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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Dez.

Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Hallo, Da meine Hündin ihr trockenfutter nicht mehr verträgt bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen.Wichtig wäre mir ein hoher Fleisch Anteil und eine klare Deklaration (bitte kein Reico oder Barf)...Habt ihr vielleicht ein paar Empfehlungen?
 
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Soeren
20. Dez. 17:12
..ich will jetzt keinesfalls gegen zB Aldifutter sprechen. Für belastbar halte ich die folgenden Vorschriften aus Schweden.. Belastbar im Sinne.. "man kann etwas machen".. https://www.lawinfo.de/index.php/copyright/1362-schwedische-tierhaltung-sollte-fuer-die-eu-pflicht-werden
Futter welches aus Schweden hierher transportiert wird hat aber im Endeffekt bestimmt ne schlechtere Umweltbilanz durch den CO2-Ausstoß beim Transport als das von Petcom (Aldi-Futterhersteller) die nur ein paar zig Kilometer von mir entfernt produzieren. 🤔
 
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Tom
20. Dez. 17:16
Wenn die Herkunft klar kommuniziert ist, kommt ja noch ein weiterer bekannter Faktor hinzu. Ganz so einfach ist es also vermutlich nicht und selbst wenn es tendenziell stimmt auch sicher nicht gültig für jedes Futter/jeden Hersteller. Gehen wir mal vom Futter vom gleichen Hersteller aus, wo eines offen und eines geschlossen deklariert ist. Gleicher Fleischanteil. Siehst du einen Grund, warum hier die offene Deklaration Tier- und umweltfreundlicher sein sollte? Es ist auch wirklich nicht mehr als eine Theorie, weil ich da ja wie gesagt nichts Belastbares zu gefunden habe. Wenn es was gibt, bin ich die erste, die ihre Meinung revidiert.
Ich wäre da auch geistig flexibel und auch in meiner Einschätzung der Dinge. Erstmal ist es natürlich klar wenn am Ende in zwei Packungen dasselbe drin ist, dann ist es für den Hund erstmal egal was so drauf steht und wie es deklariert ist Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch bei der Argumentation. Vielleicht kannst Du mir Deine Gedankengang noch mal anhand eines Beispiels erklären: Futter A ist deklariert mit 72% Rind (davon 40% Rindfleisch, 25% Rinderherz, 7% Rinderleber) Futter B ist ohne Mengenangabe oder Tierart oder um welche Teile es sich handelt, deklariert mit "Fleisch und tierische Nebenprodukte" Was genau sollte mich zur Ansicht bringen, dass Futter B jetzt für den Hund besser wäre oder für die darin verwendeten Tiere irgendwelche Vorteile hätte? Ich bin offen für den Gedankengang aber bisher noch nicht wirklich überzeugt.
 
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Tom
20. Dez. 17:23
Futter welches aus Schweden hierher transportiert wird hat aber im Endeffekt bestimmt ne schlechtere Umweltbilanz durch den CO2-Ausstoß beim Transport als das von Petcom (Aldi-Futterhersteller) die nur ein paar zig Kilometer von mir entfernt produzieren. 🤔
Würde ich so nicht sagen, dass das BESTIMMT so ist. Das kann man tatsächlich so pauschal nicht beurteilen, ohne Details über die Prozesse im Herkunftsland zu wissen. Die CO2 Einsparung z.B durch extensive Freilandhaltung (wenn man irgendwo sehr biel Platz hat) können durchaus den Aufwand an zusätzlicher Transport-Energie übersteigen gegenüber einer Stallhaltung, die ein paar Kilometer entfernt vom Verwendungsort stattfindet. Genau dieses Modell funktioniert übrigens ggf. auch mit Fleisch aus Südafrika, welches in Mitteleuropa von Menschen gefuttert oder an Tiere verfüttert wird. Dazu hätte ich auch eine ökobilanzquelle und ein paar schöne bunte Grafiken. Müsste ich nur kurz raus suchen. Insbesondere Emissionen durch Transport werden aus dem Bauchgefühl heraus oftmals massiv überschätzt.
 
