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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Okt.

Gutes Trockenfutter mit hohem Fleischanteil

Hallo, Da meine Hündin ihr trockenfutter nicht mehr verträgt bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen.Wichtig wäre mir ein hoher Fleisch Anteil und eine klare Deklaration (bitte kein Reico oder Barf)...Habt ihr vielleicht ein paar Empfehlungen?
 
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Steffi
15. März 21:03
Das sind eine Menge Zahlen, wo ich was rechnen müsste oder zumindest drüber nachdenken. Ich schreibe und rede zwar manchmal über Kalorien aber denken und Rechnen tue ich eher in Kilojoule. Aber die von mir genannten 20% weniger Energie in Diätfutter scheinen ganz gut hinzukommen. Diese gerne im Internet verbreitete Natrium und Chlorid und Kochsalz-Panik kann ich nicht nachvollziehen und würde sie auch nicht unterstützen. Ziemlicher Unsinn, insgesamt für den Hund notwendig und kaum über zu dosieren. Überschuss in vertetbarer Menge wird einfach ausgestrullert. Schädlicher Exzess liegt in ganz ganz anderer Grössenordnung. Bei HundeFutter gibt es nicht mal eine gesetzliche Obergrenze dafür oder einen oberen Grenzwert der FEDIAF. 20% über Mindestbedarf sind völlig okay und komplett egal. Für dich, um ein Gefühl dafür zu bekommen: Selbst für sensible Stoffe wie Kupfer oder Zink liegt die Obergrenze der schädlichen Überdosierung bei 250 bis 300%. Anderes müsste man schon 20-, 30- oder 40-fach überdosieren um eine schädliche Wirkung hervorzurufen. Also tausend Prozent über Bedarf. Über 20% Kochsalz, was nicht mal sensibel ist, musst du dir einfach überhaupt keine Gedanken machen. Das Thema ist schon vielleicht auch allgemein interessant und da könnte man vielleicht auch mal ein paar Dinge klarstellen und gerade rücken. Aber ich bin nicht sicher, ob es den Thread hier sprengt, wenn es ins Detail geht. Wenn du ein neues Thema speziell dazu eroffnest, bin ich gerne dabei und hoffe auf weitere Teilnehmer und gute, sachverständige Beiträge.
Bei Zink und Kupfer muss ich dir widersprechen. Hautpatienten füttern wir gern mit 400-500% der Empfehlung. Auch bei Pankreas Patienten ist das normal.
 
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Tom
15. März 23:29
Bei Zink und Kupfer muss ich dir widersprechen. Hautpatienten füttern wir gern mit 400-500% der Empfehlung. Auch bei Pankreas Patienten ist das normal.
Ich beziehe mich da auf die gesetzlichen Obergrenzen der EU, wie sie für Standard-Futtermittel in den FEDIAF Nutritional Guidelines angegeben sind.
Hier evtl zu meiner eigenen Bequemlichkeit aus der älteren, letzten deutschsprachigen Version aus 2018. Den Screenshot habe ich schon vor einiger Zeit zum Nachschlagen gemacht und die Auflage dabei nicht notiert.

Stehst du da dahinter?

Wenn manche Tierärzte im Einzelfall für bestimmte Hunde oder zu therapeutischen Zwecken was völlig anderes verordnen, was deutlich höher liegt, kann ich dazu nichts sagen. Kann natürlich durchaus seine Gründe haben.
 
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Klara
17. März 11:05
Hi,schön, dass es diesen Thread immer noch gibt. Hat jemand zufällig Lust, einmal ein wenig detaillierter auf die T&T Ente für mich drauf zu schauen? Nachdem ich mich vor einiger Zeit nach laaanger Recherche endlich mit Vorbehalten auf T&T Fisch als okay eingeschossen hatten, kam leider prompt die Allergie Diagnose und Ausschlussdiät. Sehr wenig beagle-konform hasst, hasst, hasst er aber das jetzige TF und ich provoziere zZt vorsichtig mit Ente (Forelle ist schon raus leider). Ich weiß, die Deklaration "Ente" in der Inhaltsangabe ist unschön. Wenn man sucht wird bei den FAQ (natürlich nicht rechtlich bindend und immer noch ein wenig schwammig) Muskelfleisch und Karkassen angegeben. Aber: kann da bei den wenigen anderen (angegebenen) Zutaten überhaupt wirklich viel Unsinn passiert sein, wenn man sich die analytischen Bestandteile anschaut? Grob überschlagen ist der reale Fleisch-(naja, halt Tier-)anteil, wenn ich mich nicht verrechnet habe ja bei knapp über 40%, und woher sonst sollte hier entsprechend viel protein kommen? Ein angemessen hoher Muskelfleisch Anteil mit einfach leider pragmatisch schwammiger Deklaration, wäre hier doch nicht unplausibel, oder? Edit: hatte vergessen Bilder zuzufügen
Würde mich auch interessieren
 
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Steffi
17. März 11:09
Ich beziehe mich da auf die gesetzlichen Obergrenzen der EU, wie sie für Standard-Futtermittel in den FEDIAF Nutritional Guidelines angegeben sind. Hier evtl zu meiner eigenen Bequemlichkeit aus der älteren, letzten deutschsprachigen Version aus 2018. Den Screenshot habe ich schon vor einiger Zeit zum Nachschlagen gemacht und die Auflage dabei nicht notiert. Stehst du da dahinter? Wenn manche Tierärzte im Einzelfall für bestimmte Hunde oder zu therapeutischen Zwecken was völlig anderes verordnen, was deutlich höher liegt, kann ich dazu nichts sagen. Kann natürlich durchaus seine Gründe haben.
Ich kenn die und finde die ehrlich gesagt total dämlich. Es konnte bei Hunden und Katzen noch nie eine Kupfer oder Zink Intox nachgewiesen werden
 
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Tom
17. März 12:54
Ich kenn die und finde die ehrlich gesagt total dämlich. Es konnte bei Hunden und Katzen noch nie eine Kupfer oder Zink Intox nachgewiesen werden
Kupfer-Akkumulation in der Leber beim gesunden Hund wohl eher nicht.
Wechselwirkungen mit dem Eisen- und Zink-Stoffwechsel vielleicht ?
Keine Ahnung.

