Home / Forum / Ernährung / Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1428
zuletzt 21. Dez.

Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Hallo, Da meine Hündin ihr trockenfutter nicht mehr verträgt bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen.Wichtig wäre mir ein hoher Fleisch Anteil und eine klare Deklaration (bitte kein Reico oder Barf)...Habt ihr vielleicht ein paar Empfehlungen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
19. Dez. 16:46
Ok, habe verstanden. Und die Deklaration? Unwichtig wieviel, wovon und was überhaupt drin ist? * siehe meine beiden Beispiele* Geht es ausschließlich um Bedarfsdeckung? Oder gibt es nicht auch gute bedarfsdeckende Futter, bei denen man genau weiß, was und wieviel davon drin ist und die vielleicht noch angenehme Zutaten ( wie richtiges Fleisch zB ) haben ? Ist es egal, wenn dort steht " Getreide * aber man weiß garnicht was das genau ist? Fleisch und t. N. 4Prozent vom Rind...und der Rest? Abgesehen vom Preis, ist es nicht etwas Nachvollziehbarer besser ? Wenn du wählen müsstest ( Preis gleich) würdest du ein solches Futter ( meine Screenshots) einem Futter mit aufschlussreicher Deklaration und erkennbar " netten " Zutaten vorziehen ?
Manche Hersteller kriegen es halt organisiert oder haben den Anspruch, dass der Kunde und Halter erfährt was denn da so drin ist. Ich sehe auch nicht das größere Hersteller es da systematisch schwerer haben als kleinere. Die Mengen sind größer, aber die Struktur ebenfalls und die Marktmacht auch. Andere Hersteller lassen sich da lieber alles offen oder sehen keinen Grund für Transparenz oder möchten möglichst viel Freiheit haben, was die Zutaten betrifft oder einfach diejenigen Stoffe nutzen die gerade (günstig) zu haben sind. Auch dabei wird von manchen Leuten und Influencern gepredigt, dass es den Halter nix angeht, was er da kaufen und seinem Hund verfüttern soll. Oder dass die eh zu dumm sind, um das zu kapieren. Eine Ansicht, der ich mir mich nicht anschließen kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anneke
19. Dez. 17:30
Massentierhaltung ist unvermeidlich. Es sei denn man füttert vegan oder vegetarisch. Da gibt's auch wieder Nachteile durch die Monokultur beim Soja. Bei diesen Futtern wird immerhin auch der letzte Rest vom Tier verwertet, als gelöstes Protein. Inwieweit jetzt günstige Hundefutter schlechter für die Umwelt sein sollten als teure Futter, kannst du mir aber bitte mal gerne erklären.
Gibt's überhaupt veggie Hundefutter mit Soja? Meistens werden doch Erbsen, Lupine oder Tapioka verwendet, oder nicht? Außerdem geht ein Grossteil des weltweit angebauten Sojas in Futter für die Massentierhaltung, da würden einige Hundefutter den Kohl nicht mehr fett machen, denke ich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
19. Dez. 17:44
Gibt's überhaupt veggie Hundefutter mit Soja? Meistens werden doch Erbsen, Lupine oder Tapioka verwendet, oder nicht? Außerdem geht ein Grossteil des weltweit angebauten Sojas in Futter für die Massentierhaltung, da würden einige Hundefutter den Kohl nicht mehr fett machen, denke ich.
Mit artgerechter Freilandhaltung in der Fleischerzeugung und Bioanbau ohne Pflanzenschutz und Mineraldüngung im Pflanzenbau kriegt man halt die Weltbevölkerung bei den aktuellen Konsumgewohnheiten inzwischen leider nicht mehr ernährt. Das ist schade und traurig, aber ist halt so. "Vegetarisch für alle" würde welternährungsmäßig natürlich funktionieren, aber ist wohl unrealistisch. Bio für alle geht halt nicht für 7 Mrd Menschen. Dein Argument mit der Soja und den Mini Mengen im Hundefutter ist natürlich schon richtig, wenn es um den Regenwald geht. Aber genauso könnte man beim Tierwohl, was manche (zum eigenen Wohlbefinden!) auch in ihrem Hundefutter haben möchten ebenso argumentieren, dass es bei TÄGLICH geschlachteten 1,7 Millionen Hühnern , 142.000 Schweinen und 9000 Kühen... ( Zahlen nicht belastbar nur fix rausgegoogelt) ... global gesehen nicht auf das pfundfleisch ankommt was der eigene Hund frisst. Ist zwar definitiv so, aber funktioniert halt für den einzelnen Halter als Argument so nicht, der das anders machen möchte und da seine eigenen Ansprüche hat. Ob das insgesamt logisch ist oder nur "Greenwashing" ist dabei eine komplett andere Frage.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anneke
19. Dez. 18:08
Eigentlich habe ich nur das Totschlagargument "veggie = Soja = böse" in der Gesamtaussage angezweifelt, denn der vordere Teil stimmt so einfach nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
19. Dez. 18:44
Eigentlich habe ich nur das Totschlagargument "veggie = Soja = böse" in der Gesamtaussage angezweifelt, denn der vordere Teil stimmt so einfach nicht.