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Andreas
20. Dez. 17:58
Lebensmittelqualität ist aus meiner Sicht in Bezug auf Tierfutter ein Werbebegriff. Hundefutter IST schließlich ein Lebensmittel, nur halt für Hunde... 🐕‍🦺🐕🐶. Und der Begriff Lebensmittelqualität ist soweit ich sagen kann nur in einer ISO-Norm definiert und zwar so, dass nichts drin sein darf, was per Gesetz unzulässig ist für den jeweiligen Verwendungszweck. Also hier als Zutat im HUNDEFUTTER! Kurz und knapp: Es darf für Lebensmittelqualität nix drin sein, was futtermittelrechtlich nicht drin sein darf. Deswegen kann man es auf jedes Futter drauf schreiben. Alle zulässigen haben in diesem Sinne Lebensmittelqualität. Deswegen würde ich sie trotzdem nicht unbedingt selbst essen.  Vom Verbraucher wird es allerdings vielfach dahingehend missverstanden, dass Lebensmittelqualität gleichbedeutend ist mit "für den menschlichen Verzehr geeignet". Könnte mir schon vorstellen, dass das so gewollt ist. Oder man zieht den Gaul andersherum auf und sagt dass die Kuh nach dem Schlachten angeschaut und für den menschlichen Verzehr freigegeben wurde.  Damit ist auch der Pansen und das Euter für den menschlichen Verzehr geeignet oder zumindest zulässig.
Danke Dir.. Ich bezog mich lediglich auf Schweden.
 
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Tom
20. Dez. 18:10
Danke Dir.. Ich bezog mich lediglich auf Schweden.
Hatte ich verstanden und wollte nur mal kurz auf den Begriff Lebensmittelqualität eingehen den ich für einigermaßen schwurbelig halte. Auf den Unterschieden in der Nutztierhaltung zwischen Deutschland und Schweden wollte ich jetzt nicht unbedingt eingehen Aber das zum Beispiel ist halt aus meiner Sicht kein dummes, leeres Geschwätz von Herstellern, die dort produzieren und hier Werbung machen, sondern hat soweit ich sagen kann durchaus Hand und Fuß und die Schweden sind da schon sehr weit vorne in Ihren Anforderungen und Ansprüchen. Wäre mal interessant, das zu vergleichen mit den Anforderungen von "EU Bio" Erzeugung. Da könnte ich jetzt spontan nicht sagen ob das eine oder das andere vorne liegen würde. Hast du zufällig Zeit und Lust, das mal anzuschauen und dazu ein paar Fakten und eine kleine Zusammenfassung zu liefern? Fände ich schon ziemlich spannend. Zumal ja mit Bio und/oder mit Schweden gerne argumentiert wird.... ich könnte nicht sagen was für die Schlachttiere besser wäre oder die strengeren Anforderungen hat.
 
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Andreas
20. Dez. 18:29
Hatte ich verstanden und wollte nur mal kurz auf den Begriff Lebensmittelqualität eingehen den ich für einigermaßen schwurbelig halte. Auf den Unterschieden in der Nutztierhaltung zwischen Deutschland und Schweden wollte ich jetzt nicht unbedingt eingehen Aber das zum Beispiel ist halt aus meiner Sicht kein dummes, leeres Geschwätz von Herstellern, die dort produzieren und hier Werbung machen, sondern hat soweit ich sagen kann durchaus Hand und Fuß und die Schweden sind da schon sehr weit vorne in Ihren Anforderungen und Ansprüchen. Wäre mal interessant, das zu vergleichen mit den Anforderungen von "EU Bio" Erzeugung. Da könnte ich jetzt spontan nicht sagen ob das eine oder das andere vorne liegen würde. Hast du zufällig Zeit und Lust, das mal anzuschauen und dazu ein paar Fakten und eine kleine Zusammenfassung zu liefern? Fände ich schon ziemlich spannend. Zumal ja mit Bio und/oder mit Schweden gerne argumentiert wird.... ich könnte nicht sagen was für die Schlachttiere besser wäre oder die strengeren Anforderungen hat.
..Danke Dir.. ja.. Ich suche mal einiges raus und sende es Dir. Das wäre ansonsten sicher für viele nicht interessant. Die Kernsätze bei meinen bisherigen Recherchen sagen vor allem aus... - Das Lebensmittelrecht ist eines der strengsten der Welt und es gilt auch für zB Hundenahrung. -Das Tierschutzgesetz ebenfalls. -In jeder Hinsicht übertreffe Schweden die europäischen Gesetze was Lebensmittel betrifft mit strengeren Regeln.. Ich konkretisieren das und sende Dir eine Zusammenfassung.
 
