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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Dez.

Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Hallo, Da meine Hündin ihr trockenfutter nicht mehr verträgt bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen.Wichtig wäre mir ein hoher Fleisch Anteil und eine klare Deklaration (bitte kein Reico oder Barf)...Habt ihr vielleicht ein paar Empfehlungen?
 
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Nadine
20. Dez. 15:10
Sicherlich, aber aufgeben und sagen 'darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an' ist doch keine Option..insbesondere hinsichtlich der nachfolgenden Generationen..Das aktuelle Konsumverhalten wird sich nur ändern, wenn der Einzelne bei sich anfängt..Auch wenn es erstmal ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.
Da stimme ich zu. Ich war allerdings bisher immer der Meinung, dass gerade Futter mit geschlossener Deklaration, das in großen Mengen hergestellt wird, Tier-und umweltfreundlicher ist. Weil man hier kein Tier für "Premiumfleisch" oder bestimmte Teile züchten und schlachten muss, sondern das nutzen kann, was vom menschlichen Verzehr so "übrig" ist. Wenn jemand dazu was belastbares hat, wäre ich in jedem Fall sehr interessiert! Ich habe nämlich noch nichts gefunden. Darum füttere ich auch mit gutem Gewissen unter anderem Aldi Romeo. Wobei das vermutlich in Zukunft zu Gunsten veganen Futters gestrichen wird. (Mera Pure Green, wenn dazu jemand ne Meinung hat, gern her damit!)
 
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Andreas
20. Dez. 15:17
Da stimme ich zu. Ich war allerdings bisher immer der Meinung, dass gerade Futter mit geschlossener Deklaration, das in großen Mengen hergestellt wird, Tier-und umweltfreundlicher ist. Weil man hier kein Tier für "Premiumfleisch" oder bestimmte Teile züchten und schlachten muss, sondern das nutzen kann, was vom menschlichen Verzehr so "übrig" ist. Wenn jemand dazu was belastbares hat, wäre ich in jedem Fall sehr interessiert! Ich habe nämlich noch nichts gefunden. Darum füttere ich auch mit gutem Gewissen unter anderem Aldi Romeo. Wobei das vermutlich in Zukunft zu Gunsten veganen Futters gestrichen wird. (Mera Pure Green, wenn dazu jemand ne Meinung hat, gern her damit!)
..ich will jetzt keinesfalls gegen zB Aldifutter sprechen. Für belastbar halte ich die folgenden Vorschriften aus Schweden.. Belastbar im Sinne.. "man kann etwas machen".. https://www.lawinfo.de/index.php/copyright/1362-schwedische-tierhaltung-sollte-fuer-die-eu-pflicht-werden
 
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Tom
20. Dez. 15:21
Da stimme ich zu. Ich war allerdings bisher immer der Meinung, dass gerade Futter mit geschlossener Deklaration, das in großen Mengen hergestellt wird, Tier-und umweltfreundlicher ist. Weil man hier kein Tier für "Premiumfleisch" oder bestimmte Teile züchten und schlachten muss, sondern das nutzen kann, was vom menschlichen Verzehr so "übrig" ist. Wenn jemand dazu was belastbares hat, wäre ich in jedem Fall sehr interessiert! Ich habe nämlich noch nichts gefunden. Darum füttere ich auch mit gutem Gewissen unter anderem Aldi Romeo. Wobei das vermutlich in Zukunft zu Gunsten veganen Futters gestrichen wird. (Mera Pure Green, wenn dazu jemand ne Meinung hat, gern her damit!)
Premiumfleisch würde ich auch bei offener Deklaration oder absurd teurem Futter nicht erwarten. Erscheint mir allerdings auch einigermaßen unnötig und wirtschaftlich eh nicht darstellbar. Es bleiben in der Regel aussortierte Teile vom Tier, die der Mensch selbst nicht essen möchte oder bei Kutteln und ähnlichem zumindest nicht genügend Leute die anfallenden Mengen wegfuttern. Bedeutet am Ende, dass du mit geschlossen deklariertem Discounter Futter nicht unbedingt mehr oder weniger fürs Tierwohl tust als mit irgendwelchen Schickimicki Herstellern. Die Zielsetzung der Nutztierhaltung ist halt eine völlig andere und dass nebenbei noch ein bisschen was fürs Hundefutter anfällt, spielt da keine große Rolle aus meiner Sicht bzw. bestimmt die Haltungsform und - bedingungen eher gar nicht.
 
