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Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 11
zuletzt 13. Feb.

Bellen an der Leine

Hallo erstmal. Meine vier Monate alte Französische Bulldogge hat seit kurzen ein Tick bekommen alles an zu bellen wenn sie an der Leine ist. Das hat sie davor nie gemacht da ist sie ordentlich gelaufen ohne zu bellen. Immer wenn sie bellt sage ich Nein dann hört sie auf oder steigert sich erst richtig rein. Habt ihr das vllt auch schon mal gehabt und habt Tipps? Lg Celine und Diva Bild zeigt Diva
 
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Eva
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12. Feb. 13:35
Heißer Tipp, der bei uns gut geholfen hat: Wenn du den Hund ansprichst, wenn er bellt (Aufmerksamkeit), denkt er, er macht es richtig und fasst dein Schimpfen als Mitbellen auf. Also mache ich nur ein herzhaftes "SSCHT", stelle mich zum Schutz dazwischen (oft bellt das Tierchen ja aus Angst). Und dann das Kunststück 😉: Die SEKUNDE, die dein Hund ruhig ist, sofort mit liebevollem Ton LOBEN oder gar ein Leckerchen reichen. Dann weiß er auch was erwünscht ist. Hat bei uns nach wenigen Malen promt gewirkt. - Ausnahmen bestätigen die Regel 😏 Gut natürlich, wenn du schon die vermeintliche "Gefahr" vorher erblickst und dein Tierchen mit aufmunterndem Ton, Blickkontakt und Leckerchen ruhig daran vorbei führst. Und bei Gelingen nochmals kräftig loben - vergessen viele Leute leider oft und nehmen das Gute dann als selbstverständlich.
 
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Judith
10. Feb. 08:45
Wie lange macht sie das jetzt? Kannst du dich noch an die erste Situation erinnern, oder wie das anfing?
 
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Celine
10. Feb. 10:03
Wie lange macht sie das jetzt? Kannst du dich noch an die erste Situation erinnern, oder wie das anfing?
Es hat vor drei Wochen angefangen. Ich war vor vier Wochen krank lag mit Erkältung flach und die Woche danach hat sie damit angefangen Auch als mein bester Freund mit ihr spazieren war hat sie nicht gebellt erst seit ich mit ihr wieder gehe
 
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Rica
10. Feb. 10:07
Dein Hund ist noch jung, vielleicht kommt sie auch in die Pubertät.. Man müsste das mal sehen. Da kann es viele Gründe geben. Um daran zu arbeiten würde man die Gründe herausfinden (Unterforderung, Angst, Unsicherheit, Aggressivität usw.) und dann gezielt daran arbeiten….
 
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Jennifer
10. Feb. 10:32
Wie schon erwähnt, wäre herausfinden warum sie bellt hilfreich. Anstatt einem Nein, kann man Hunden auch beibringen auf Kommando zu bellen was im Umkehrschluss auch heißt auf Kommando still zu sein. Auf einen ruhigen Moment warten, wenn sie bellt und dann die Ruhe ganz freudig belohnen. Da lässt sich dann auch ein Kommando mit aufbauen. Wenn du die Situationen kennst in denen sie bellt (solange es nicht mit Angst oder Agressionen in den Situationen zu tun hat), kannst du sie kurz vorher absprechen und das Bellen mit einem anderen Kommando belegen. Würde vorher aber definitiv herausfinden, was sie zum bellen bringt. Mit Kommandos belegen funktioniert am besten, wenn es lediglich ein Anschlagen ist. Wenn es sich um Unsicherheit o.ä. handelt, müsste das erst separat angegangen werden.
 
