Home / Forum / Ernährung / Hundefutter REICO - Erfahrungsaustausch und Meinungen

Verfasser-Bild
Kirsten
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 194
zuletzt 14. Okt.

Hundefutter REICO - Erfahrungsaustausch und Meinungen

Hallo, füttert einer von euch seinen Hund mit Futter der Firma "REICO"? Und falls ja, wie ist eure Erfahrung damit! Schönen Tag euch Kirsten
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
1. März 08:34
Die tierischen nebenerzeugnisse sind aufgelistet … detaillierte Analysewerte stehen drauf wenn man die künstlich dazu gibt… auf dem Fleisch was du kauft steht das ja auch nicht drauf … so müsste die Firma jede Dose analysieren lassen .. das geht schlecht
Wenn ich beim Metzger ein Rinderherz bestelle, bekomme ich eins. Ich kann es sehen, wiegen und zb im Bundeslebensmittelschlüssel nachschauen, was da so drin ist.
Wenn mir ein Hersteller rechtskräftig auf seiner 800g Dose deklariert, dass 5% Rinderherz drin sind, ebenso. Halt dann für die angegebenen 40g.

Wenn mir ein anderer Hersteller wie zb Reico ein weitgehend anonymisiertes Produkt anbietet und mir nur sagt, es wären HAUPTSÄCHLICH "Fleisch und tierische Nebenprodukte" drin, dann geht das nicht. Dann weiß ich nichts, weder über die Menge davon insgesamt, geschweige denn, aus sich das zusammen setzt.

Alles, was Verkäufer oder Kunden mir erzählen oder die Firma sonstwo außer der Deklaration, ist nicht unbedingt rechtskräftig und deswegen nicht wirklich viel wert.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 09:02
Das mit dem an "Mangel angelegt" soll nicht heißen, dass der Nährstoffgehalt krankhaft unter dem notwendigen liegt. Es gibt ernährungsphysiologisch aber durchaus die Problematik , dass viel nicht immer viel hilft. Ergo innerhalb einer Wechselwirkung muß der Körper bestimmte einfach brauchen um eine bessere Übersetzung oder Verarbeitung damit zu liefern. Eine dauerhafte Übersättigung führt eher zu einem körperinternem verwendungsausschluss generell bzw. Stillstand der ein- und Auslagerung bzw. Verkehrt sich zum auslagern statt einlagern. Sehr laienhaft geschrieben, basiert aber auf etwas extremen Zusammenfassungen von analysen. sind Depotnährstoffe nur in geringen Mengen im Lager verfügbar, baut det Körper nicht nur Brücken sondern auch wege zur Einlagerung. Ergo man kann unterstützen, dass der natürliche Appetit entwickelt wird , sich das zu holen was er braucht. Bspw. Wird dann das garstige Möhrchen plötzlich lecker. Ich denke schon, dass jeder irgendwie zuviel mit Nahrungsergänzung und co optimiert und ein rares leben unsere Hunde vor uns überhaupt erst widerstandsfähig gemacht hat. Irgendeine Beziehung dazu möchte ich finden, damit ich mir nicht vorkomme, einen hyperroboterkuscheltier per Analyseblatt kuschlig zu halten. Das mit dem Zahnabrieb, nun ja, Platinum hörte ich oft von etwas "verwöhnten" kleinen , auch älteren Rackern. Ob die Zahnprobleme vom verwöhnen kamen, oder dem weicheren kauspaß, kann man sicher nicht auseinanderhalten...dennoch fragwürdig oft angetroffen. ☺️ Ich vertraue schon darauf, dass alles okay ist. Hatte vorher Wolfsblut und rinti versucht, dicker Bauch, überforderter Hund und regelmäßig dünnpfiff. Mein Hund hat auch von diversen Futterproben arge blâhungen bekommen und sehr stark Gras gefressen. Das ist seit Reico komplett verschwunden, daher habe ich damit viele passende Eigenschaften für uns gefunden. Bei manchen individualproblem musste ich lernen , es nicht aufs Futter zu schieben, da Rassebedingte bspw. das Winterfell meines Hundes dünner ausfällt und das kein Ganzjahresproblem ist ( müsste ich erstmal erleben um dabei hilfreich zu werden).
Aber anhand der Deklaration von Reico muss man ja davon ausgehen, dass der Nährstoffgehalt unter dem Notwendigen liegt.
Hast du zu den Grundlagen von deinen Aussagen irgendwelche Links oder Quellenangaben? Für mein Bauchgefühl hört sich das alles etwas pseudowissenschaftlich an, deshalb möchte ich mich eingehender damit befassen.
Ich persönlich würde meinen Hund nicht hungern lassen (auch nicht in Bezug auf einzelne Nährstoffe) nur um ihm bestimmte Lebensmittel schmackhaft zu machen. Mein Hund hat in ihren ersten fünf Jahren nicht viel kennengelernt und ist entsprechend skeptisch, wenn ich ihr irgendwas anbiete. Sie darf vieles probieren, aber ich zwinge sie nicht Dinge zu fressen, die sie nicht mag. In meinem ursprünglichen Plan war z.B. etwas Quark eingeplant. Frisst sie zwar, aber ohne Begeisterung, also habe ich den ersetzt. Es gibt ja immer viele verschiedene Möglichkeiten, um Nährstoffe abzudecken.