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Nadine
20. Dez. 15:23
..ich will jetzt keinesfalls gegen zB Aldifutter sprechen. Für belastbar halte ich die folgenden Vorschriften aus Schweden.. Belastbar im Sinne.. "man kann etwas machen".. https://www.lawinfo.de/index.php/copyright/1362-schwedische-tierhaltung-sollte-fuer-die-eu-pflicht-werden
Ich bin die letzte, die etwas gegen bessere Tierschutzgesetze sagt. Aber es ging ja ursprünglich um Massentierhaltung bei offener vs geschlossener Deklaration. Und da sehe ich in der geschlossenen Deklaration mehr Vorteile - auch bei besseren Tierschutzbedingungen.
 
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Nadine
20. Dez. 15:26
Premiumfleisch würde ich auch bei offener Deklaration oder absurd teurem Futter nicht erwarten. Erscheint mir allerdings auch einigermaßen unnötig und wirtschaftlich eh nicht darstellbar. Es bleiben in der Regel aussortierte Teile vom Tier, die der Mensch selbst nicht essen möchte oder bei Kutteln und ähnlichem zumindest nicht genügend Leute die anfallenden Mengen wegfuttern. Bedeutet am Ende, dass du mit geschlossen deklariertem Discounter Futter nicht unbedingt mehr oder weniger fürs Tierwohl tust als mit irgendwelchen Schickimicki Herstellern. Die Zielsetzung der Nutztierhaltung ist halt eine völlig andere und dass nebenbei noch ein bisschen was fürs Hundefutter anfällt, spielt da keine große Rolle aus meiner Sicht bzw. bestimmt die Haltungsform und - bedingungen eher gar nicht.
Dass es die Bedingungen nicht bestimmt, ist klar. Und auch dass Fleisch füttern sowieso nie gut für Tierwohl (find ich eh in den Zusammenhang nen absurden Begriff) und Umwelt ist. Bei geschlossener Deklaration würde ich jetzt trotzdem durch die höhere Flexibilität vermuten, dass es vielleicht minimal besser ist. So oder so würde das meine Kaufentscheidung nicht wirklich beeinflussen. Da achte ich lieber auf den geringeren Fleischanteil.
 
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Andreas
20. Dez. 15:28
Ich bin die letzte, die etwas gegen bessere Tierschutzgesetze sagt. Aber es ging ja ursprünglich um Massentierhaltung bei offener vs geschlossener Deklaration. Und da sehe ich in der geschlossenen Deklaration mehr Vorteile - auch bei besseren Tierschutzbedingungen.
Keine Massentierhaltung und Lebensmittelqualität bei zB Hundefutter, bei mindestens halboffener Deklaration, passt aus meiner Sicht dazu. Vielleicht habe ich Dich aber falsch verstanden.
 
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Tom
20. Dez. 15:34
Dass es die Bedingungen nicht bestimmt, ist klar. Und auch dass Fleisch füttern sowieso nie gut für Tierwohl (find ich eh in den Zusammenhang nen absurden Begriff) und Umwelt ist. Bei geschlossener Deklaration würde ich jetzt trotzdem durch die höhere Flexibilität vermuten, dass es vielleicht minimal besser ist. So oder so würde das meine Kaufentscheidung nicht wirklich beeinflussen. Da achte ich lieber auf den geringeren Fleischanteil.
Der (positive) Zusammenhang mit der geschlossenen Deklaration ist eine echt spannende Theorie, die ich so auch noch nie gehört habe. Ich kann und möchte das gar nicht widerlegen aber kommt mir erstmal nicht wirklich plausibel vor, wenn ich ehrlich bin. Nicht ohne Grund gibt es z.B eine Konzentration von Futtermitteln Herstellern in Zentren der Massentierhaltung wie z.B dem Landkreis Vechta. Dort sind halt tierische Nebenprodukte (was auch aussortiertes Fleisch sein kann) in großer Menge für kleines Geld verfügbar. Vieles was dort hergestellt wird ist geschlossen deklariert. Nehmen wir als anderes Beispiel einen anderen Hersteller am Bodensee der einigermaßen offen deklariert und sich soweit ich sagen kann auch zur Herkunft der Rohstoffe in seinem Produkten äußert. Wenn ich deine Logik richtig verstehe dann wäre das in deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung eher negativ zu bewerten, richtig? Kommt mir erstmal merkwürdig vor aber da muss ich noch mal drüber nachdenken. Passt grad ganz gut, denn ich wollte eh gerade mit dem Hund eine Runde laufen gehen
 
