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Sara
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Anzahl der Antworten 50
zuletzt 2. Juni

Diese Unaufmerksamkeit macht mich wahnsinnig..

Huhu, Mein Boxermädchen ist 16 Monate und ist auf der ersten Morgenrunde auf Werkseinstellungen zurück gesetzt. Wir gehen um halb 8 los, bringen auf dem Weg meine Tochter zur Grundschule und dann gehen wir arbeiten (ich nehme sie mit zur Arbeit, fange um 8 an und es ist alles ein Weg zu Fuß, daher MUSS ich sie mitnehmen). Aber es ist eine Katastrophe. Fuß laufen geht nicht, meine Tochter darf nicht vor laufen, sonst zieht sie. Sie hört mich nicht, sie sieht mich nicht, es wird auf alles und jeden reagiert. Jedes Kind was sich bewegt, jedes Blatt was weht.. Vor dem Schulhof (ich stehe schon mittlerweile nicht mehr direkt auf dem Schulhof) kann man sich ja vorstellen, wie das abgeht. Nachmittags ist sie ganz anders und auch zuhause kann sie mit reizen viel besser umgehen. Impulskontrolle ist auch richtig gut, warten kann sie auch. Aber der Weg morgens ist ein Spießrutenlauf. Kein Trainer in meiner Nähe hat Kapazität für Einzeltraining, dabei hätte ich gerne mal jemanden der mit kommt. Ich hab mir natürlich schon tausende Tipps und Videos angeguckt, aber so wirklich funktioniert da nix. Vielleicht hat ja irgendjemand hier die ultimative Idee. Gestresste Grüße
 
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Naomi
31. Aug. 22:22
Da ich mit meinem drei Jahre alten Hund immernoch mit Leinentraining zu kämpfen habe möchte ich dir zwar keine Tipps, aber Mut mitgeben. Leinentraining ist für viele Hunde eins der schwersten trainings die es gibt. Die Welt ist unglaublich spannend und unberechenbar. Und an einer kurzen leine zu laufen unglaublich unnatürlich. Die meisten Hunde gehen von Natur aus viel schneller als wir und auch in ganz anderen mustern. Sich konstant auf uns zu konzentrieren und sich anzupassen ist wirklich schwierig. Ich muss sagen mit der Zeit ist es bei uns schon deutlich besser geworden. Es wird kaum gebellt und wenn er zieht dann kugeln man sich nicht gleich die schulter aus. Das Ende der Pubertät hat da aber auch sehr geholfen. Also ich glaube je nach Charakter kann sein Verhalten sehr normal sein und könnte leider viel Zeit benötigen um es zu trainieren. Aber das heißt nicht dass du was falsch machst! Als kurzfristige Lösung könntest du ja mal in ein anti zug geschirr oder Kopfgeschirr reingucken. Die drehen den Hund um wenn er zieht, du tust ihm also nicht weh aber minimierst das ziehen. Ersetzt natürlich nicht das Training aber macht den Alltag erträglicher
 
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Nadine
31. Aug. 22:27
Eigentlich mehrmals am Tag. Sonst geht sie ihn normal.
Okay, wenn sie ihn sonst normal geht liegt es wohl nicht am Weg. Ist deine Tochter noch zu anderen Gassi-Runden dabei oder nur bei dieser? Und falls sie sonst auch leinenführig läuft, wenn deine Tochter dabei ist, würde ich auch testen, ob das immer noch der Fall ist, wenn deine Tochter die Schultasche dabei hat. Meine Idee wäre, dass es evtl einen speziellen Auslöser gibt, an dem sie die Aufregung fest macht. Morgens zu trainieren scheint ja nicht möglich zu sein, weil einfach Zeit und nerv fehlt. Wenn ihr es also irgendwie "nachstellen" könnt, könntet ihr auch zu anderen Uhrzeiten in Ruhe dran arbeiten. Wenn das nicht möglich ist, wäre meine Idee noch, trotz dem Zeitdruck kleine Ruheinseln einzubauen. Ein leckerlibaum dauert zb höchstens 1 Minute. Sie könnte auch an einer Wiese immer einen Dummy suchen, vielleicht wird sie auch durch die aufgabe einen Dummy zu tragen (falls sie das mag) etwss ruhiger?
 