Ja, die Hunde hatten früher ein härteres Leben, aber zu welchem Preis? Die Lebenserwartung ist heute deutlich höher. Mein Hund muss sich genug an ein Leben mit mir anpassen, entsprechend will ich wenigstens den Stress von Mangelernährung zu verhindern.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
1. März 09:54
Ich mag das natürlichen Konzept , das etwas an den Mangel angelegte Ernährung im Rahmen einer Vollversorgung gesünder ist, als die Lahmlegend grundsätzliche Dauersättigung. Daher bin ich bei vielen rechenleuten wirklich skeptisch. Was die genannten Marken angeht, mind. eine ist mir(zugegeben unbelegtes hörensagen) als abfallverwerter genannt worden, ein weiterer mixt Pferd unter ( was ich nicht so prall finde, wenn ich mich entscheiden möchte), Platinum das weiß ich daß das im Netz findbar ist, hat zu hohe Phosphorwerte und von der Konsistenz so kaufreundlich dass die Zähne nicht viel Abrieb finden (ist mir aber schon oft empfohlen worden, aufgrund wunderbarem fellwachstums) ... Es gibt keine heiligen unter den Marken. Falls doch , bitte PN.
Das mit dem natürlichen Konzept ist eigentlich ein interessanter Ansatz. Und natürlich gehört da auch Hunger und Mangel mal mit dazu. Kann man machen, kann man so sehen.
Was allerdings auch zum natürlichen Konzept gehört ist, dass ein Hund (oder der oft bemühte alte Wolf) primär die Aufgabe hat, die Art zu erhalten, indem er Welpen zeugt, von denen sich ihrerseits wiederum zwei Fortpflanzen. Mehr würde zu Überberbevölkerung und Knappheit an Ressourcen wie Futter oder Lebensraum führen.
Bedeutet am Ende, spätestens nach dem zweiten Wurf - also spätestens mit 4-5 Jahren - hat der Hund/Wolf samt Partnerin seine Pflicht und Schuldigkeit getan und wäre aus Sicht der Natur schlicht überflüssig, wäre sogar eher eine Belastung für das Ökosystem, wenn der noch länger lebt. Die Natur ist da hart aber fair und "denkt" sehr ökonomisch. Und hat halt die entsprechenden Regelkreise dafür.
Und wenn insgesamt nur 2 Welpen aus 2 oder mehr Würfen überhaupt das 3. Lebensjahr erteichen, ist es völlig ausreichend.
Ich denke, die wenigsten Halter, die natürliche Konzepte verfolgen, spezielles Welpen Futter ablehnen usw. möchten auch das am Ende für sich und ihren Liebling so konsequent ganz natürlich haben.
Wie siehst du das denn?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
1. März 14:38
Ich füttere Reico (Sorte Lamm) Trocken und Nass und bin sehr gut zufrieden. Allerdings füttere ich auch mehr als von Reico vor-
bzw. angegeben, sonst würde mein kleines Aktivbündel verhungern 😂 Sicherlich ist aber auch Belcando oder Escapur zu empfehlen - meine ganz persönliche Meinung ☝🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
1. März 14:40
Und mein Reicoberater ist auch der Hammer! Immer für uns da, sehr flexibel und überhaupt top aufgestellt… ich mag die persönliche Beratung und Betreuung 👍🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
1. März 14:44
Machen wir's doch einfach andersherum: Das TroFu "Reico Champion" ist für mich das einzige aus dem Reico-Sortiment, was ich kenne und evtl auch selbst verfüttern würde. Sehe aktuell keinen Grund dafür, weil es besseres oder gleich gutes gibt, was wahrscheinlich bei vergleichbarer oder besser Qualität auch nicht teurer ist. Ich habe allerdings keine Ahnung, was das Reico Futter kostet und dafür müsste ich Kontakt zu einem Verkäufer aufnehmen...🤔... 😱 Keine Ahnung, ob der das sagt und mich danach in Ruhe lässt oder mich ewig belagert. Gibt ja überall so'ne und solche... (und dann noch die ganz anderen, DAS sind die Schlimmsten...🤣) Kannst und DARFST du als Verkäufer einfach mal öffentlich sagen, was das denn eigentlich so kostet pro Kilo?
Ich habe grade mal geschaut… 3 kg kosten 20,82 €, 10 kg 50,77 € und 20 kg 90,47 €. Das wären dann bei 20 kg 4,52 €/kg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
1. März 14:51
Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Wir füttern auch Reico Naßfutter und sind im Großen und Ganzen zufrieden. Unser Hund hatte vorher sehr oft Durchfall oder hat gespuckt, das macht er jetzt nicht mehr. Der Output ist total in Ordnung. Allerdings hat er immer Hunger und ist auch etwas dünner geworden. Er ist 2 Jahre alt, draußen agil, drinnen aber sehr ruhig, er ist ein Border Collie Mischling. Laut Herstellerempfehlung soll er 400 gr am Tag bekommen, wir haben schon auf 500 erhöht. Aber er wirkt immer noch hungrig. Von dem anderen Futter, was er vorher bekam, gab es 800 gr am Tag... nun wissen wir nicht, woran es liegt. Kann man ihm einfach mehr Futter geben? Gesundheitlich ist alles in Ordnung. Danke für Infos 😉
Wir haben auch einen BorderColly Mischling, der seeeehr aktiv ist 😅 Ich gebe ihm daher einiges mehr als vorgegeben. Er wiegt 25 kg / 26 kg und soll lt Vorgabe 260 g TroFu bekommen… er bekommt das Athletic von Reico. Allerdings füttere ich locker 350 g TroFu und Abends dann noch 400 g Nassfutter und er ist alles andere als übergewichtig 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
1. März 15:14
Ich bin super zufrieden mit Reico. Und das sich seit Jahren. Die Firma bezieht sehr hochwertige Rohstoffe, sodass die Preise ( welche nicht höher sind als andere hochwertige Marken) gerechtfertigt sind. Ich habe das Glück einen Laboroanten in der Familie zu haben-als sich vor ca 1,5 Jahren die Gerüchte verbreiteten, von wegen einer Unterversorgung, wollten wir es ganz genau wissen. Wir haben das Blut komplett aufgeschlüsselt...Tipi topi Werte. Für uns kommt nichts anderes in den Napf!
Auch mal schön, was positives zu hören 😅👍🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
1. März 16:34
Wir haben auch einen BorderColly Mischling, der seeeehr aktiv ist 😅 Ich gebe ihm daher einiges mehr als vorgegeben. Er wiegt 25 kg / 26 kg und soll lt Vorgabe 260 g TroFu bekommen… er bekommt das Athletic von Reico. Allerdings füttere ich locker 350 g TroFu und Abends dann noch 400 g Nassfutter und er ist alles andere als übergewichtig 😅
Das mit den Mengenangaben ist so eine Sache...

