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Home / Forum / Erziehung & Training / Drinnen und draußen sind Welten

Verfasser
Eva
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 20
zuletzt 1. Dez.

Drinnen und draußen sind Welten

Hallo an alle anderen. Habe einen 7 Monate alten Berner / großen Schweizer Mischling. Daheim, im Hotel und bei mir im Geschäft ein Traumhund. Folgt , toleriert andere Hunde und Katzen. Draußen vor der Tür beim Spaziergang, nur ziehen und zu jedem Hund Zerren. Steht in der Leine und jammert ohne Ende. Nicht aggressiv, aber fast nicht zu halten. Alles probiert. Ablenkung mit nix möglich. Vielleicht weiß jemand Rat
 

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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 18:40
Also sei mir nicht böse, aber wenn du draußen deinen Hund "verlassen" kannst und er sich nicht die Bohne für dich interessiert dann macht er das 🖕. Du bist für ihn weder Partner noch akzeptiert er dich als Führung. Daran muss gearbeitet werden. Und es ist traurig dass dir vor Ort das niemand richtig erklärt. Dann noch zum immer lieb sein als Hundebesitzer. Ich erlebe im Rudel gerade ganz erstaunliches Die jüngere Hündin, sehr selbstbewusst hat die Führung im Rudel übernommen. Die ältere, sehr hyperaktive Hündin hat damit Stress. Der Stress entlädt sich in kläffen sobald sie andere Hunde sieht, oder Vögel jagen. Sind alle 4 frei, und die ältere spurtet Richtung Krähen los, kommt von mir das Komando hier, was sie natürlich überhört, weil sie Frust ablassen muss. Dann rennt die jüngere los, überrennt die ältere, knallt der so richtig eine über und treibt sie dann zu mir. In Folge können 100 Vögel unterwegs sein, sie geht nicht mehr. Sie läuft ohne Leine in der Mitte der Gruppe. Kommt ein anderer Hund und sie legt los, ich sag nein, nach hinten, die Hündin stellt sich hinter mich und beim nächsten Kläffer hat sie die jüngere schon am Hals. Dann ist Ruhe. Interessant, hatte ich in der Form auch noch nie. Was ich sagen will. Die Hündin greift durch. Nicht mit üdidüdi und komm doch Mal bitte zurück, nein,sie setzt Kraft ein, sie blockiert, sie maßregelt. Evtl. brauchen das manche Hunde. Führung bedeutet nunmal sich durch setzen, konsequent sein und auch Mal was entscheiden was dem Hund nicht so gefällt.
Ergänzung hierzu, die ältere Hündin hat die Aussetzer nur im Rudel. Bin ich mit ihr alleine unterwegs ist sie der geilste Hund! Nur im Rudel ist sie etwas speziell.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 19:20
Was ich durch meinen Sennenhund gelernt habe: Diese Rasse braucht unglaublich viel Konsequenz und eine klare Linie. Ohne eine eindeutige Führung nehmen sie das Ruder selbst in die Hand und regeln sämtliche Situationen. Bei uns lief es monatelang auch eher schwierig, bis ich angefangen sie stark einzuschränken und ALLE Entscheidungen für sie zu treffen und siehe da, es läuft sehr viel besser und sie orientiert sich an mir, auch beim Spaziergang. Vielleicht hilft dir das ja :)
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 21:03
Seit ihr denn in der Hundeschule? Das klingt erstmal als ob ihr das mit etwas Training (und einer TrainerIn) gut in den Griff bekommen könnt. Ich denke da an gemeinsame Spaziergänge in der Gruppe mit jemandem der drauf schaut.
wenn die alle nicht so ängstlich bzw pingelig wären ..☹️hätte gerne tolerante begegnungen die nicht gleich in Dreieck springen..
 