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Lisa-Eileen
1. Sept. 01:17
Puh ich bin froh das ich da mit meinem Boxer Rüden nicht alleine bin. Nero ist jetzt zwei Jahre alt und wir haben dieses Problem tatsächlich leider immer noch. Draußen beim laufen beachtet er mich nicht wie oben schon genannt jedes Blatt das sich bewegt jeder Tannenzapfen jeder Ball alles ist interessanter. Hauptsache es bewegt sich. Er zieht dann sehr stark an der Leine (35kg) und es ist mir manchmal kaum möglich ihn zu heben.
Könnte auch fehlende (geistige) Auslastung sein. Ich habs bei Rocket immer ultra gemerkt wenn er unausgelastet ist das er dann extremst unkonzentriert und reaktiv wurde und auf alles außen gegeiert hat und sich für mich so garnicht interessiert hat. Seit ca nem Monat ist er wie ausgewechselt, gelassener und gesetzter und wieder besser ansprechbar. Er wird bald 2. Mir hilfts da halt viel ganz langsam zu gehen, wirklich gefühlt Zeitlupe, weil ich halt auch immer so nervös bin und so fällts uns beiden schwer und wir schaukeln uns gern hoch. Dieses langsame und achtsam etwas machen, zb auch auf nem Baumstamm balancieren statt rumzuhampeln oder mal in die Ruhe füttern, sowas mach ich ganz viel und das ist richtig anstrengend, aber die brauchen das einfach und es lastet auch aus.
 
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Sara
1. Sept. 05:26
Vielleicht ist das Versteckspiel etwas was sie eher noch zusätzlich aufdreht und eine ruhige Übung wie etwas Nasenarbeit oder Kauartikel helfen mehr. Ist sie denn schon beim aus der Türe gehen hibbelig, oder baut sich das beim Gehen auf? Du kannst auch versuchen das Ritual ganz zu durchbrechen, bspw morgens die Tochter ohne Hund in die Schule bringen und dann zurück und einen anderen Weg nehmen. Hab ein Auge drauf dass du dich jetzt nicht konstant an ihr reibst und Frust bei euch aufkommt. Entweder aktiv die Situation ändern oder den Zustand aktuell hinnehmen und nicht gegen arbeiten, stattdessen im Blick behalten was alles gut funktioniert und wo ihr zusammen Spaß habt.
Ne das ist schon beim aus der Tür gehen. Alleine zur Schule bringen und dann den Hund holen geht nicht, dann komm ich zu spät. Aber heute hab ich frei und meine Mama bringt meine Tochter zur Schule und ich gehe mit ihr woanders her und will mal sehen, ob es an der Tatsache Schule liegt oder an der Tageszeit
 
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Sara
1. Sept. 05:27
Könnte es möglich sein, dass sie vorher schon total gestresst ist, da sie weiß, dass deine Tochter während des Spaziergangs an der Schule abgegeben wird? Und sie vielleicht einfach eine Kontrolletti Hündin ist, die damit nicht klar kommt? Wie verhält sie sich Zuhause? Ist sie da auch öfter euer Schatten? Und guckt, wo ihr hingeht?
Nein überhaupt nicht. Vorher haben wir sie auch am Kindergarten abgegeben. Das hat sie auch nicht interessiert so wirklich
 
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Sara
1. Sept. 05:27
Da ich mit meinem drei Jahre alten Hund immernoch mit Leinentraining zu kämpfen habe möchte ich dir zwar keine Tipps, aber Mut mitgeben. Leinentraining ist für viele Hunde eins der schwersten trainings die es gibt. Die Welt ist unglaublich spannend und unberechenbar. Und an einer kurzen leine zu laufen unglaublich unnatürlich. Die meisten Hunde gehen von Natur aus viel schneller als wir und auch in ganz anderen mustern. Sich konstant auf uns zu konzentrieren und sich anzupassen ist wirklich schwierig. Ich muss sagen mit der Zeit ist es bei uns schon deutlich besser geworden. Es wird kaum gebellt und wenn er zieht dann kugeln man sich nicht gleich die schulter aus. Das Ende der Pubertät hat da aber auch sehr geholfen. Also ich glaube je nach Charakter kann sein Verhalten sehr normal sein und könnte leider viel Zeit benötigen um es zu trainieren. Aber das heißt nicht dass du was falsch machst! Als kurzfristige Lösung könntest du ja mal in ein anti zug geschirr oder Kopfgeschirr reingucken. Die drehen den Hund um wenn er zieht, du tust ihm also nicht weh aber minimierst das ziehen. Ersetzt natürlich nicht das Training aber macht den Alltag erträglicher
Es geht nicht um die Leinenführigkeit direkt. Das kann sie ja. Aber eben morgens auf dem Schulweg nicht 😅
 