Ich habe das tatsächlich nie bezweifelt, dass die gesetzlich-gesundheitlichen Obergrenzen einen guten Grund haben und nicht einfach geraten oder gewürfelt sind.
Irgendwann hört selbst der ungläubige Thomas mal auf, Dinge zu hinterfragen und glaubt in ausgewählten Fällen auch mal was.
 
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Steffi
17. März 18:07
Kupfer-Akkumulation in der Leber beim gesunden Hund wohl eher nicht. Wechselwirkungen mit dem Eisen- und Zink-Stoffwechsel vielleicht ? Keine Ahnung. Ich habe das tatsächlich nie bezweifelt, dass die gesetzlich-gesundheitlichen Obergrenzen einen guten Grund haben und nicht einfach geraten oder gewürfelt sind. Irgendwann hört selbst der ungläubige Thomas mal auf, Dinge zu hinterfragen und glaubt in ausgewählten Fällen auch mal was.
Mich wundert es extrem. Meine frühere Ausbilderin sitzt bei der FEDIAF mit drin und sie propagiert ganz klar 400-500% überversorung bei hautpatienten.
Mir wäre auch keine Studie vom Hund bekannt, dass es zu Problemen käme. Bei Lämmern, Schafen und Kälbern hingegen gar nicht ungewöhnlich
 
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Tom
17. März 21:02
Mich wundert es extrem. Meine frühere Ausbilderin sitzt bei der FEDIAF mit drin und sie propagiert ganz klar 400-500% überversorung bei hautpatienten. Mir wäre auch keine Studie vom Hund bekannt, dass es zu Problemen käme. Bei Lämmern, Schafen und Kälbern hingegen gar nicht ungewöhnlich
Wie schon geschrieben, würde ich persönlich ärztlich verordnete Diäten mit Exzessen oder Mangel-Versorgung (gegenüber FEDIAF und Standard Futter) komplett anders bewerten als allgemein Empfehlungen für dauerhafte Ernährung von gesunden Hunden.
Interessant wäre vielleicht, was Jürgen Z. aus B. dazu zu sagen hat. Aber das hab ich nicht im Kopf, müsste ich auch kurz nachlesen.

Am Ende;
Wenn man die FEDIAF oder immerhin denen übergeordneten gesetzlichen Grenzwerte öffentlich im Zweifel zieht, stellt man natürlich damit auch die Bedarfswerte insgesamt in Frage.
Selbst wenn ich es inhaltlich so sehen würde, was ich nicht tue, würde ich es so und undifferenziert ohne Begründung und Erläuterung wahrscheinlich öffentlich nicht äußern.

Wem genau würde das nützen?
Das würde Halter und Selbst-Kocher, die das zumindest vernünftig rechen wollen, nur verunsichern.
Ansonsten nur Wasser auf die Mühlen der sogenannten "Naturfütterer" und va schlimmstenfalls der Verschwörungs-Theoretiken, die behaupten, der Staat, die Futtermittelindustrie und die Tierärzte würden alle unter einer Decke stecken, schädliche Inhalte verbreiten und die Hunde krank machen wollen.
Also so Jutta Ziegler Zeug...
Das würde ich persönlich nicht supporten wollen.
 
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Elke
18. März 06:37
Wolfsblut
 
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Simone
18. Apr. 19:30
Hallo hat jemand Erfahrungen mit dem woof hundefutter und ist es bedarfsdeckendes?
 
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Takumi
18. Apr. 20:03
Hi,schön, dass es diesen Thread immer noch gibt. Hat jemand zufällig Lust, einmal ein wenig detaillierter auf die T&T Ente für mich drauf zu schauen? Nachdem ich mich vor einiger Zeit nach laaanger Recherche endlich mit Vorbehalten auf T&T Fisch als okay eingeschossen hatten, kam leider prompt die Allergie Diagnose und Ausschlussdiät. Sehr wenig beagle-konform hasst, hasst, hasst er aber das jetzige TF und ich provoziere zZt vorsichtig mit Ente (Forelle ist schon raus leider). Ich weiß, die Deklaration "Ente" in der Inhaltsangabe ist unschön. Wenn man sucht wird bei den FAQ (natürlich nicht rechtlich bindend und immer noch ein wenig schwammig) Muskelfleisch und Karkassen angegeben. Aber: kann da bei den wenigen anderen (angegebenen) Zutaten überhaupt wirklich viel Unsinn passiert sein, wenn man sich die analytischen Bestandteile anschaut? Grob überschlagen ist der reale Fleisch-(naja, halt Tier-)anteil, wenn ich mich nicht verrechnet habe ja bei knapp über 40%, und woher sonst sollte hier entsprechend viel protein kommen? Ein angemessen hoher Muskelfleisch Anteil mit einfach leider pragmatisch schwammiger Deklaration, wäre hier doch nicht unplausibel, oder? Edit: hatte vergessen Bilder zuzufügen
Tales & Tails Ente würde mich auch interessieren ☺️

Füttert das schon jemand, wie sind die Erfahrungen, ist es Bedarfsdeckend?