Eine der Abbildungen aus der Studie von Lee et al. (2000). Eine aktuellere Studie habe ich leider nicht gefunden. Darauf sieht man unter anderem, dass die Hunde, die eine Woche lang Knoblauch erhalten haben, danach ca. eine Woche signifikant weniger rote Blutkörperchen hatten als die Kontrollgruppe.
https://avmajournals.avma.org/configurable/content/journals$002fajvr$002f61$002f11$002fajvr.2000.61.1446.xml?t%3Aac=journals%24002fajvr%24002f61%24002f11%24002fajvr.2000.61.1446.xml&tab_body=pdf
Die Grafik ist natürlich ganz schick und die Statistik dahinter ist wissenschaftlich vielleicht auch super gemacht.
Ich habe das jetzt textlich nur kurz überflogen, aber was ich gelernt habe:
Im Kleingedruckten lese ich die Dosis, die äquivalent im Versuchsaufbau gegeben wurde:
5 g frischer Knoblauch/kg Körpergewicht, also täglich 100g für nen 20 kg Hund.
Das ist natürlich schon echt mal ne Ansage.
Das Futter, über das wir reden enthält allerdings 0,1% Knoblauch. Wenn der 20 Kilo Hund davon täglich 300 g bekommt, sind das 0.3g, nicht 100g.
Zumindest wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Am Ende bestätigt die ganze Geschichte halt nur, was wir von Paracelsus schon wissen, nämlich dass die Dosis das Gift macht.
Dieselbe Relation mal zum Vergleich, damit man sich das vorstellen kann (Faktor 333) :
Wenn meine Maus 1x Pro Woche ein Ei bekommt, dann kann das durchaus sinnvoll sein.
Wenn Sie allerdings (und wäre die selbe Relation, wie sie HIER abgeprüft wurde!) JEDEN Tag 47 Eier bekäme, wäre das sicherlich nicht so gesund.
Deswegen kann ich mit der Aussage dieser Studie gerade nicht wirklich viel anfangen.
Dass es für irgendeine Körperfunktion statistisch signifikant schädlich wirkt, wenn man gewisse Dinge völlig übertreibt, darauf wäre nicht nur ich, sondern wohl auch jeder andere vernünftig denkende Halter wahrscheinlich von selbst gekommen.
Dafür braucht es nun wirklich keine Studien und vielleicht könnte man Zeit und Forschungsgelder an anderer Stelle sinnvoller verwenden.