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Madlen
1. Dez. 21:12
Da schließe ich mich mal an wenn ich darf! Unser Golden Retriever ist 9 Monate zuhause usw.auch alles super! Draußen ein Ziehen und wenn andere vorbei kommen will er immer hin freut dich wie blöd und auch zu andere Hunde unterwirft sich schon 2-3 m vorher und freut sich! Ablenkung hilft nicht und er hat viel Kraft so das man ihn fast nicht mehr halten kann!ich weiß auch nicht mehr weiter was ich da noch machen kann habe ihn am Geschirr weil sonst würde er sich ja erwürgen! Vielleicht hat ja jemand was man machen kann dagegen!
Hallo, du könntest mal doppelt leinen. Also ein Karabiner am Halsband, der andere am Geschirr. Immer wenn ein Hund sich nährt lenkst du ihn so besser zu dir, nimm ihn an die abgewendet seite und du hab eine souveräne Körperhaltung nach vorn. Nicht den anderen Hund anschauen. Viel Erfolg 🍀
 
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Madlen
1. Dez. 21:20
Also sei mir nicht böse, aber wenn du draußen deinen Hund "verlassen" kannst und er sich nicht die Bohne für dich interessiert dann macht er das 🖕. Du bist für ihn weder Partner noch akzeptiert er dich als Führung. Daran muss gearbeitet werden. Und es ist traurig dass dir vor Ort das niemand richtig erklärt. Dann noch zum immer lieb sein als Hundebesitzer. Ich erlebe im Rudel gerade ganz erstaunliches Die jüngere Hündin, sehr selbstbewusst hat die Führung im Rudel übernommen. Die ältere, sehr hyperaktive Hündin hat damit Stress. Der Stress entlädt sich in kläffen sobald sie andere Hunde sieht, oder Vögel jagen. Sind alle 4 frei, und die ältere spurtet Richtung Krähen los, kommt von mir das Komando hier, was sie natürlich überhört, weil sie Frust ablassen muss. Dann rennt die jüngere los, überrennt die ältere, knallt der so richtig eine über und treibt sie dann zu mir. In Folge können 100 Vögel unterwegs sein, sie geht nicht mehr. Sie läuft ohne Leine in der Mitte der Gruppe. Kommt ein anderer Hund und sie legt los, ich sag nein, nach hinten, die Hündin stellt sich hinter mich und beim nächsten Kläffer hat sie die jüngere schon am Hals. Dann ist Ruhe. Interessant, hatte ich in der Form auch noch nie. Was ich sagen will. Die Hündin greift durch. Nicht mit üdidüdi und komm doch Mal bitte zurück, nein,sie setzt Kraft ein, sie blockiert, sie maßregelt. Evtl. brauchen das manche Hunde. Führung bedeutet nunmal sich durch setzen, konsequent sein und auch Mal was entscheiden was dem Hund nicht so gefällt.
Hunde wissen aber das wir keine Hunde sind. Kein Hund braucht von einem Mensch körperliche Strafe. Eine gute Beziehung baut man mit souveräner, konsequentes miteinander auf.
 
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Vic
1. Dez. 21:24
Für mich klingt das nach Überforderung, zu viel Input und Aufregung. Es kann helfen, erstmal nur kurze, immer gleiche Runden zu gehen, damit die Aufregung herab gesetzt wird. Außerdem versuchen, Aufmerksamkeit zu gewinnen: https://4pfoten-on-tour.de/10-leckerchen-spiel-aufmerksamkeit/ https://4pfoten-on-tour.de/aufmerksamkeit-draussen/ https://4pfoten-on-tour.de/tipps-aufmerksamkeit/
 
