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Ramona
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zuletzt 16. Sept.

Anti-Bell-Halsbänder, was haltet ihr davon?

Ich habe mich heute mit einer Bekannten darüber unterhalten, dass unsere Kleinen an der Leinengegenüber anderen Hunden etwas "aktiver" bellen. Nun ist es so, dass sie für ihre kleine Hündin (Chihuahua glaub ich) so ein Halsband wie im Bild gekauft hat. Dieses arbeitet mit Ton und Vibration (OHNE STROM) Was haltet ihr von einem solchen Hilfsmittelnfürs Training? Ich bin da etwas hin und her gerissen, da ich davon eigentlich kein Fan bin. Vielleicht teilt hier auch jemand seine Erfahrungen mit einem solchen Halsband.
 
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Ramona
11. Jan. 18:39
Ich bin immer der Meinung das diverse Halsbänder oder Maulkorb nur in Verbindung mit einem Profi verwendet werden sollten. Denn nicht immer löst es die Ursache des Verhaltens, wie hier eben das Bellen. Es unterdrückt nur das Verhalten, löst aber nicht die Ursache.
Man sollte natürlich immer auch an der Ursache arbeiten. Von "Symptom Behandlung" und die Ursache vergessen, halte ich nichts. Ich denke aber, dass sollte den meisten Menschen klar sein.
 
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Tanja
11. Jan. 18:43
Ich trainiere zur Zeit mit einer Angsthündin mit der Klapperbox gegen das Bellen.Sie hat schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht ,ging an diese nur mit viel Gebell vorbei.Ich habe sie drauf trainiert ,wenn das Klappern ertönt das sie zu mir Blickkontakt aufnimmt ,sobald sie geschaut hat habe ich sie gelobt was das Zeug hält.Wenn uns jetzt ein Hund begegnet gehe ich an die Seite erzeuge durch die Box Blickkontakt u sie ist abgelenkt u der Hund ist nicht spannend .Ich bin immer wieder überrascht wie toll sie das umgesetzt hat. Muss man aber täglich immer wieder üben 😉
 
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Rüdiger
11. Jan. 19:20
.Also wir haben immer ein Leckerli zur Hand, besonders wenn andere Hunde entgegen kommen und beide Hknde an der Leine laufen. Leckerli zeigen und langsam weiterlaufen, bis man vorrüber ist. Sollte dass nicht klappen, bleib stehen und lass Sitz, oder Platz machen. Je nach dem wo Ihr seit. Notfalls ein 2, oder 3. Leckerli "hinterher schieben", solange es still bleibt. Und stellt Euch vor Euren Hund, dass Ihr ihn "abschirmt" und die Beschützferunktion" übernehmt. Sonst denkt der Hund...."Feind im Anmarsch, ICH muss mein Rudel (,Euch) beschützen und dann geht er nämlich nach vorn und bellt und zerrt. Wird etwas dauern aber mit viel Geduld und Übung müsste es klappen. Immer dran denken wir sind für die Hunde ein Rudel und dass muss "zusammen gehalten" und "beschützt" werden. Wir Zweibeiner sind die Beschützer und nicht der Hund. Denn sonst wirds kein entspanntes Gassigehen und der Hund steht nur im Stress.....viel Spass und ygeduld beim Üben..🐾👋
Verknüpft er dann dann Leckerli nicht mit dem Bellen? Also: Wenn ich belle gibt es ein Leckerli?
 
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Leon Meisel’s fam.Hundepension-Dog-Motel
11. Jan. 19:34
Hast du selber schon Erfahrung mit diesen Halsbändern?
ich benütze ein sprühhalsband, dass auch piepton oder vibration als funktion hat um jagdtrieb bei hunden abzustellen. und das funktioniert, da mein 2. hund jagdtrieb hat aber jetzt mit pfeifton stehen bleibt und abrufbar ist.
 
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Nadine
11. Jan. 19:37
Das Bellen entsteht meistens aus der Unsicherheit gegenüber eines anderen Hunden heraus. Es gibt da ja vier Strategien(4 F's), die Hunde an den Tag legen können: Fight = Kampf, Flight = Flucht, Freeze = Einfrieren, Fiddle = Anspielen. Merkt der Hund, dass eine Strategie nicht funktioniert, wechselt er in eine andere. Ein ängstlicher Hund kann so zum Leinen-Rambo werden, weil er merkt, dass Fliehen nicht möglich ist. Arbeitet man jetzt zusätzlich mit so einem Halsband, dass den Hund zusätzlich verunsichert, kann das funktionieren, es entspricht aber absolut nicht der Lerntheorie der heutigen Zeit. Der Hund bleibt so auf ewig in seiner Unsicherheit gefangen. Anstelle dessen sollte man dem Hund zeigen, dass er keine Unsicherheit haben muss. Sich zwischen den eigenen und dem fremden Hund stellen, falks ein großmögliches Ausweichen nicht möglich ist. Und ganz wichtig, wenn der Hund nicht bellt, ganz viel loben. Ansonsten größtmöglich den anderen Hunden ausweichen. Benenne, dass du den anderen Hund gesehen hast (bestenfalls bevor dein Hund es tut. Also du machst ihn drauf aufmerksam), und lobe ihn wenn er nicht bellt. Sucht wirklich den Abstand, wo er noch nicht bellt. Wenn das gut klappt kann man den Abstand verringern. Bitte nicht mit dem Hund schimpfen, wenn er doch bellt, das bringt sowieso nichts. Du bellst ja quasi mit. Einfach ignorieren und loben wenn er aufhört. Wenn man übrigens ein Anti-Bell-Halsband für das alleine bleiben braucht, dann hat man Hundeerziehung nicht verstanden und das Üben des alleine bleibens gar nicht oder viel zu schnell aufgebaut. Traurig, dass diese Hunde auf ewig in ihrer Trennungsangst stecken und zusätzlich noch hohe Töne oder Vibration zu spüren bekommen. Ganz furchtbar.
 