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Cornelia
20. Dez. 18:52
Das war der Grund, warum vor Jahrzehnten (meine Güte bin ich alt) mal Bozita regelrecht gehypt wurde. Die Fleischqualität sei besser usw. Keine Ahnung was dran ist oder ob je was dran war, tatsächlich ist mir aber in der letzten Zeit aufgefallen (davor hatte ich mich jahrelang nicht mehr mit Hundefutter beschäftigt) daß man mittlerweile echt danach suchen muss. Scheinbar ist es nicht mehr "in". Wie es mit der Bedarfsdeckung aussieht oder der Deklaration kann ich aber nicht sagen.
 
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Andreas
20. Dez. 19:01
Das war der Grund, warum vor Jahrzehnten (meine Güte bin ich alt) mal Bozita regelrecht gehypt wurde. Die Fleischqualität sei besser usw. Keine Ahnung was dran ist oder ob je was dran war, tatsächlich ist mir aber in der letzten Zeit aufgefallen (davor hatte ich mich jahrelang nicht mehr mit Hundefutter beschäftigt) daß man mittlerweile echt danach suchen muss. Scheinbar ist es nicht mehr "in". Wie es mit der Bedarfsdeckung aussieht oder der Deklaration kann ich aber nicht sagen.
..nach allem was ich auch hier so gelesen habe, vermute ich, dass solches Futter den Hund nicht wirklich "besser" ernährt. Ich verbuche das eher unter Tierschutz, weniger Medikation, weniger Antibiotika, Rinder und Schafe mit Freilufthaltung, Schweine mit Schwänzchen.. kurze Wege usw.. Ist aber auch teuer und ich hoffe nicht getäuscht zu werden.
 
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Tom
20. Dez. 19:10
Das war der Grund, warum vor Jahrzehnten (meine Güte bin ich alt) mal Bozita regelrecht gehypt wurde. Die Fleischqualität sei besser usw. Keine Ahnung was dran ist oder ob je was dran war, tatsächlich ist mir aber in der letzten Zeit aufgefallen (davor hatte ich mich jahrelang nicht mehr mit Hundefutter beschäftigt) daß man mittlerweile echt danach suchen muss. Scheinbar ist es nicht mehr "in". Wie es mit der Bedarfsdeckung aussieht oder der Deklaration kann ich aber nicht sagen.
Ich kann mich auch noch daran erinnern, weil ich ebenfalls alt (genug dafür ) bin. Bozita hatte damals hauptsächlich die Werbetrommel gerührt damit, dass die REZEPTUR in Schweden entwickelt wurde. Impliziert unterschwellig: Da wird ja immerhin der Nobelpreis verlieren und deswegen sind alle ultra-kluge Universal-Experten, die da wohnen und irgendwas machen.... ist also positiv besetzt für schlaue Leute. Auch heute noch behaupten manche Menschen Dinge, die sie angeblich gelesen haben. Wer das toppen möchte, der behauptet, er habe angeblich IN STUDIEN gelesen. Wer noch etwas dicker auftragen möchte, betont dann, er habe es in SCHWEDISCHEN Studien gelesen... 🙈🙈🙈 Die aber in der Regel nicht benannt werden können....komisch... Man sagte übrigens bei Bozita schon damals und glaub ich auch auch heute noch selbst, dass die Zutaten nicht unbedingt komplett aus Schweden kommen. Also nur die Rezeptur und die eigentliche Intelligenz hinter dem Futter ist von dort ... 😂
 
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Andreas
20. Dez. 19:14
Ich kann mich auch noch daran erinnern, weil ich ebenfalls alt (genug dafür ) bin. Bozita hatte damals hauptsächlich die Werbetrommel gerührt damit, dass die REZEPTUR in Schweden entwickelt wurde. Impliziert unterschwellig: Da wird ja immerhin der Nobelpreis verlieren und deswegen sind alle ultra-kluge Universal-Experten, die da wohnen und irgendwas machen.... ist also positiv besetzt für schlaue Leute. Auch heute noch behaupten manche Menschen Dinge, die sie angeblich gelesen haben. Wer das toppen möchte, der behauptet, er habe angeblich IN STUDIEN gelesen. Wer noch etwas dicker auftragen möchte, betont dann, er habe es in SCHWEDISCHEN Studien gelesen... 🙈🙈🙈 Die aber in der Regel nicht benannt werden können....komisch... Man sagte übrigens bei Bozita schon damals und glaub ich auch auch heute noch selbst, dass die Zutaten nicht unbedingt komplett aus Schweden kommen. Also nur die Rezeptur und die eigentliche Intelligenz hinter dem Futter ist von dort ... 😂
..jetzt fühle ich mich gleich viel schlauer 😅.. Ich füttere ja Magnusson.. 😉