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Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 33
zuletzt 19. Juli

Abbruch- oder Aufmerksamkeits-Signal?

Beim Hund kommt beides gleich an. Bei „Lass das!“ oder „Pfui“ bricht er das Verhalten ab und geht in die Vermeidung (Strafe). Beim Aufmerksamkeitssignal wendet er sich mir zu und bekommt dafür ein Lob oder es startet eine andere Aktion. Die Emotion, die von mir ausgeht ist im ersten Fall negativ (Kontrolle) und im zweiten Fall positiv (Teamarbeit). Brauche ich dann überhaupt ein Abbruch-Signal? Wie handhabt Ihr das? Ich möchte, dass der Hund nicht jedes Mauseloch stürmt und sich daran festsaugt. Und wenn, soll er das kontrolliert nach Aufforderung tun und dann auch wieder davon ablassen.
 
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Joe
19. Juli 00:24
Beispiel für versemmelten "Abbruch": Heut Nachmittag auf der Wiese, aus Durchgang hinter uns rollt Skateboard, Hund boltzt los, ich brüll, Skater stoppt, Hund kommt zurück - aber VIEL zu spät. Blöd gelaufen. Auf etwas das ich nicht kommen seh kann ich nicht proaktiv reagieren. Vielleicht müsste Hund permanent an die Leine...ist halt auch scheiße bei einem, der ausser bei extremen Bewegungsreizen sehr gut funktioniert. 🙁😠
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juli 00:40
Beispiel für versemmelten "Abbruch": Heut Nachmittag auf der Wiese, aus Durchgang hinter uns rollt Skateboard, Hund boltzt los, ich brüll, Skater stoppt, Hund kommt zurück - aber VIEL zu spät. Blöd gelaufen. Auf etwas das ich nicht kommen seh kann ich nicht proaktiv reagieren. Vielleicht müsste Hund permanent an die Leine...ist halt auch scheiße bei einem, der ausser bei extremen Bewegungsreizen sehr gut funktioniert. 🙁😠
Beispiel für eine alltägliche Situation mit funktionierendem Abbruch: Das klassische Down (Hund liegt flach auf dem Boden mit dem Kopf zwischen den Pfoten) wird bei mir mit dem Wort "Halt" befohlen. Heute kam wieder mal ein Radfahrer mit nicht angepasster Geschwindigkeit angefahren und hat uns in der Kurve überrascht. Ein lautes deutliches "Halt!" lässt meinen Hund unmittelbar die Position einnehmen. Es verhindert,dass er beim Rückruf in den Radler läuft und es hat den netten Nebeneffekt, den Radfahrer zum Abbremsen, teilweise sogar zum Halten zu bringen. Das Resultat ist ein zunächst geschockter, dann begeisterter Radler, der den Hund lobend, uns noch einen schönen Tag wünscht. Die Mühe lohnt sich!
 
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Joe
19. Juli 11:07
Beispiel für eine alltägliche Situation mit funktionierendem Abbruch: Das klassische Down (Hund liegt flach auf dem Boden mit dem Kopf zwischen den Pfoten) wird bei mir mit dem Wort "Halt" befohlen. Heute kam wieder mal ein Radfahrer mit nicht angepasster Geschwindigkeit angefahren und hat uns in der Kurve überrascht. Ein lautes deutliches "Halt!" lässt meinen Hund unmittelbar die Position einnehmen. Es verhindert,dass er beim Rückruf in den Radler läuft und es hat den netten Nebeneffekt, den Radfahrer zum Abbremsen, teilweise sogar zum Halten zu bringen. Das Resultat ist ein zunächst geschockter, dann begeisterter Radler, der den Hund lobend, uns noch einen schönen Tag wünscht. Die Mühe lohnt sich!
Hey, gut dass du mich erinnerst! Das hatt ich schon mal begonnen zu trainieren und dann wieder ein bisschen aus den Augen verloren. Muss ich wieder aufgreifen. Ich mag halt generell nicht, dass mein Hund sich auf die verdeckten Gehsteige und Straßen setzt oder legt, aber in dem Fall ist es definitiv das geringere Übel.