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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Dez.

Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Hallo, Da meine Hündin ihr trockenfutter nicht mehr verträgt bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen.Wichtig wäre mir ein hoher Fleisch Anteil und eine klare Deklaration (bitte kein Reico oder Barf)...Habt ihr vielleicht ein paar Empfehlungen?
 
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Nadine
20. Dez. 19:37
Ich wäre da auch geistig flexibel und auch in meiner Einschätzung der Dinge. Erstmal ist es natürlich klar wenn am Ende in zwei Packungen dasselbe drin ist, dann ist es für den Hund erstmal egal was so drauf steht und wie es deklariert ist Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch bei der Argumentation. Vielleicht kannst Du mir Deine Gedankengang noch mal anhand eines Beispiels erklären: Futter A ist deklariert mit 72% Rind (davon 40% Rindfleisch, 25% Rinderherz, 7% Rinderleber) Futter B ist ohne Mengenangabe oder Tierart oder um welche Teile es sich handelt, deklariert mit "Fleisch und tierische Nebenprodukte" Was genau sollte mich zur Ansicht bringen, dass Futter B jetzt für den Hund besser wäre oder für die darin verwendeten Tiere irgendwelche Vorteile hätte? Ich bin offen für den Gedankengang aber bisher noch nicht wirklich überzeugt.
Für den Hund besser nicht (aber auch nicht zwangsläufig schlechter). Mein Gedankengang ist, dass mit der Deklaration über tierische Nebenerzeugnisse das verarbeitet werden kann, was gerade da ist. Also statt mehr Schweine zu schlachten, können "Reste" vom Rind verwendet werden. Oder um bei der gleichen Tierart zu bleiben, statt explizit Hühnerfleisch zu verwenden und dafür mehr Hühner zu schlachten, können auch Füße etc verwendet werden. Auch wenn es keinen großen Vorteil gibt, ich bezweifle vor allem, dass eine geschlossene Deklaration aus der Sichtweise ein NACHTEIL ist, wie ja ursprünglich geschrieben wurde. Wobei mir gerade auffällt, dass es rein aus Tierwohl- Sicht vermutlich eher schlecht ist, (wie ich) Huhn zu füttern. Weil für die gleiche Menge Fleisch mehr Tiere getötet werden müssen. Die Ökobilanz ist dafür soweit ich das im Kopf habe besser.
 
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Nadine
20. Dez. 19:41
..Danke Dir.. ja.. Ich suche mal einiges raus und sende es Dir. Das wäre ansonsten sicher für viele nicht interessant. Die Kernsätze bei meinen bisherigen Recherchen sagen vor allem aus... - Das Lebensmittelrecht ist eines der strengsten der Welt und es gilt auch für zB Hundenahrung. -Das Tierschutzgesetz ebenfalls. -In jeder Hinsicht übertreffe Schweden die europäischen Gesetze was Lebensmittel betrifft mit strengeren Regeln.. Ich konkretisieren das und sende Dir eine Zusammenfassung.
Willst du mir das auch schicken? Würde mich interessieren. Kurz off-topic meine Laienmeinung zu EU-Bio: Nennenswert Tierwohl würde ich es nicht nennen. Und die Ökobilanz ist soweit ich weiß in einigen Aspekten (nicht allen) schlechter als bei "konventionell". Aber das ist ja auch KEINE Weidehaltung, die wiederum in der Ökobilanz definitiv besser dastehen würde.
 
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Tom
20. Dez. 20:04
..jetzt fühle ich mich gleich viel schlauer 😅.. Ich füttere ja Magnusson.. 😉
Ohaaa.... 😳☝️....fetter Respekt... Vielleicht solltest du das in deinem Postings bei Fragen und Antworten etwas prominenter herausstellen, dass du SCHWEDISCHES Futter gibst. Ein bisschen vom Glanz des Nobelpreises strahlt dann vielleicht auch auf dich ab... 😂😇🧐 Das Magnusson finde ich ja schon echt ganz nice und da machst du vielleicht was richtig. Und manche Leute würden vielleicht denken, dass nur richtig schlaue Halter das Füttern würden, aus den angesprochenen Gründen. Oder dass der Hund dadurch besonders klug wird und der Rückruf besser funktioniert.. Ist schon manchmal einfach lustig, wie argumentiert wird und was für Zusammenhänge da so konstruiert und was für Schlussfolgerungen daraus so gezogen werden... Vielleicht gibt es bei uns demnächst auch mal magnussson und dann werde ich meine Frau und meine Tochter bitten, darauf zu achten, ob ich oder unser Hund davon schlauer werden...
 
