bedeutet es für ihn? Das Anknabbern von Besuch kann Stress sein. Da kommen einfach Leute zu euch und diese hat er dann evtl. gerne im Blick. Zugleich muss er den Stress abbauen und kombiniert beides vielleicht. Da könnte ein Kausnack als Alternative helfen und auch ein schöner Rückzugsort für ihn. Oft kommen Hunde von selbst nicht unbedingt in solchen Situationen zur Ruhe und müssen das erst einmal lernen. Verbote sind immer schwierig für Hunde zu verstehen. Leichter ist es ihnen mitzuteilen, was sie stattdessen tun sollen. Also vielleicht kannst du da ja ansetzen? Sage ihm stets, was du dir wünschst, nicht was du dir nicht wünschst. So ist's für euch beide vielleicht auch etwas einfacher in der Kommunikation. Mit deiner Körpersprache zeigen, dass du etwas scheiße findest? Das verstehe ich nicht ganz. Eigentlich sollte man stets versuchen klar zu kommunizieren. Emotionen verunsichern Hunde ja häufig unnötig. Lass diese weg und zeige ihm wie gesagt stattdessen, was du von ihm möchtest. Anticken? Wozu? Was lernt er denn dabei? Wie fühlt sich das für ihn an? Du kannst solche Sachen mitunter mit der Impulskontrolle trainieren. Mal etwas werfen und erst holen lassen, wenn du frei gibst, mal etwas spannendes aus der Ferne beobachten, oder auch das Bleib trainieren... Wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze Click für Blick und wandel es ein wenig für deine Bedürfnisse ab. So kannst du Aushalten clickern oder auch Abwarten.
Hey , danke schonmal für die Vorschläge! Also trainieren tun wir max. 2 Stunden am Tag , je nachdem wie anspruchsvoll es für ihn ist 10-30 Minuten am Stück. Dann auch mit kurzen Spielpausen. Mal sind es Verhaltensübungen , mal "Kunststücke". Meist wird er mit Leckerchen belohnt, ab und zu auch mit seinen Spielzeugen. Wenn ich ihm etwas wegnehmen will, sag ich immer erst laut "nein". Anschließend Versuch ich es ihm aus die Schnauze zu nehmen - klappt nicht. Tauschgeschäft auf schon probiert - Da stellt es sich manchmal super schwierig an. Etwas was er nicht haben darf , lässt er selbst für Leckerli oder für seine Spielzeuge nicht lose. Nur wenn er hungrig ist, schaffe ich es mit einer Scheibe Wurst , die ich ihm auch hinwerfen muss mit Abstand, weil er sonst den Gegenstand o.ä. nicht fallen lässt. Meine Körperhaltung gegenüber ihm ist immer mit einem geraden Rücken oder auf die Hocke. Emotionen sind mittlerweile ruhig (damals bin ich auch schnell frustriert geworden aber jetzt nicht mehr). "Nein" haben wir mit 2 Leckerlis und aktuell auch mit 2 Spielzeugen trainiert . Ein Leckerli liegt da und er darf diesen nicht nehmen, zur Belohnung kriegt er das Leckerli was in meiner Hand ist. Klappt beim üben auch super , ebenso mit dem Spielzeug. Mit der Körpersprache meinte ich , vielleicht sollte ich mich vorbeugen wenn er Blödsinn macht , oder vielleicht stampfen, mich nur wegdrehen und ihn nicht mehr angucken? Vielleicht kann ich ihm das so mehr verdeutlichen. Aber ich werde den Rest aufjedenfall ausprobieren! Danke :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Jan. 13:10
Hey , danke schonmal für die Vorschläge! Also trainieren tun wir max. 2 Stunden am Tag , je nachdem wie anspruchsvoll es für ihn ist 10-30 Minuten am Stück. Dann auch mit kurzen Spielpausen. Mal sind es Verhaltensübungen , mal "Kunststücke". Meist wird er mit Leckerchen belohnt, ab und zu auch mit seinen Spielzeugen. Wenn ich ihm etwas wegnehmen will, sag ich immer erst laut "nein". Anschließend Versuch ich es ihm aus die Schnauze zu nehmen - klappt nicht. Tauschgeschäft auf schon probiert - Da stellt es sich manchmal super schwierig an. Etwas was er nicht haben darf , lässt er selbst für Leckerli oder für seine Spielzeuge nicht lose. Nur wenn er hungrig ist, schaffe ich es mit einer Scheibe Wurst , die ich ihm auch hinwerfen muss mit Abstand, weil er sonst den Gegenstand o.ä. nicht fallen lässt. Meine Körperhaltung gegenüber ihm ist immer mit einem geraden Rücken oder auf die Hocke. Emotionen sind mittlerweile ruhig (damals bin ich auch schnell frustriert geworden aber jetzt nicht mehr). "Nein" haben wir mit 2 Leckerlis und aktuell auch mit 2 Spielzeugen trainiert . Ein Leckerli liegt da und er darf diesen nicht nehmen, zur Belohnung kriegt er das Leckerli was in meiner Hand ist. Klappt beim üben auch super , ebenso mit dem Spielzeug. Mit der Körpersprache meinte ich , vielleicht sollte ich mich vorbeugen wenn er Blödsinn macht , oder vielleicht stampfen, mich nur wegdrehen und ihn nicht mehr angucken? Vielleicht kann ich ihm das so mehr verdeutlichen. Aber ich werde den Rest aufjedenfall ausprobieren! Danke :)
Oha! Zwei Stunden? Jeden Tag? Ist das nicht ein wenig viel? Worauf bereitet ihr euch denn vor? Steht eine wichtige Prüfung an?