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Yukari
10. Feb. 11:01
Sie ist 4 Monate sie entdeckt die Welt, sie findet Sachen gruselig, wird vielleicht auch selbstständige rDenke auch daran.. / Nur nein sagen hilft ihr nicht.sie weiß nicht was es bedeutet, se hat es nicht gelernt.Bringen ihr bei was richtig macht, schon am Anfang wenn sie es zeigt mit ganz viel Freude und leckerli. Wenn sie bellt zeigt sie vielleicht das Menschen ihr zu nah sind, macht frühzeitig einen Bogen, vielleicht bellt sie dann nicht mehr.... / es gibt ganz viel woran es liegen kann / vielleicht zuviel erlebt, zu wenig Ruhe..
 
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Judith
11. Feb. 22:13
Wie schon erwähnt, wäre herausfinden warum sie bellt hilfreich. Anstatt einem Nein, kann man Hunden auch beibringen auf Kommando zu bellen was im Umkehrschluss auch heißt auf Kommando still zu sein. Auf einen ruhigen Moment warten, wenn sie bellt und dann die Ruhe ganz freudig belohnen. Da lässt sich dann auch ein Kommando mit aufbauen. Wenn du die Situationen kennst in denen sie bellt (solange es nicht mit Angst oder Agressionen in den Situationen zu tun hat), kannst du sie kurz vorher absprechen und das Bellen mit einem anderen Kommando belegen. Würde vorher aber definitiv herausfinden, was sie zum bellen bringt. Mit Kommandos belegen funktioniert am besten, wenn es lediglich ein Anschlagen ist. Wenn es sich um Unsicherheit o.ä. handelt, müsste das erst separat angegangen werden.
Den Weg finde ich gefährlich. Wenn sie denkt, dass sie Leckerchen für aufhören bekommt, ist es logisch, rückzuschließen, dass sie zum Aufhören erstmal anfangen muss. Dann hat man Freude, dem Hund das Bellen wieder abzugewöhnen. Zudem muss man bedenken, dass sie schlimmstenfalls Vertrauen verlieren kann, wenn das Bellen ein Warnsignal ist. Wenn dein Kind einen Eimbrecher bemerkt und schreiend zu dir rennt, wird es ja auch nicht gerade das Vertrauen stärken, wenn du deinem Kind einen Keks versprichst, falls es aufhört zu schreien. Man muss wie immer die Ursache des Bellens herausfinden. Es kann Pubertät, es kann Angst sein. Das kann man nur in der Situation wirklich erkennen. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, dem Hund zu signalisieren, dass er nicht die Security ist, sondern der Mensch das Gelände abchekt.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 13:19
Wir hatten/haben das auch. Leon hat das anfangs nicht gemacht. Dann wurde er mal von einem herrenlosen Hund bedrängt (als er an der Leine war), den wir nicht abgeschüttelt bekamen (ich habe diesen Hund dann zu einer Nachbarin gebracht, die fast alle Hunde aus unserer Umgebung kennt und diesen dann wieder seinem Besitzer zuführen konnte). Seither ist es schwierig mit Rüden. Ich korrigiere ihn nur insofern als dass ich mich vor ihn stelle. Ich verbiete ihm das Bellen nicht mit einem „Nein“, weil er in seinem Universum nicht verstehen würde, warum ich ihm das verbiete. Für ihn macht das Bellen in dem Moment ja Sinn (ansonsten würde er es ja nicht machen). Es ist nervenaufreibend, aber es wird langsam besser…auch mit Hilfe der Nachbarhunde (Rüden) bei denen er lernt, dass Rüde nicht gleich Bedrängen heißt.
 
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Eva
12. Feb. 13:35
Heißer Tipp, der bei uns gut geholfen hat: Wenn du den Hund ansprichst, wenn er bellt (Aufmerksamkeit), denkt er, er macht es richtig und fasst dein Schimpfen als Mitbellen auf. Also mache ich nur ein herzhaftes "SSCHT", stelle mich zum Schutz dazwischen (oft bellt das Tierchen ja aus Angst). Und dann das Kunststück 😉: Die SEKUNDE, die dein Hund ruhig ist, sofort mit liebevollem Ton LOBEN oder gar ein Leckerchen reichen. Dann weiß er auch was erwünscht ist. Hat bei uns nach wenigen Malen promt gewirkt. - Ausnahmen bestätigen die Regel 😏 Gut natürlich, wenn du schon die vermeintliche "Gefahr" vorher erblickst und dein Tierchen mit aufmunterndem Ton, Blickkontakt und Leckerchen ruhig daran vorbei führst. Und bei Gelingen nochmals kräftig loben - vergessen viele Leute leider oft und nehmen das Gute dann als selbstverständlich.
 