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Franziska
11. Jan. 19:39
Ich find nicht gut falsche Erziehung mit "strafe" für den Hund zu begleichen 😖
 
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Nicola
11. Jan. 19:47
Ich hatte über ein Jahr das Problem mit Eddy, dass er mich jede Nacht gegen 1 Uhr mit fiepsen geweckt hat nur damit ich mit ihm in die Küche gehe und er weiter schlafen kann. Ich hatte mehrere Hundetrainer bei mir und wirklich alles andere probiert und nichts hat geholfen. Aus der Not heraus habe ich das Vibrationshalsband ausprobiert und zusammen mit einem Abbruchsignal verwendet. Ich habe es nur zweimal benutzen müssen. Uns hat es sehr geholfen und Eddy hat es nicht geschadet. Aber ich denke das kommt auf den Hund an. Wäre Eddy ängstlich oder schreckhaft dann hätte ich es wohl nicht ausprobiert. Bei unserem Bär hatte ich da keine Bedenken. Hör auf dein Bauchgefühl.
 
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Ramona
11. Jan. 19:54
ich benütze ein sprühhalsband, dass auch piepton oder vibration als funktion hat um jagdtrieb bei hunden abzustellen. und das funktioniert, da mein 2. hund jagdtrieb hat aber jetzt mit pfeifton stehen bleibt und abrufbar ist.
Klingt gut. Was ich bis jetzt gelesen habe, ist ja schon fast nur positiv. Aber auf der anderen Seite bin ich mir echt unsicher, was solche Hilfsmittel betrifft.
 
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Ramona
11. Jan. 19:57
Das Bellen entsteht meistens aus der Unsicherheit gegenüber eines anderen Hunden heraus. Es gibt da ja vier Strategien(4 F's), die Hunde an den Tag legen können: Fight = Kampf, Flight = Flucht, Freeze = Einfrieren, Fiddle = Anspielen. Merkt der Hund, dass eine Strategie nicht funktioniert, wechselt er in eine andere. Ein ängstlicher Hund kann so zum Leinen-Rambo werden, weil er merkt, dass Fliehen nicht möglich ist. Arbeitet man jetzt zusätzlich mit so einem Halsband, dass den Hund zusätzlich verunsichert, kann das funktionieren, es entspricht aber absolut nicht der Lerntheorie der heutigen Zeit. Der Hund bleibt so auf ewig in seiner Unsicherheit gefangen. Anstelle dessen sollte man dem Hund zeigen, dass er keine Unsicherheit haben muss. Sich zwischen den eigenen und dem fremden Hund stellen, falks ein großmögliches Ausweichen nicht möglich ist. Und ganz wichtig, wenn der Hund nicht bellt, ganz viel loben. Ansonsten größtmöglich den anderen Hunden ausweichen. Benenne, dass du den anderen Hund gesehen hast (bestenfalls bevor dein Hund es tut. Also du machst ihn drauf aufmerksam), und lobe ihn wenn er nicht bellt. Sucht wirklich den Abstand, wo er noch nicht bellt. Wenn das gut klappt kann man den Abstand verringern. Bitte nicht mit dem Hund schimpfen, wenn er doch bellt, das bringt sowieso nichts. Du bellst ja quasi mit. Einfach ignorieren und loben wenn er aufhört. Wenn man übrigens ein Anti-Bell-Halsband für das alleine bleiben braucht, dann hat man Hundeerziehung nicht verstanden und das Üben des alleine bleibens gar nicht oder viel zu schnell aufgebaut. Traurig, dass diese Hunde auf ewig in ihrer Trennungsangst stecken und zusätzlich noch hohe Töne oder Vibration zu spüren bekommen. Ganz furchtbar.
Zum alleine bleiben, finde ich auch, sollte es nicht genutzt werden. Man sollte die Gefühle ernst nehmen, und nicht bestrafen
 
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Ramona
11. Jan. 19:58
Ich find nicht gut falsche Erziehung mit "strafe" für den Hund zu begleichen 😖
Wieso findest du, ist das Vibro-Halsband eine Bestrafung? Man kann es dochvauch zum Training nutzen. So hab ich es zumindest verstanden. -ich bin zwischen ja und nein, hin und her gerissen-