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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 13. Feb.

Besucher empfangen

Hallo, ich habe mal eine Frage zum Thema Besuch: welche Regeln/Strukturen gelten bei euch, wenn es klingelt und Besucher hereinkommen? Bonny bellt beim klingeln nie, ist da ganz entspannt, aber sobald der Besuch dann drin ist ist sie super neugierig und will hin. Wir sollen sie laut Trainer auf ihre Decke schicken, was an sich gut klappt, nur bellt sie seit kurzem sobald sie die Stimmen hört. Sie will halt wissen, wer da kommt, weil sie es von ihrer Decke aus nicht sehen kann. Wir fragen uns tatsächlich, ob es uuuuunbedingt sein muss, dass sie auf ihrer Decke bleibt- wie seht ihr das?
 
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Dogorama-Mitglied
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30. Jan. 09:03
Willst du, dass sie später mal entspannt auf der Decke bleibt, bis du sie freigibst? Für weniger Hundeaffine Menschen, ängstliche Kinder kann das praktisch sein. Auch bei nicht-privatem Besuch (Handwerker etc) ist es von Vorteil, wenn der Hund gelernt hat, auf seinem Platz zu warten und dass du entscheidest, wann sie hin darf. So ist es dann auch kein Drama, wenn sie eben mal nicht darf. Dass sie das aktuell noch frustrierend findet und diskutieren will, ist verständlich, aus Hundesicht, aber ist die Frage, ob ihr das wollt, dass sie glaubt, das Recht zu haben, wenn alle vier Pfoten mal auf der Decke waren, zu jedem Besuch hinrennen zu dürfen. Die Strukturen bei uns sind anders, aber mein Hund ist territorial veranlagt und nicht nur neugierig. Um es vorsichtig zu sagen: Sie findet fremde Menschen in unserer Wohnung doof und ich find es doof, wenn sie sich zur Begrüßung in Armen oder Beinen verbeißt, schnappt und knurrt. Sie wird am Geschirr angebunden, wenn wir Gäste kriegen. Bellen, Knurren oder Vorpreschen wird unterbunden (verbal, körpersprachlich), dafür wird ruhiges Verhalten belohnt. Gäste nähern sich ihr auf maximal drei Meter, sprechen sie nicht an und schauen nur selten zu ihr rüber. Am wenigsten Stress ist es für sie, wenn sie im Platz liegt, dann döst sie auch mal etwas vor sich hin, im Stehen kann sie sich kaum zurückhalten, deshalb schick ich sie mind ins Sitz. Auch zwanzig Mal in Folge, da muss ich einfach stur sein, um ihr klar zu machen, dass Besuch einfach nicht ihre Baustelle ist. Ist aber eine eher extreme Situation, ich würd es nicht mit jedem Hund so handhaben, aber aktuell geht es nicht anders.
 
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Silke
30. Jan. 08:49
Bei uns gibt es keine Decke. Frida ist ebenfalls ganz entspannt wenn es an der Tür klingelt. Da wir zwischen Flur und Wohnzimmer noch eine (Milchglas) Tür haben, wartet sie hinter dieser, bis wir den Besuch begrüßt haben, erst dann lassen wir sie in den Flur. Das funktioniert gut auch ohne Bellen.
 