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Nadine
20. Dez. 15:44
Der (positive) Zusammenhang mit der geschlossenen Deklaration ist eine echt spannende Theorie, die ich so auch noch nie gehört habe. Ich kann und möchte das gar nicht widerlegen aber kommt mir erstmal nicht wirklich plausibel vor, wenn ich ehrlich bin. Nicht ohne Grund gibt es z.B eine Konzentration von Futtermitteln Herstellern in Zentren der Massentierhaltung wie z.B dem Landkreis Vechta. Dort sind halt tierische Nebenprodukte (was auch aussortiertes Fleisch sein kann) in großer Menge für kleines Geld verfügbar. Vieles was dort hergestellt wird ist geschlossen deklariert. Nehmen wir als anderes Beispiel einen anderen Hersteller am Bodensee der einigermaßen offen deklariert und sich soweit ich sagen kann auch zur Herkunft der Rohstoffe in seinem Produkten äußert. Wenn ich deine Logik richtig verstehe dann wäre das in deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung eher negativ zu bewerten, richtig? Kommt mir erstmal merkwürdig vor aber da muss ich noch mal drüber nachdenken. Passt grad ganz gut, denn ich wollte eh gerade mit dem Hund eine Runde laufen gehen
Wenn die Herkunft klar kommuniziert ist, kommt ja noch ein weiterer bekannter Faktor hinzu. Ganz so einfach ist es also vermutlich nicht und selbst wenn es tendenziell stimmt auch sicher nicht gültig für jedes Futter/jeden Hersteller. Gehen wir mal vom Futter vom gleichen Hersteller aus, wo eines offen und eines geschlossen deklariert ist. Gleicher Fleischanteil. Siehst du einen Grund, warum hier die offene Deklaration Tier- und umweltfreundlicher sein sollte? Es ist auch wirklich nicht mehr als eine Theorie, weil ich da ja wie gesagt nichts Belastbares zu gefunden habe. Wenn es was gibt, bin ich die erste, die ihre Meinung revidiert.
 
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Katja
20. Dez. 16:52
Ich denke mir so oder so, dass ins Hundefutter das kommt, was bei der sonstigen Verwertung eben übrig bleibt… sei es nun „KZ-Fleisch“ oder Reste der Bio-Kuh Gerda. Wobei ich mir vorstelle, dass Gerda es zumindest bestimmt besser gehabt hat… egal ob offene oder geschlossene Deklaration! Und die eventuelle mögliche Argumentation, dass ja nunmal auch Schlacht-Überreste aus konventioneller Haltung irgendwohin müssten, halte ich für recht eierig: wir sind auch gerade auf der Suche nach nem neuen Futter und da ist die Herkunft & Aufzucht des Fleisches ein recht wichtiges Kriterium… Übrigens durfte sich Polli heute mal was aussuchen bei nem frisch erlegten Reh: das Muskelfleisch hat sie glatt links liegengelassen, genauso wie Leber, Lunge oder Pansen. Das Bindegewebe (dieser ganze Schlabberkram!😳) dazwischen und auch den Schlund fand sie aber extrem lecker! Sprich: was der Mensch gut findet, ist nicht unbedingt das, was die Hunde kaufen würden!
 
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Tom
20. Dez. 17:03
Keine Massentierhaltung und Lebensmittelqualität bei zB Hundefutter, bei mindestens halboffener Deklaration, passt aus meiner Sicht dazu. Vielleicht habe ich Dich aber falsch verstanden.
Lebensmittelqualität ist aus meiner Sicht in Bezug auf Tierfutter ein Werbebegriff. Hundefutter IST schließlich ein Lebensmittel, nur halt für Hunde... 🐕‍🦺🐕🐶. Und der Begriff Lebensmittelqualität ist soweit ich sagen kann nur in einer ISO-Norm definiert und zwar so, dass nichts drin sein darf, was per Gesetz unzulässig ist für den jeweiligen Verwendungszweck. Also hier als Zutat im HUNDEFUTTER! Kurz und knapp: Es darf für Lebensmittelqualität nix drin sein, was futtermittelrechtlich nicht drin sein darf. Deswegen kann man es auf jedes Futter drauf schreiben. Alle zulässigen haben in diesem Sinne Lebensmittelqualität. Deswegen würde ich sie trotzdem nicht unbedingt selbst essen.  Vom Verbraucher wird es allerdings vielfach dahingehend missverstanden, dass Lebensmittelqualität gleichbedeutend ist mit "für den menschlichen Verzehr geeignet". Könnte mir schon vorstellen, dass das so gewollt ist. Oder man zieht den Gaul andersherum auf und sagt dass die Kuh nach dem Schlachten angeschaut und für den menschlichen Verzehr freigegeben wurde.  Damit ist auch der Pansen und das Euter für den menschlichen Verzehr geeignet oder zumindest zulässig.