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Vic
1. Dez. 21:28
Wenn außerdem Begegnungen das Problem sind, sollte das Training von zwei Seiten erfolgen: Auf Distanz markern und belohnen, wenn der Hund noch ruhig bleiben und schauen kann. Parallel in Ruhe super fest alternative Verhalten einüben wie abbiegen, U-Turn etc. Hier gibt's mehr Infos https://4pfoten-on-tour.de/click-fuer-blick-hundebegegnungen/ https://4pfoten-on-tour.de/u-turn/ Wichtig ist, eine Distanz einzuhalten, in der der Hund noch ruhig bleibt, andernfalls ist kein Training mehr möglich, dann ist das Gehirn schon beschäftigt mit anderen Sachen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 21:44
Wir üben hauptsächlich draußen. Drinnen kommt und macht er alles auf Kommando. Draußen läuft er ohne Ablenkung super an der Leine. Fahrradfahrer, Jogger usw. Stört null. Andere Hunde dafür umso mehr. Wir bleiben stehen, Sitz , Belohnung und weiter. Bei großen Hunden etwas besser , aber sobald ein kleiner dann an ihm vorbeigeht springt er hoch und will hin. Er darf gezielt mit Hunden spielen. Abrufen aber nicht möglich. Ich kann dann auch weggehen. Interessiert ihn garnicht. Hundetrainerin meinte sogar, dass er Zuviel Bindung hat. Sie meinte ich soll der Situation einfach aus dem Weg gehen . Finde ich Schwachsinn. Geht nicht immer und macht nur Stress.
"Stehen bleiben, Sitz, Weiter" ist sowas von vermenschlicht und hat doch mit der Hundesprache nix zu tun. 🤷 Wenn du ihn schon dazu nötigst, abzusitzen, dann erlaub ihm wenigst anschließend als Belohnung statt Lekkerlis den Hundekontakt🙂 Das kannst du als Training der Impulskontrolle nutzen und die Zeit immer weiter ausdehnen. Ansonsten ist es viel artgerechter, einen sehr, sehr großen Bogen zu laufen. Bei mir wird das nach und nach mit dem Befehl "weiter" kombiniert
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 21:51
Hunde wissen aber das wir keine Hunde sind. Kein Hund braucht von einem Mensch körperliche Strafe. Eine gute Beziehung baut man mit souveräner, konsequentes miteinander auf.
Du verstehst nicht, was Birgit meint. Und Maßregelungen sollen ja nicht die Regel sein, sondern die Ausnahme bleiben. Und da kommt es auf Kenntnisse und exaktes Timing an. Wer das nicht hat, kann einen Hund auch schnell versauen. Hab so ein Beispiel in der Nachbarschaft.. Aber Maßregelung muss nicht unbedingt körperlich sein. Manchmal reicht ein scharfes "Nein" Ich muss WOLLEN, was ich sage. Meine Energie muss stimmen. Das kriegen viele Menschen leider nicht hin..
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 21:54
Wir üben hauptsächlich draußen. Drinnen kommt und macht er alles auf Kommando. Draußen läuft er ohne Ablenkung super an der Leine. Fahrradfahrer, Jogger usw. Stört null. Andere Hunde dafür umso mehr. Wir bleiben stehen, Sitz , Belohnung und weiter. Bei großen Hunden etwas besser , aber sobald ein kleiner dann an ihm vorbeigeht springt er hoch und will hin. Er darf gezielt mit Hunden spielen. Abrufen aber nicht möglich. Ich kann dann auch weggehen. Interessiert ihn garnicht. Hundetrainerin meinte sogar, dass er Zuviel Bindung hat. Sie meinte ich soll der Situation einfach aus dem Weg gehen . Finde ich Schwachsinn. Geht nicht immer und macht nur Stress.
Deine Trainerin hat Recht: Bei zu starker Reizűberflutung musst du den Hund aus der Situation rausnehmen. Sinnvolles Lernen findet nur in entspanntem Zustand statt... Dein Hund ist noch ein Youngster.. dem muss man die Welt l a n g s a m zeigen...🙂 Ich bin allerdings nicht der Meinung deiner Trainerin, dass da zu viel Bindung ist🙈. Da ist (NOCH!) zu wenig. Das sehe ich wie Birgit. 🙂 Mit deinem Hund heißt es also: arbeiten, arbeiten, arbeiten.. trainieren, trainieren, trainieren😁 Euer Trainingszustand lässt einfach noch zu wűnschen űbrig.. Bei meinem ersten Hund hat das űber ein Jahr gedauert🙂 Hab GEDULD, das wird! Nicht den Mut verlieren. Du hast ne Trainerin... ihr kriegt das hin!❤️ P. S. Ggf. kann man auch mal űber Trainerwechsel nachdenken 😉
 

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