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Jennifer
13. Feb. 18:19
Den Weg finde ich gefährlich. Wenn sie denkt, dass sie Leckerchen für aufhören bekommt, ist es logisch, rückzuschließen, dass sie zum Aufhören erstmal anfangen muss. Dann hat man Freude, dem Hund das Bellen wieder abzugewöhnen. Zudem muss man bedenken, dass sie schlimmstenfalls Vertrauen verlieren kann, wenn das Bellen ein Warnsignal ist. Wenn dein Kind einen Eimbrecher bemerkt und schreiend zu dir rennt, wird es ja auch nicht gerade das Vertrauen stärken, wenn du deinem Kind einen Keks versprichst, falls es aufhört zu schreien. Man muss wie immer die Ursache des Bellens herausfinden. Es kann Pubertät, es kann Angst sein. Das kann man nur in der Situation wirklich erkennen. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, dem Hund zu signalisieren, dass er nicht die Security ist, sondern der Mensch das Gelände abchekt.
Im ersten Satz und letzten Abschnitt steht doch ganz deutlich: erst herausfinden warum sie bellt. Das wurde aber auch schon zu genüge erwähnt. Belohnen heißt nicht immer Leckerlies und das Bellen mit Kommando belegen eignet sich nur, wenn es sich um ein Anschlagen handelt (ohne Angst oder Unsicherheit) und man das in geregelte Bahnen leiten möchte. Steht aber auch schon dort. Bellen mit Kommando richtig belegen bedeutet man kann dem Hund sagen, wann Bellen okay ist und wann nicht. Wenn ein Bellen nicht erwünscht ist, nutzt man das Kommando für Ruhe. Alle Resourcen die ich dazu liefern kann sind nur auf Englisch.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 19:16
Heißer Tipp, der bei uns gut geholfen hat: Wenn du den Hund ansprichst, wenn er bellt (Aufmerksamkeit), denkt er, er macht es richtig und fasst dein Schimpfen als Mitbellen auf. Also mache ich nur ein herzhaftes "SSCHT", stelle mich zum Schutz dazwischen (oft bellt das Tierchen ja aus Angst). Und dann das Kunststück 😉: Die SEKUNDE, die dein Hund ruhig ist, sofort mit liebevollem Ton LOBEN oder gar ein Leckerchen reichen. Dann weiß er auch was erwünscht ist. Hat bei uns nach wenigen Malen promt gewirkt. - Ausnahmen bestätigen die Regel 😏 Gut natürlich, wenn du schon die vermeintliche "Gefahr" vorher erblickst und dein Tierchen mit aufmunterndem Ton, Blickkontakt und Leckerchen ruhig daran vorbei führst. Und bei Gelingen nochmals kräftig loben - vergessen viele Leute leider oft und nehmen das Gute dann als selbstverständlich.
👍Super erklärt @Celine kleine Ergänzung: wenn du das Nein oder scht sagst, wenn der Hund bereits bellt, bist du zu spät. Du hast also ein Timingproblem.. Mit Pech verstärkst du vielleicht sogar das Bellen durch dein Nein.. . Beobachte mal genau, wie sich die Körperhaltung verändert, was die Ohren machen, was macht die Rute? verändert sich ggf. der Rűcken? Du musst mit dem Unterbrechen anfangen, BEVOR der Hund bellt Das geht aber nur, wenn du die Körpersignale deines Hundes gut lesen kannst.🙂