Das sehe ich auch so und würde mich komplett anschließen. Ob man als Halter das jetzt machen möchte oder nicht, ist eine persönliche und individuelle Frage und da spielt auch viel Gesinnung mit. Aber aus ideologischen Gründen, zb als Barfer oder "möglichst-viel-fleisch-fütterer" entgegen dem ernährungswissenschaftlichen Kenntnisstand zu behaupten, dass alles andere gar nicht möglich sei, ist einfach unsinnig. Ich persönlich würde es ohne gesundheitlichen Grund nicht tun. Und wenn andere Leute das auch nicht tun wollen, ist das für mich komplett grün. Aber wenn behauptet wird, das ist NICHT MÖGLICH wäre, dann finde ich das falsch und sachlich und fachlich unrichtig und das macht mich dann sauer, wenn solche Botschaften im Internet verbreitet werden. Geht schon, wenn man das unbedingt will und es dann richtig gut macht. Ist anspruchsvoll. Ich persönlich würde es einfach gar nicht wollen würden.... Und wenn es mir so total wichtig wäre, dann hätte ich eher ein anderes Tier als einen Hund. Geht aber auch mit dem Hund, nur ich persönlich würde es mit dem ohne Notwendigkeit einfach nicht tun.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Soeren
19. Dez. 22:31
Gibt's überhaupt veggie Hundefutter mit Soja? Meistens werden doch Erbsen, Lupine oder Tapioka verwendet, oder nicht? Außerdem geht ein Grossteil des weltweit angebauten Sojas in Futter für die Massentierhaltung, da würden einige Hundefutter den Kohl nicht mehr fett machen, denke ich.
Klar, zB https://www.loveandpeas.de/p/lisamitv-soja-kartoffel-fuer-hunde-400g https://shop.purina.de/ha-hypoallergenic-diaetfuttermittel-trocken-bei-futtermittelunvertraeglichkeiten-3kg-12483244.html Und noch ein paar andere. Sojaprotein hat ne gute Bioverfügbarkeit, nur bei Methionin hapert es eben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anneke
19. Dez. 22:43
Klar, zB https://www.loveandpeas.de/p/lisamitv-soja-kartoffel-fuer-hunde-400g https://shop.purina.de/ha-hypoallergenic-diaetfuttermittel-trocken-bei-futtermittelunvertraeglichkeiten-3kg-12483244.html Und noch ein paar andere. Sojaprotein hat ne gute Bioverfügbarkeit, nur bei Methionin hapert es eben.
Das Zweite ist nicht veggie und auch nicht als solches deklariert. Tatsächlich habe ich zufällig auch heute mein erstes veggie Hundefutter mit Soja gesehen nach 7 ohne.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
20. Dez. 14:47
Massentierhaltung ist unvermeidlich. Es sei denn man füttert vegan oder vegetarisch. Da gibt's auch wieder Nachteile durch die Monokultur beim Soja. Bei diesen Futtern wird immerhin auch der letzte Rest vom Tier verwertet, als gelöstes Protein. Inwieweit jetzt günstige Hundefutter schlechter für die Umwelt sein sollten als teure Futter, kannst du mir aber bitte mal gerne erklären.
..man hat, meiner Ansicht nach als Käufer, schon Möglichkeiten die Tierhaltung positiv zu beeinflussen. Als Beispiel nenne ich das schwedische Tierschutzgesetz. Es ist sehr beachtenswert, was dort alles per Gesetz für das Tierwohl Pflicht ist. Das ist für mich ein Kaufargument.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
20. Dez. 14:52
Mit artgerechter Freilandhaltung in der Fleischerzeugung und Bioanbau ohne Pflanzenschutz und Mineraldüngung im Pflanzenbau kriegt man halt die Weltbevölkerung bei den aktuellen Konsumgewohnheiten inzwischen leider nicht mehr ernährt. Das ist schade und traurig, aber ist halt so. "Vegetarisch für alle" würde welternährungsmäßig natürlich funktionieren, aber ist wohl unrealistisch. Bio für alle geht halt nicht für 7 Mrd Menschen. Dein Argument mit der Soja und den Mini Mengen im Hundefutter ist natürlich schon richtig, wenn es um den Regenwald geht. Aber genauso könnte man beim Tierwohl, was manche (zum eigenen Wohlbefinden!) auch in ihrem Hundefutter haben möchten ebenso argumentieren, dass es bei TÄGLICH geschlachteten 1,7 Millionen Hühnern , 142.000 Schweinen und 9000 Kühen... ( Zahlen nicht belastbar nur fix rausgegoogelt) ... global gesehen nicht auf das pfundfleisch ankommt was der eigene Hund frisst. Ist zwar definitiv so, aber funktioniert halt für den einzelnen Halter als Argument so nicht, der das anders machen möchte und da seine eigenen Ansprüche hat. Ob das insgesamt logisch ist oder nur "Greenwashing" ist dabei eine komplett andere Frage.
Sicherlich, aber aufgeben und sagen 'darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an' ist doch keine Option..insbesondere hinsichtlich der nachfolgenden Generationen..Das aktuelle Konsumverhalten wird sich nur ändern, wenn der Einzelne bei sich anfängt..Auch wenn es erstmal ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
20. Dez. 15:02
Sicherlich, aber aufgeben und sagen 'darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an' ist doch keine Option..insbesondere hinsichtlich der nachfolgenden Generationen..Das aktuelle Konsumverhalten wird sich nur ändern, wenn der Einzelne bei sich anfängt..Auch wenn es erstmal ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.
Du sprichst mir aus dem Herzen 👌