Ich frag mich immer wieder, warum ich meinem Hund das Leben unangenehm machen wollen würde? Man holt sich einen Hund und weiß das der ggf bellt. Gerade bei Terrieren nicht unüblich und jagdbedingt gewollt. Damit man den Orten kann bei der Jagd. Aber heutzutage holt man sich sämtliche Arbeitsrassen ins Haus und kann nicht mal mit dem bellen eines Hundes leben. Der Jagdhund darf nicht jagen, der Wachhund darf nicht wachen. Hauptsache die Katze darf miauen. Und dann kommen solche Geräte ins Spiel, die zwar nicht weh tun, aber dem Hund etwas nehmen sollen, was absolut natürlich für ihn ist. Gerade wenn man das Konzept der Erziehung, Teamarbeit und positiven Verstärkung nicht begreift. Komisch das dutzend andere Hundehalter ihren Hunden ein entspanntes Leben ohne Strafreize oder sonstiger unangenehmer Verknüpfungen ermöglichen können. Die haben nämlich Ursachenforschung betrieben und dann an einer Lösung gearbeitet, anstelle das Verhalten einfach "per Knopfdruck" beenden zu wollen...
Wie gesagt, positives auf sich aufmerksam machen, gerade in Punkto Taubheit außen vor. In diesem Fall geht es aber ja um reines negativ besetztes abgewöhnen. Warum eigentlich? Weil Hund bellt. Mach ich halt mal nen größeren Bogen. Ich kann den Gedankengang zu Halti, Erziehungsgeschirr und Halsband absolut nicht nachvollziehen.
Also: der Grund weshalb sie !an der Leine! extrem bellt und gegen Artgenossen ist, ist ja bekannt: Minni durfte bei ihren Vorbesitzern (ich bin die 3te), wenn sie denn mal an der Leine war, was äußerst selten vorkam, nichts. Sie durfte anderen Hunden nicht "Hallo" sagen, jegliche Kommunikation wurde unterbunden. Darauf hin hat sie sich angewöhnt, alles was in ihrer !Sichtweite! ist an zu machen. Und dafür wurde sie Monate lang belohnt und gelobt. Es ist mitllerweile ja besser geworden, aber es wird daran noch gearbeitet.
Ansonsten ist bellen gar kein Problem bei uns. Sie dürfen bellen wenn es klingelt, wenn jemand an der Tür ist, etc. Desweiteren arbeiten wir sehr wohl mit positiver Verstärkung.
Das Problem, um das es geht, wurde Monate lang bestärkt und das hängt richtig drin. Der Gedanke eines Halsbandes kam nicht einfach so.
Aber, einen Bogen laufen wie du geschrieben hast, kommt nicht in Frage. Damit bestätige ich sie im Enddefekt ja auch wieder nur. Sie soll ja lernen, dass es nichts schlimmes ist, einen Artgenossen zu begrüßen, wenn man angeleint ist und es für Beide Halter in Ordnung ist. Dem "Problem" aus dem Weg zu gehen, ist keine Option für uns