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Sara
1. Sept. 05:31
Okay, wenn sie ihn sonst normal geht liegt es wohl nicht am Weg. Ist deine Tochter noch zu anderen Gassi-Runden dabei oder nur bei dieser? Und falls sie sonst auch leinenführig läuft, wenn deine Tochter dabei ist, würde ich auch testen, ob das immer noch der Fall ist, wenn deine Tochter die Schultasche dabei hat. Meine Idee wäre, dass es evtl einen speziellen Auslöser gibt, an dem sie die Aufregung fest macht. Morgens zu trainieren scheint ja nicht möglich zu sein, weil einfach Zeit und nerv fehlt. Wenn ihr es also irgendwie "nachstellen" könnt, könntet ihr auch zu anderen Uhrzeiten in Ruhe dran arbeiten. Wenn das nicht möglich ist, wäre meine Idee noch, trotz dem Zeitdruck kleine Ruheinseln einzubauen. Ein leckerlibaum dauert zb höchstens 1 Minute. Sie könnte auch an einer Wiese immer einen Dummy suchen, vielleicht wird sie auch durch die aufgabe einen Dummy zu tragen (falls sie das mag) etwss ruhiger?
Ich hab ja eher die Vermutung dass es einfach an der Tageszeit liegt. Am Wochenende geht meistens mein Mann morgens. Ich hab heute frei und gehe die erste Runde alleine mit ihr und woanders her und morgen und Sonntag auch Und werd es dann genauer beobachten.
 
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Sara
1. Sept. 05:39
Ich hab jetzt erstmal alles soweit beantwortet und hoffe ich bin nicht ganz so durcheinander gekommen. Ich werde später schon mal berichten. Wir hatten es eine Zeit lang schon mal dass die erste morgenrunde eine Katastrophe war, was die Aufmerksamkeit und das ziehen an der Leine betrifft. Das war dann eine Zeit lang wieder weg, weil ich alleine morgens mit ihr unterwegs war und Zeit hatte. Seit Anfang August ist es eben wieder so extrem. Tagsüber ist alles ok. Wir machen eigentlich fast täglich zuhause oder im Garten suchspiele o.ä. und sowas bauen wir auch oft nachmittags mit in die große waldrunde ein. Da ist sie meistens im Freilauf. Und abends ist sie auch echt platt. Nur morgens ist der Akku wieder auf 100% und sie flippt völlig aus.
 
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Tanja
1. Sept. 06:48
Vielleicht ist das Teil des Problems, dass deine Tochter jetzt plötzlich - sichtbar - ohne sie in der Schule verschwindet und erst mal nicht wiederkommt. Evtl. fordert sie die ganzen Kinder auf, da zu bleiben, die ja alle das gleiche machen wie ihr kleines Mädchen? Mein Tipp: Nach dem Aufstehen 10-15 Minuten mit ihr toben und spielen (am besten bevor der Rest der Mannschaft aufsteht) und bevor deine Tochter reingeht und wenn sie rauskommt, sollte sie richtig gute Leckerlis zur Hand haben und es mal mit einem kurzen Sitz, Platz, Schau, gib Pfötchen Spiel versuchen. Vielleicht gibt es dann eine positive Verknüpfung.
 
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Sara
1. Sept. 07:18
Vielleicht ist das Teil des Problems, dass deine Tochter jetzt plötzlich - sichtbar - ohne sie in der Schule verschwindet und erst mal nicht wiederkommt. Evtl. fordert sie die ganzen Kinder auf, da zu bleiben, die ja alle das gleiche machen wie ihr kleines Mädchen? Mein Tipp: Nach dem Aufstehen 10-15 Minuten mit ihr toben und spielen (am besten bevor der Rest der Mannschaft aufsteht) und bevor deine Tochter reingeht und wenn sie rauskommt, sollte sie richtig gute Leckerlis zur Hand haben und es mal mit einem kurzen Sitz, Platz, Schau, gib Pfötchen Spiel versuchen. Vielleicht gibt es dann eine positive Verknüpfung.
Ich hab in einem Kommentar schon geschrieben, dass wir sie ja auch schon zum Kindergarten gebracht haben, das war auch kein Problem. Da sind wir auch draußen stehen geblieben und meine Tochter ist rein gegangen. Ich vermute dass es an der Tageszeit liegt. Da stellt sich mir die Frage, ob ich das aussitzen muss weil Pubertätsbedingt?!