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Andreas
20. Dez. 20:08
Willst du mir das auch schicken? Würde mich interessieren. Kurz off-topic meine Laienmeinung zu EU-Bio: Nennenswert Tierwohl würde ich es nicht nennen. Und die Ökobilanz ist soweit ich weiß in einigen Aspekten (nicht allen) schlechter als bei "konventionell". Aber das ist ja auch KEINE Weidehaltung, die wiederum in der Ökobilanz definitiv besser dastehen würde.
Gerne.. nur bitte gebt mir etwas Zeit. Werbeaussagen sind ja schnell gesammelt aber ich suche auch nach etwas handfesterem zu Bio vers Schweden ☺️
 
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Andreas
20. Dez. 20:30
Für den Hund besser nicht (aber auch nicht zwangsläufig schlechter). Mein Gedankengang ist, dass mit der Deklaration über tierische Nebenerzeugnisse das verarbeitet werden kann, was gerade da ist. Also statt mehr Schweine zu schlachten, können "Reste" vom Rind verwendet werden. Oder um bei der gleichen Tierart zu bleiben, statt explizit Hühnerfleisch zu verwenden und dafür mehr Hühner zu schlachten, können auch Füße etc verwendet werden. Auch wenn es keinen großen Vorteil gibt, ich bezweifle vor allem, dass eine geschlossene Deklaration aus der Sichtweise ein NACHTEIL ist, wie ja ursprünglich geschrieben wurde. Wobei mir gerade auffällt, dass es rein aus Tierwohl- Sicht vermutlich eher schlecht ist, (wie ich) Huhn zu füttern. Weil für die gleiche Menge Fleisch mehr Tiere getötet werden müssen. Die Ökobilanz ist dafür soweit ich das im Kopf habe besser.
Ich glaube jetzt endlich Deinen Gedankengang besser zu verstehen.. Er hat ja auch etwas mit Respekt vor dem Schlachttier zu tun. Sorry.. manchmal habe ich eine lange Leitung 🤓
 
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Katja
20. Dez. 21:25
Für den Hund besser nicht (aber auch nicht zwangsläufig schlechter). Mein Gedankengang ist, dass mit der Deklaration über tierische Nebenerzeugnisse das verarbeitet werden kann, was gerade da ist. Also statt mehr Schweine zu schlachten, können "Reste" vom Rind verwendet werden. Oder um bei der gleichen Tierart zu bleiben, statt explizit Hühnerfleisch zu verwenden und dafür mehr Hühner zu schlachten, können auch Füße etc verwendet werden. Auch wenn es keinen großen Vorteil gibt, ich bezweifle vor allem, dass eine geschlossene Deklaration aus der Sichtweise ein NACHTEIL ist, wie ja ursprünglich geschrieben wurde. Wobei mir gerade auffällt, dass es rein aus Tierwohl- Sicht vermutlich eher schlecht ist, (wie ich) Huhn zu füttern. Weil für die gleiche Menge Fleisch mehr Tiere getötet werden müssen. Die Ökobilanz ist dafür soweit ich das im Kopf habe besser.
Ich glaube, ehrlich gestanden, nicht, dass bei den meisten Futtern explizit für bestimmte Teile dann mehr Tiere geschlachtet werden… das entsprechende Material wird einfach kurzerhand woanders eingekauft, der Weltmarkt ist ja groß… und billig. Aber das ist Vermutung, belegen bzw. eine Quelle heranziehen, kann ich dazu leider nicht. Wobei wir mit der Diskussion, wenn auch interessant, inzwischen auch ganz schön weit vom Thema weg sind. Mich würde aber in der Tat gutes (und möglichst preiswertes) Bio-Trockenfutter interessieren, da wir eh wechseln müssen. Für‘s NF werden wir erstmal Herrmanns Selection versuchen (auch wenn nicht ganz billig, aber das ist wenigstens Bio und angeblich sogar regional) und TF sind wir aktuell bei Markus Mühle Rotwild Hirsch (eigentlich wegen des Fischs da drin). Wobei das ja aber leider nicht Bio ist, nur „strengen Qualitätskontrollen unterliegt“. Sie haben auch grad noch ein Neues: „Freiland“… liest sich schön, ist ordentlich teuer… sieht mir aber im Moment nach ziemlichem Markengag aus, denn, soweit ich weiß, ist „Freiland“ jetzt auch nicht so viel besser als Standard-Tierhaltung, sondern heißt nur, dass die Tiere auch mal Tageslicht sehen… zumindest bei den Eiern. Was gibt’s also noch für bezahlbares Trockenfutter von glücklichen Tieren?
 