Wir trainieren spielerisch immer mal zwischendurch für wenige Sekunden oder aktiv für fünf bis 15 Minuten. Und das reicht vollkommen aus. Alles andere würde nicht nur mir zu anstrengend sein, sondern besonders meiner Hündin, die dann schnell mal überdreht oder gestresst ist.

Macht ihr auch Ruheübungen? Habt ihr Entspannung konditioniert? Wie viel Schlaf hat dein Hund denn durchschnittlich am Tag?

Welche Belohnung gefällt deinem Hund mehr? Hast du da eine Liste erstellt, um je nach Anforderungsgrad und nach Trainingziel passend belohnen zu können?

Also dein "Nein" dient der Ankündigung, dass du deinem Hund daraufhin etwas wegnimmst, korrekt? Heißt, du kündigst damit etwas Negatives an. Nutzt du dieses Signalwort auch in anderen Situationen oder ausschließlich dann? Weiter unten schreibst du nämlich, dass du es auch nutzt, wenn er etwas nicht nehmen soll. Das irritiert mich ein wenig.
Für mich klingt es erstmal danach, als wäre ein" Nein" für deinen Hund nichts schönes.

Welches Signal nutzt du als Abbruchsignal und wie hast du das trainiert?

Meinst du, es wäre nicht einfacher für euch "Aus" / "Gib" einzuüben? Dann musst du nicht negativ auf deinen Hund einwirken, sondern kannst dich darauf verlassen, dass er mit dir kooperiert und Freude daran hat. Ihr könntet das in kleinen Schritten üben und mit viel Freude verbinden.

Beim Tauschgeschäft solltest du darauf achten, dass das was du anbietest stets höherwertig ist, als das, was dein Hund hat. So findet er das dann auch cool und wird künftig freudiger mitmachen, anstatt Angst um seine Ressource haben zu müssen.
Würde mir jemand mein Lieblingseis vom Teller mopsen und dafür ein trockenes Brot hinlegen, dann wäre ich auch überaus enttäuscht und würde künftig besser auf mein Eis aufpassen ^^

Warum achtest du auf einen geraden Rücken, wenn ich fragen darf?
Kennst du dich mit der Körpersprache von Hunden etwas aus? Eine angespannte Körperhaltung deutet für jene z.Bsp. oft daraufhin, dass das Gegenüber eben auch angespannt und potentiell gefährlich ist. Nur so als kleines Beispiel ;-)

Wenn er "Blödsinn" macht, solltest du ihn genau beobachten und herausfinden, woran es liegt. Meist agieren Hunde in gestressten oder überreizten Situationen halt etwas seltsam. Da kann es auch helfen, die Laune etwas zu heben und die Stimmung zu lockern. Tut übrigens auch uns Menschen gut :)
Stampfen wird nicht viel bewirken, außer dass er vielleicht irritiert ist oder Angst vor dir bekommt. Oder dass er evtl. in Übersprunghandlungen geht.
Auch Ignorieren hilft ihm nicht, dich zu verstehen oder deinen Wünschen entsprechend zu handeln. Auch hier gilt: Sag ihm, was du möchtest :) Mache es ruhig und freundlich. Und wenn du meinst, er ist zu aufgeregt, dann mache etwas leichtes mit ihm, sodass er nicht verunsichert wird.

