Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Aber ein Alleinfutter sollte eben doch alles beinhalten, damit man nicht noch extra zufüttern muss 🤷‍♀️.

Ja, ist mir aber zuwenig Gemüse drinnen, eben auch Frisches. Früher haben die Haus und Hofhunde doch oft die Reste bekommen, viel Verschiedenes und Gemischtes. Ich glaub nicht, daß sie davon so empfindlich waren wie heute. Und eigentlich sind die Meisten auch recht alt geworden. Wir machen heute viel zu viel Tamtam um das Futter glaub ich.

1. Ich habe die Info von einem Futtermittelhersteller, der kaltgepresstes Futter herstellt bekommen. Hab da mal ein bisschen nachgebohrt, bis sie schließlich mit der Wahrheit raus gerückt sind. 2. ich kann dir die entsprechende gesetzliche Stelle gern raussuchen, ich glaub es steht in der 1069/2009, nicht konkret mit Temperatur, aber eben mit unschädlich machen und sterilisieren oder ähnlich. Und das wiederum ist gesetzlich festgelegt. 3. und das ist der wichtigste Punkt: würde tatsächlich nur eine Erhitzung auf 45 grad erfolgen, wäre die enthaltene Stärke definitiv nicht verdaulich, da Stärkeaufschluss erst ab 80 grad stattfindet.

Ich finde es erstaunlich, was in diesen ganzen angeblichen Enthüllungen oder Klarstellungen so behauptet wird. Angefangen von den angeblichen gesetzlich vorgeschriebene Mindesttemperaturen von 130° (manche "Enthüller" möchten da scheinbar auf Nummer sicher gehen und behaupten gleich mal was von 150°. Die Leser sind natürlich erschrocken und erstaunt und beeindruckt, aber mir erscheint es bisher einfach frei erfunden. Ebenso wird gerne vergessen, verschwiegen oder einfach gar nicht gewusst, dass sich die gesetzliche Vorgabe, auf die sich da gerne berufen wird, ausschließlich auf den tierische Anteil bezieht, die dann vor der Vermischung mit den restlichen Zutaten einer 90° Vorbehandlung (oder vergleichbares, zulässiges Verfahren mit geringerer Temperatur) bedürfen. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, sagst du, dass alles was in Blogs, Reels und Foren so behauptet wird unter Berufung auf die gesetzlichen Regelungen trotzdem stimmt und im entsprechenden Gesetz was falsches drin steht.(1069/2009 hatte ich dir unten schon zitiert) Das ist natürlich schon ne sehr sehr lustige Sichtweise der Dinge... Behauptungen zu schlagartig komplett verschwundenen B-Vitaminen und Verweilzeiten sind ebenfalls fragwürdig. Stärkeaufschluss ist natürlich richtig, wobei es auch anders möglich wäre. Ich will auch gar nicht unbedingt behaupten, dass eine wäre unbedingt in allen Punkten besser als das andere. Wunde mich immer nur, wenn bestehende Unterschiede einfach verleugnet werden, Tatsachen ignoriert werden und oftmals ziemlicher Unsinn behauptet wird. Beim Dalton Profil vorher ging es um den Vergleich zwischen und den Unterschied zwischen einem kaltgepressten Futter und den Hochtemperatur-Verfahren, was die Proteine angeht. Dalton hatte ich da einfach mal als bekannt vorausgesetzt und ist bestimmt auch so. Stecke biochemisch nicht tief genug drin, um das jetzt in Richtung Hydrolyse oder Denaturierung (vielleicht Quartärstruktur) ansprechen zu können. Vielleicht auch viel toller so. Oder auch nicht. Jedenfalls anders. Aus meiner Sicht sind mehrere klare Unterschiede vorhanden, die seriös nicht pauschal vom Tisch zu reden sind. Beide haben so ihre Vor und Nachteile, mancher Hund verträgt zusätzlich halt das eine oder andere besser. Da muß man einfach hin schauen, sich die Unterschiede klar machen und sich entscheiden.

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung von welchen Verschwörungstheorien du hier redest. Ich spreche von den Infos, die ich von einem Futtermittelhersteller auf Nachfrage erhalten habe und von der gesetzlichen Grundlage zur Herstellung von Fleisch und Organmehlen aus ist 3, denn das ist es ja, was bei der Herstellung von Trockenfutter, egal ob kaltgepresst oder extrudiert verwendet wird.

Ich habe auch eine Frage: gibt es wirklich kein einigermaßen gutes Trockenfutter, das man im Fressnapf oder bei Dehner kaufen kann? Ich möchte Internetkäufe vermeiden.