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Bea
30. Jan. 09:03
Unser DSH muss im Wohnzimmer absitzen. Von dort sieht man ihn - ist mir sehr lieb! Ist es Besuch, bekommt er dann ein Lauf und darf sich frei bewegen. Auf seinen Platz geht er dann meist von allein. Bei ängstlichen Menschen schicke ich ihn direkt dorthin.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 09:03
Willst du, dass sie später mal entspannt auf der Decke bleibt, bis du sie freigibst? Für weniger Hundeaffine Menschen, ängstliche Kinder kann das praktisch sein. Auch bei nicht-privatem Besuch (Handwerker etc) ist es von Vorteil, wenn der Hund gelernt hat, auf seinem Platz zu warten und dass du entscheidest, wann sie hin darf. So ist es dann auch kein Drama, wenn sie eben mal nicht darf. Dass sie das aktuell noch frustrierend findet und diskutieren will, ist verständlich, aus Hundesicht, aber ist die Frage, ob ihr das wollt, dass sie glaubt, das Recht zu haben, wenn alle vier Pfoten mal auf der Decke waren, zu jedem Besuch hinrennen zu dürfen. Die Strukturen bei uns sind anders, aber mein Hund ist territorial veranlagt und nicht nur neugierig. Um es vorsichtig zu sagen: Sie findet fremde Menschen in unserer Wohnung doof und ich find es doof, wenn sie sich zur Begrüßung in Armen oder Beinen verbeißt, schnappt und knurrt. Sie wird am Geschirr angebunden, wenn wir Gäste kriegen. Bellen, Knurren oder Vorpreschen wird unterbunden (verbal, körpersprachlich), dafür wird ruhiges Verhalten belohnt. Gäste nähern sich ihr auf maximal drei Meter, sprechen sie nicht an und schauen nur selten zu ihr rüber. Am wenigsten Stress ist es für sie, wenn sie im Platz liegt, dann döst sie auch mal etwas vor sich hin, im Stehen kann sie sich kaum zurückhalten, deshalb schick ich sie mind ins Sitz. Auch zwanzig Mal in Folge, da muss ich einfach stur sein, um ihr klar zu machen, dass Besuch einfach nicht ihre Baustelle ist. Ist aber eine eher extreme Situation, ich würd es nicht mit jedem Hund so handhaben, aber aktuell geht es nicht anders.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Jan. 09:07
Ja, das Argument sehe ich tatsächlich auch. Eigentlich mag jeder sie Besucher (anders herum auch 😄)- aber es kann ja sein, dass mal jemand kommt, der Angst hat. Da wäre es blöd, wenn sie dann so vorprescht… Wir schicken bzw. Lassen sie dann momentan auch auf der Decke, korrigieren das bellen, warten bis sie ruhiger ist und schicken sie dann los.
 
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Ilse
30. Jan. 09:16
Hallo, bei uns ist es so, dass sie hinter mir warten muss mit Kommando "hinten" und "Sitz", bis ich den Türöffner betätige und schaue, wer draussen ist. Auf mein Kommando "jetzt" darf sie dann hin (kommt darauf an, wer vor der Tür steht). Mittlerweile ist sie 5 und es ist so, dass sie das gar nicht mehr interessiert und gleich direkt an ihrem Platz bleibt, bis derjenige in der Wohnung ist. Ist ziemlich entspannt so.
 
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Karin
30. Jan. 21:11
Hallo, wenn es bei uns klingelt rennt Roxy mittlerweile ohne Kommando bis zur wohnzimmertür und setzt sich hin. Ich öffne zwischenzeitlich die Haustür und sie macht nen langen Hals und horscht auf die Stimmen. Wenn ich die Tür schließe tappst sie auf ihren Platz und wenn der Besuch reinkommt muss ich ihr sagen sie soll auf ihre Decke gehen. Sie bellt dort leider noch etwas, wird aber schon besser. Wenn sie sich ganz entspannt hat bekommt sie ein Leckerli und darf zum Besuch gehen, allerdings muss ich sehr darauf achten das sie den Besuch nicht maßregelt sonst muss sie sofort wieder auf die Decke zurück. Es bedarf hier noch etwas Übung von beiden Seiten. 😉
 
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M
30. Jan. 22:11
Wir haben ein Absperrgitter an der Wohnzimmertür da müssen sie warten bis wir den Besuch begrüßt haben, und wenn sie sich beruhigt haben lassen wir sie nach einer Weile zum Besuch.
 
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Jennifer
30. Jan. 22:49
5 Monate alt, also noch im Training. Kein Bellen beim Klingeln war mir von Anfang an wichtig. Ansonsten kommt es auf die Besucher an. Wenn es nur der Postbote ist, bleibt sie entweder in einem anderen Raum und spielt mit etwas, oder ich lasse sie explizit sitzen und warten, oder schicke sie auf die Decke. Bei Besuch der sie auch kurz begrüßen möchte, muss sie entweder vorab auf die Decke oder einfach nur ruhig im Flur sitzen, und darf dann kurz Hallo sagen. Danach geht es auf die Decke. Bei längerem Besuch darf sie dann zwischendurch zum Besuch oder mein Mann spielt oder trainiert im gleichen Raum mit ihr - eine Schmuseeinheit mit dem Besuch ist die beste Trainingsbelohnung. Das funktioniert recht gut.
 