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Guido
20. Dez. 21:43
Belcando Beef evtl. ist aus /mit 80%frischen Rind
 
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Andreas
21. Dez. 08:55
Ich glaube, ehrlich gestanden, nicht, dass bei den meisten Futtern explizit für bestimmte Teile dann mehr Tiere geschlachtet werden… das entsprechende Material wird einfach kurzerhand woanders eingekauft, der Weltmarkt ist ja groß… und billig. Aber das ist Vermutung, belegen bzw. eine Quelle heranziehen, kann ich dazu leider nicht. Wobei wir mit der Diskussion, wenn auch interessant, inzwischen auch ganz schön weit vom Thema weg sind. Mich würde aber in der Tat gutes (und möglichst preiswertes) Bio-Trockenfutter interessieren, da wir eh wechseln müssen. Für‘s NF werden wir erstmal Herrmanns Selection versuchen (auch wenn nicht ganz billig, aber das ist wenigstens Bio und angeblich sogar regional) und TF sind wir aktuell bei Markus Mühle Rotwild Hirsch (eigentlich wegen des Fischs da drin). Wobei das ja aber leider nicht Bio ist, nur „strengen Qualitätskontrollen unterliegt“. Sie haben auch grad noch ein Neues: „Freiland“… liest sich schön, ist ordentlich teuer… sieht mir aber im Moment nach ziemlichem Markengag aus, denn, soweit ich weiß, ist „Freiland“ jetzt auch nicht so viel besser als Standard-Tierhaltung, sondern heißt nur, dass die Tiere auch mal Tageslicht sehen… zumindest bei den Eiern. Was gibt’s also noch für bezahlbares Trockenfutter von glücklichen Tieren?
..Es ist für mich schwer einen guten Tipp zu geben.. Du hast klare Vorstellungen und ich erlaube mir zu sagen, dass ich Deine aktuelle Auswahl schon ziemlich klasse finde. Zum Begriff Freiland habe ich ne aktuelle Info, da ich mich gerade in Bio allgemein und Schweden einarbeite. Rinder zB müssen in Schweden per Gesetz mindestens 120 Tage im Jahr auf der Weide stehen.. egal ob bio oder konventionelle Nutztierhaltung. Solche konkretisierende Zahlen habe ich bisher für die EU noch nicht gefunden
 
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Renate
21. Dez. 09:28
ARAS
 
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Steffi
21. Dez. 09:44
Ich glaube, ehrlich gestanden, nicht, dass bei den meisten Futtern explizit für bestimmte Teile dann mehr Tiere geschlachtet werden… das entsprechende Material wird einfach kurzerhand woanders eingekauft, der Weltmarkt ist ja groß… und billig. Aber das ist Vermutung, belegen bzw. eine Quelle heranziehen, kann ich dazu leider nicht. Wobei wir mit der Diskussion, wenn auch interessant, inzwischen auch ganz schön weit vom Thema weg sind. Mich würde aber in der Tat gutes (und möglichst preiswertes) Bio-Trockenfutter interessieren, da wir eh wechseln müssen. Für‘s NF werden wir erstmal Herrmanns Selection versuchen (auch wenn nicht ganz billig, aber das ist wenigstens Bio und angeblich sogar regional) und TF sind wir aktuell bei Markus Mühle Rotwild Hirsch (eigentlich wegen des Fischs da drin). Wobei das ja aber leider nicht Bio ist, nur „strengen Qualitätskontrollen unterliegt“. Sie haben auch grad noch ein Neues: „Freiland“… liest sich schön, ist ordentlich teuer… sieht mir aber im Moment nach ziemlichem Markengag aus, denn, soweit ich weiß, ist „Freiland“ jetzt auch nicht so viel besser als Standard-Tierhaltung, sondern heißt nur, dass die Tiere auch mal Tageslicht sehen… zumindest bei den Eiern. Was gibt’s also noch für bezahlbares Trockenfutter von glücklichen Tieren?
Hallo Katja, ich füttere auch das Nassfutter von Herrmanns, falls Du dazu Fragen hast, schreib mich gerne an, ich habe schon einige Fleischsorten ausprobiert. Es gibt da Unterschiede in den Konsistenzen. Bei reiner Nassfütterung hat meine Hündin zu weichen Kot, daher füttere zur Zeit eine Mahlzeit Wolsblut. Darauf bin ich gekommen, da sie das mal als Leckerchen von einer Freundin probiert hat und voll drauf abfährt, es gut verträgt und die Kombination perfekten Kot ergibt. Ich würde trotzdem auch lieber Bio-Trofu füttern. Herrmanns hat jetzt auch eine Sorte und hier im Thread wurde mir letztens Trofu von Demeter genannt. Beides Huhn und hab ich noch nicht ausprobiert.