Ich hab zufällig gerade wegen Reico athletic den Energiebedarf eines 19 kg Hundes gerechnet, der eher mager ist ... 😥
Etwas über 2 Jahre alt, männlich, intakt, aktiv.
Braucht rd 4.7 MJ bzw selbst bei seinem Gewicht schon über 300g Reico TroFu.
Alternativ mehr als 1 kg Nassfutter, um den Energiebedarf zu decken.

Mein Fazit:
Wenn man nach "Werksangabe" füttert, muss man sich nicht wundern, falls der Hund immer dünner wird
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 16:39
Das mit den Mengenangaben ist so eine Sache... Ich hab zufällig gerade wegen Reico athletic den Energiebedarf eines 19 kg Hundes gerechnet, der eher mager ist ... 😥 Etwas über 2 Jahre alt, männlich, intakt, aktiv. Braucht rd 4.7 MJ bzw selbst bei seinem Gewicht schon über 300g Reico TroFu. Alternativ mehr als 1 kg Nassfutter, um den Energiebedarf zu decken. Mein Fazit: Wenn man nach "Werksangabe" füttert, muss man sich nicht wundern, falls der Hund immer dünner wird
Ich glaube, ich muss unser Anouk mal nach Werksangabe Reico füttern.....seufz.
Scheint ne prima Crash-Diät zu sein😂