Hoffe, dir hilft das ein wenig :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
7. Jan. 13:33
Hey , danke schonmal für die Vorschläge! Also trainieren tun wir max. 2 Stunden am Tag , je nachdem wie anspruchsvoll es für ihn ist 10-30 Minuten am Stück. Dann auch mit kurzen Spielpausen. Mal sind es Verhaltensübungen , mal "Kunststücke". Meist wird er mit Leckerchen belohnt, ab und zu auch mit seinen Spielzeugen. Wenn ich ihm etwas wegnehmen will, sag ich immer erst laut "nein". Anschließend Versuch ich es ihm aus die Schnauze zu nehmen - klappt nicht. Tauschgeschäft auf schon probiert - Da stellt es sich manchmal super schwierig an. Etwas was er nicht haben darf , lässt er selbst für Leckerli oder für seine Spielzeuge nicht lose. Nur wenn er hungrig ist, schaffe ich es mit einer Scheibe Wurst , die ich ihm auch hinwerfen muss mit Abstand, weil er sonst den Gegenstand o.ä. nicht fallen lässt. Meine Körperhaltung gegenüber ihm ist immer mit einem geraden Rücken oder auf die Hocke. Emotionen sind mittlerweile ruhig (damals bin ich auch schnell frustriert geworden aber jetzt nicht mehr). "Nein" haben wir mit 2 Leckerlis und aktuell auch mit 2 Spielzeugen trainiert . Ein Leckerli liegt da und er darf diesen nicht nehmen, zur Belohnung kriegt er das Leckerli was in meiner Hand ist. Klappt beim üben auch super , ebenso mit dem Spielzeug. Mit der Körpersprache meinte ich , vielleicht sollte ich mich vorbeugen wenn er Blödsinn macht , oder vielleicht stampfen, mich nur wegdrehen und ihn nicht mehr angucken? Vielleicht kann ich ihm das so mehr verdeutlichen. Aber ich werde den Rest aufjedenfall ausprobieren! Danke :)
Huhu, zwei Stunden täglich ist in diesem Alter vielleicht etwas zuviel. Dein Hund ist in der Pubertät und da ist das Hirn im Umbau. Schäfis fiepen gerne mal (meiner Erfahrung nach). Ich würde das Pensum etwas runterfahren, mehr Ruhe und Entspannungsübungen machen. An der Frustrationstoleranz arbeiten und ganz wichtig, auch mal einen Ruhetag einführen um alles verarbeiten zu können.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
7. Jan. 21:19
Wenn du dir unsicher bist was das korrigieren angeht (Antippen, Schnauzengriff etc.) dann lass dir das bitte von einem Trainer zeigen. Bei körperlicher Korrektur kommt es auf den Zeitpunkt an und auch auf die passende Stärke. Macht man es verkehrt kann es die Situation verschlimmern.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophia
7. Jan. 21:25
Schön das du dir Hilfe holen möchtest. So wie es für mich klingt muss man bei euch doch mal ganzheitlich drauf schauen. Wir haben in Leipzig super Trainer die positiv arbeiten. Meine Empfehlung an dieser Stelle daher eine Trainerin zu Rate zu ziehen. Doktor bitte nicht alleine herum wenn ihr so viele Baustellen habt. 🙏
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
7. Jan. 21:43
Damit bis du nicht allein
Meine Hündin Bellt häufig draußen und ist auch sehr Eifersüchtig
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Jan. 01:01
Dein Hund zeigt normales hűndisches Verhalten. Der "beißt" nicht, der maßregelt.

m. a. w:
DU regelst zu wenig im Bezug auf Ruhezone und Gebietsbegrenzung. Deshalb űbernimmt er das, ist aber mit dem Job gnadenlos űberfordert.

Das hat auch nix mit "Eifersucht" zu tun. Das ist ne Vermenschlichung, die völlig daneben greift. ..

Hier brauchts AUF GAR KEINEN FALL einen Schnauzgriff🤦,

sondern klare Bewegungsbegrenzung deines Hundes.
Der darf zuhause.. besonders, wenn du Besuch bekommst, nur auf seinem Platz liegen. Bewegen darf er sich zum Wassernapf und wieder zurűck.
Ansonsten bringst du ihn bitte stur wieder zurűck.