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Manu
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zuletzt 25. Sept.

Petman Barf in one

Hallo. Hat jemand Erfahrung mit der Marke bzw Produkt? Da wir immer wieder Probleme haben das unsere Hündin nicht essen will wenn sie läufig ist,aber TK barf fleisch dann gern genommen wird, würde ich gern versuchen darauf umzustellen. Nur fehlt mir die Zeit selber das barf zusammenzustellen.und ehrlich gesgt habe ich mich da schon öfters mit beschäftigt und bin aber wegen Zeitmangel nicht weiter darauf eingegangen. Jetzt bin ich auf dieses "Fertigprodukt" gestoßen und hätte gern gewusst ob da jemand erfahrung mit hat.
 
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Steffi
23. Sept. 08:04
Genau so habe ich es gemeint und vielleicht sollte man noch mal ein bisschen die Abstufungen versuchen in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Es gibt Barf Beratungen und viele davon haben halt nur einen einwöchigen Kurs bzw einen Internet-Kurs, der weniger als 40 Stunden umfasst aber nur drei Stunden im Monat beinhaltet und den Haltern dann als zwölf monatiges Studium präsentiert wird. Finde ich dann ärgerlich und Verbraucher täuschend und man signalisiert dem Kunden und Halter mehr als man ist und anzubieten hat an tatsächlicher Fachkenntnis. Diese Leute geben sich gerne einen wissenschaftlichen Anstrich den sie in der Realität nicht erfüllen können weil sie wissenschaftliches Arbeiten sicherlich nicht in ihrer Ausbildung gelernt haben und nicht mal ihre Ausbilder darüber Bescheid wissen. Folgen aber z.B verschiedenen Dogmen und Ideologien wie z.B dass der Hund wie ein Wolf ernährt werden muss oder das natürlich Ernährung dasselbe ist wie optimale Ernährung. Beides ist aus meiner Sicht kompletter Unsinn. Die nächste Stufe sind die in alle Richtungen offenen Ernährungsberaterinnen auf die manche Dinge zutreffen können außer dass sie nicht ideologisch festgelegt sind auf Barf und Wolf und Beutetier und Rohfütterung. Darunter gibt es schon einige ganz gute und gut ausgebildete, die sich zumindest in der Rationsgestaltung ganz gut auskennen. Dann gibt es die ganz normalen Tierärzte also niedergelassene Kleintierärzte die im Studium viel viel mehr über Ernährung gehört haben aber sich dafür vielleicht nicht wirklich interessiert haben und das eventuell nur auf die notwendigen Prüfungen gelernt haben und danach direkt wieder vergessen. Die kennen sich halt nicht wahnsinnig gut damit aus obwohl sie es besser wissen sollten und verordnen halt die normalen tierarztfutter die dem erkrankten Hund aber oftmals helfen können. Als nächste Stufe gibt es TierÄrzte mit der Zusatzausbildung Ernährungsberatung was deutlich mehr ist als ein Internetschnellkurs und die haben dann schon deutlich mehr Ahnung und auch Interesse daran. Am Ende gibt es noch die Tierärzte mit ner Facharzt-Ausbildung für Ernährung und Diätetik, wo man nach dem 4,5 jährigen Vet Studium noch mal geschätzt mindestens vier Jahre nur mit Ernährung zu tun hat und zu diesem Thema lernt und arbeitet. Das wären so die Abstufungen des verschiedenen Fachwissen, was dir zur Verfügung stehst und wovon du dir das geeignete aussuchen kannst, was Du haben möchtest oder für deinen Hund für notwendig und sinnvoll findest. Die letztgenannte Gruppe ist halt schon irgendwie die Königsklasse und der Goldstandard in dem Bereich weil die kennen sich vernünftig mit Tiermedizin aus und mit der Ernährung auch noch. Davon gibt es halt im deutschsprachigen Raum 8 bis 10, die nicht bei Futtermittelherstellern oder in der Forschung tätig sind sondern tatsächlich auch als Berater für Halter zur Verfügung stehen. Ich kenne neun davon und Steffi gehört eben halt dazu. Am Ende musst du dir aus dieser Liste und das Niveau aussuchen was du haben möchtest und sinnvoll hältst. Zu den Unterschieden beim Honorar kann ich nicht viel sagen außer dass es in den untersten drei Gruppen nicht so viele Unterschiede gibt. Die ideologisch auf Barf fixierten Berater kosten ungefähr dasselbe wie eine Ernährungsberatung, die offen ist für alle Fütterungsformen und sich damit auch einigermaßen auskennt. Sind glaub ich nicht viel günstiger als eine tierärztliche Beratung. Was die Ärzte mit Zusatzausbildung oder halt fachtierärzte in Relation davon haben möchten und in Rechnung stellen, kann ich nicht solide beurteilen! denn ich habe keine dieser ganzen Leute jemals beauftragt. Nur ab und zu mal den Rechnungsbetrag erzählt bekommen. Beinahe barsberaterin oder allgemeinen EB bist du wahrscheinlich mit 150 bis 200 € dabei. Was ein Tierarzt oder fortgebildeter Tierarzt oder Fachtierarzt die in Rechnung stellt unterliegt halt der gesetzlichen Gebührenordnung und Falken Steffi dazu mal ein paar interessante Dinge sagen.
Die Abrechnungen bei den Tierärzten erfolgt natürlich über die GOT und liegt je nach Zeitaufwand zwischen 120 und 300€. Gesunder, unkomplizierter Hund mit simpler Ration bei 120, multimorbider Hund bei 300. das kann man so Pi mal Daumen etwa sagen. Und da sind alle tierärztlichen Ernährungsberatungen etwa gleich. Beratung vor Ort ist hingegen eher schwer, da fast alle Praxen im Großraum München sind. Aber ein virtueller Praxisraum ist auch solide
 