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Karin
31. Jan. 11:49
Willst du, dass sie später mal entspannt auf der Decke bleibt, bis du sie freigibst? Für weniger Hundeaffine Menschen, ängstliche Kinder kann das praktisch sein. Auch bei nicht-privatem Besuch (Handwerker etc) ist es von Vorteil, wenn der Hund gelernt hat, auf seinem Platz zu warten und dass du entscheidest, wann sie hin darf. So ist es dann auch kein Drama, wenn sie eben mal nicht darf. Dass sie das aktuell noch frustrierend findet und diskutieren will, ist verständlich, aus Hundesicht, aber ist die Frage, ob ihr das wollt, dass sie glaubt, das Recht zu haben, wenn alle vier Pfoten mal auf der Decke waren, zu jedem Besuch hinrennen zu dürfen. Die Strukturen bei uns sind anders, aber mein Hund ist territorial veranlagt und nicht nur neugierig. Um es vorsichtig zu sagen: Sie findet fremde Menschen in unserer Wohnung doof und ich find es doof, wenn sie sich zur Begrüßung in Armen oder Beinen verbeißt, schnappt und knurrt. Sie wird am Geschirr angebunden, wenn wir Gäste kriegen. Bellen, Knurren oder Vorpreschen wird unterbunden (verbal, körpersprachlich), dafür wird ruhiges Verhalten belohnt. Gäste nähern sich ihr auf maximal drei Meter, sprechen sie nicht an und schauen nur selten zu ihr rüber. Am wenigsten Stress ist es für sie, wenn sie im Platz liegt, dann döst sie auch mal etwas vor sich hin, im Stehen kann sie sich kaum zurückhalten, deshalb schick ich sie mind ins Sitz. Auch zwanzig Mal in Folge, da muss ich einfach stur sein, um ihr klar zu machen, dass Besuch einfach nicht ihre Baustelle ist. Ist aber eine eher extreme Situation, ich würd es nicht mit jedem Hund so handhaben, aber aktuell geht es nicht anders.
Oh, du kennst meinen Hund 😉🤣, ja, das Problem kennen wir zu genüge. Wir haben zusätzlich noch Maulkorb Training gemacht so das wenn sie angeleint ruhig auf der Decke bleibt , wir nach einer zeit den Korb drauf tun und sie dann zum Besuch gehen darf. Wird sie blöd muss sie direkt wieder zur Decke. Das Hauptproblem bei uns ist eigentlich der Besuch. Für die meisten ist es total schwer den Hund nicht zu beachten. Wenn ein fremder unserem Hund tief in die Augen schaut muß ich verdammt schnell sein um die Situation noch zu retten. 🤦🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 12:32
Oh, du kennst meinen Hund 😉🤣, ja, das Problem kennen wir zu genüge. Wir haben zusätzlich noch Maulkorb Training gemacht so das wenn sie angeleint ruhig auf der Decke bleibt , wir nach einer zeit den Korb drauf tun und sie dann zum Besuch gehen darf. Wird sie blöd muss sie direkt wieder zur Decke. Das Hauptproblem bei uns ist eigentlich der Besuch. Für die meisten ist es total schwer den Hund nicht zu beachten. Wenn ein fremder unserem Hund tief in die Augen schaut muß ich verdammt schnell sein um die Situation noch zu retten. 🤦🤷‍♀️
Maulkorb kennt meine auch, aber damit wir sie auch mal mit MK frei laufen lassen, wenn Besuch da ist, muss sie aufhören, in der Situation jedes Kommando infrage zu stellen (ohne Besuch absolut keine Probleme beim Gehorsam, aber mit Fremden in der Butze ...). Wir arbeiten erst seit 1,5 Monaten dran und die gute Dame kann echt gut auf Durchzug stellen. Aber sonst wär das auch unser nächster Schritt 😁 Dafür bin ich mit tollem Besuch gesegnet. Bzw: Meine Gäste sind einfacher zu erziehen als das Wachtier 😜