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Tom
23. Sept. 16:53
Die Abrechnungen bei den Tierärzten erfolgt natürlich über die GOT und liegt je nach Zeitaufwand zwischen 120 und 300€. Gesunder, unkomplizierter Hund mit simpler Ration bei 120, multimorbider Hund bei 300. das kann man so Pi mal Daumen etwa sagen. Und da sind alle tierärztlichen Ernährungsberatungen etwa gleich. Beratung vor Ort ist hingegen eher schwer, da fast alle Praxen im Großraum München sind. Aber ein virtueller Praxisraum ist auch solide
Danke für die Antwort, das finde ich ziemlich interessant. Die GOT Sätze hatte ich halt nicht so auf dem Schirm und war ehrlich gesagt zu faul, die nachzulesen und habe mal unterstellt, dass du das einigermaßen im Kopf hast und das Kleingedruckten, was so dazu gehört.  Habe zwar noch nie eine Ernährungs-FTÄ oder eine EB beauftragt, aber insgesamt erscheinen mir die Preise nicht wahnsinnig weit auseinander. Nach dem, was ich so berichtet bekommen habe, kann man 150 bis 250 € auch ganz schnell bei einer ganz normalen, Internet-ausgebildeten EB in Rechnung gestellt bekommen.  Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass eine fachtierärztliche Rechnung dann doch noch mal ordentlich höher ausfällt.
 
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Steffi
25. Sept. 07:15
Danke für die Antwort, das finde ich ziemlich interessant. Die GOT Sätze hatte ich halt nicht so auf dem Schirm und war ehrlich gesagt zu faul, die nachzulesen und habe mal unterstellt, dass du das einigermaßen im Kopf hast und das Kleingedruckten, was so dazu gehört.  Habe zwar noch nie eine Ernährungs-FTÄ oder eine EB beauftragt, aber insgesamt erscheinen mir die Preise nicht wahnsinnig weit auseinander. Nach dem, was ich so berichtet bekommen habe, kann man 150 bis 250 € auch ganz schnell bei einer ganz normalen, Internet-ausgebildeten EB in Rechnung gestellt bekommen.  Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass eine fachtierärztliche Rechnung dann doch noch mal ordentlich höher ausfällt.
Du findest auch keinen Posten Ernährungsberatung in der GOT, den muss man zusammenstückeln aus Ähnlichen posten. Aber ja, tatsächlich sind viele BARF Berater im selben Preissegment unterwegs
 
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Esther
25. Sept. 08:54
Hier nur noch mal zur Anmerkung, weil umgestellt werden soll, weil die Hündin bei Läufigkeit nicht frisst. Da gebe ich mal zu bedenken, dass extra dafür umzustellen nicht grundsätzlich dazu führt, dass sie dann besser frisst. Ich kenne viele die das gleiche Problem haben. Dazu gehört auch meine Hündin. Sie möchte in der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft ihr Haupt-Futter auch nicht. Das ist dann aber oft egal was man gerade füttert. Wir kochen selber und sie futtert es gerne aber eben nicht in der Läufigkeitsphase. Da würde sie aber gerne nur Leckerlies oder vielleicht sogar Trockenfutter nehmen. Weil es was anderes ist. 🤭 Früher haben wir Nassfutter gefüttert, was sie normalerweise gerne gefuttert hat. Aber eben nicht in der Läufigkeitsphase. 🙈Da fand sie für den Moment zwischendurch selbergekochtes eben besser. Also ich will damit nur sagen, dass die Hündinnen in der Hitzephase ihr bekanntes Futter oft einfach nicht fressen wollen. Bei manchen Hündinnen muss man dann echt ein starkes Nervenkostüm haben, weil sich das echt lange hinziehen kann und man immer denkt „geht es ihr nun gut oder ist sie vielleicht krank“. So geht es uns leider auch in der Phase. 🤗🍀
 
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Manu
25. Sept. 09:20
Hier nur noch mal zur Anmerkung, weil umgestellt werden soll, weil die Hündin bei Läufigkeit nicht frisst. Da gebe ich mal zu bedenken, dass extra dafür umzustellen nicht grundsätzlich dazu führt, dass sie dann besser frisst. Ich kenne viele die das gleiche Problem haben. Dazu gehört auch meine Hündin. Sie möchte in der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft ihr Haupt-Futter auch nicht. Das ist dann aber oft egal was man gerade füttert. Wir kochen selber und sie futtert es gerne aber eben nicht in der Läufigkeitsphase. Da würde sie aber gerne nur Leckerlies oder vielleicht sogar Trockenfutter nehmen. Weil es was anderes ist. 🤭 Früher haben wir Nassfutter gefüttert, was sie normalerweise gerne gefuttert hat. Aber eben nicht in der Läufigkeitsphase. 🙈Da fand sie für den Moment zwischendurch selbergekochtes eben besser. Also ich will damit nur sagen, dass die Hündinnen in der Hitzephase ihr bekanntes Futter oft einfach nicht fressen wollen. Bei manchen Hündinnen muss man dann echt ein starkes Nervenkostüm haben, weil sich das echt lange hinziehen kann und man immer denkt „geht es ihr nun gut oder ist sie vielleicht krank“. So geht es uns leider auch in der Phase. 🤗🍀
Ja,das ist alles schön und gut. Nur wenn dein Hund irgendwann nachts um drei Uhr anfängt zu röcheln, würgen und Galle kotzt und dazwischen nur in einer zimmerecke liegt bis sie sich das nächste Mal übergibt,dann machst du definitiv was mit dem futter.