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Jessica
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zuletzt 12. Nov.

Futtermittelallergie durch Barfen verschlimmern?

Hallo ihr Lieben, bei unserem Angsthund Sirius (2 Jahre, kastriert) wurde letzte Woche ein Allergietest bei einer neuen Tierärztin gemacht, wobei die Resultate noch ausstehen. Bei dem Test ging es hauptsächlich um Umweltallergien, da wir schon eine strenge und intensive Ausschlussdiät (Februar 2023 - Oktober 2023) hinter uns haben. Das haben wir auch so kommuniziert. Einige Unverträglichkeiten konnten damals auch ermittelt werden, sodass seitdem auch penibel darauf geachtet wird. Zeitgleich hat sich herausgestellt, dass unser Hund Trockenfutter nicht gut verträgt. Es dreht ihn auf und geht immer mit Durchfall einher. Irgendwann hatten wir ein passendes Nassfutter gefunden, jedoch betrugen die monatlichen Futterkosten dann etwa 400€. Das haben wir dann auch eine Weile so gemacht, aber die Kosten für unseren Hund und seine Bedürfnisse betragen im Monat auch ohne das Futter schon um die 800-900€. Auf Dauer war das also keine optimale Lösung. Mit viel Recherche und einer engmaschigen Ernährungsberatung haben wir dann - zunächst widerwillig - im Februar 2024 auf Barfen umgestellt. Seit dem haben die Magenbeschwerden ganz aufgehört, sein Kot hat endlich die richtige Farbe und Konsistenz UND der Hund ist weniger aufgedreht. Seine Blutwerde werden nun alle 6 Monate untersucht, alles sieht bisher super aus. Nun hat uns eine Tierärztin letzte Woche während des Termins zu anderen Futtermitteln geraten, weil die Proteine scheinbar verträglicher verarbeitet werden und wir mit dem Barfen laut ihr Gefahr laufen würden, dass unser Hund weitere Proteine in Zukunft nicht vertragen wird. Es handelt sich um zwei recht bekannte Hersteller, die für mehrere Problembereiche Futter herstellen. Prinzipiell verlassen wir uns bei allem auf unsere Tierärzte und ihre langjährige Expertise, scheuen keine Kosten und Mühen. Nur hier tun wir uns schwer. Die Ausschlussdiät und Suche nach dem richtigen Futter waren doch recht anstregend - jetzt wieder auf Trockenfutter umzustellen, obwohl momentan vom Magen her super läuft, erscheint uns nicht sinnig. Ebenso möchten wir aber auch die Verträglichkeit von weiteren Fleischsorten nicht riskieren. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen mit Barfen und Unverträglichkeiten? Oder kennt eine gute Studie bezüglich der steigenden Unverträglichkeiten in Kombination mit Barfen? Liebe Grüße, Jessica
 
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Olli
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5. Nov. 08:58
Ich würde mich, bzw. den Hund da nicht als Versuchskaninchen missbrauchen lassen nur weil das Provisionsfutter 'scheinbar' verträglicher ist. Wenn die Barf-Ration bedarfsdeckend ist, spricht nichts dagegen.
 
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Olli
5. Nov. 08:58
Ich würde mich, bzw. den Hund da nicht als Versuchskaninchen missbrauchen lassen nur weil das Provisionsfutter 'scheinbar' verträglicher ist. Wenn die Barf-Ration bedarfsdeckend ist, spricht nichts dagegen.
 
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Jessica
5. Nov. 09:26
Ich würde mich, bzw. den Hund da nicht als Versuchskaninchen missbrauchen lassen nur weil das Provisionsfutter 'scheinbar' verträglicher ist. Wenn die Barf-Ration bedarfsdeckend ist, spricht nichts dagegen.
Dass es für unseren Hund nicht verträglicher ist, wissen wir eigentlich schon. Eine der Marken hatten wir bei der Ausschlussdiät. Jetzt müssen wir nur abwägen, welches Risiko wir da eingehen möchten: Hund mit Magen-Darm-Beschwerden und Trockenfutter/Nassfutter, oder Hund der gebarft wird aber mit Aussicht, dass mit der Zeit weniger Proteine vertragen werden. Wir bestellen Barf-Komplettmenüs, ergänzen aber mit gegartem Gemüse, Ölen und einigen Pulvern. Knochenbrühe machen wir selbst und wird auch täglich gegeben.
 
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Sonja
5. Nov. 11:24
Dass es für unseren Hund nicht verträglicher ist, wissen wir eigentlich schon. Eine der Marken hatten wir bei der Ausschlussdiät. Jetzt müssen wir nur abwägen, welches Risiko wir da eingehen möchten: Hund mit Magen-Darm-Beschwerden und Trockenfutter/Nassfutter, oder Hund der gebarft wird aber mit Aussicht, dass mit der Zeit weniger Proteine vertragen werden. Wir bestellen Barf-Komplettmenüs, ergänzen aber mit gegartem Gemüse, Ölen und einigen Pulvern. Knochenbrühe machen wir selbst und wird auch täglich gegeben.
Ihr habt eine engmaschige Ernährungsberatung und die hat euch ein Fertigbarf empfohlen? Da gehen mir alle Lampen an. Würde mein Hund nie bekommen.
 
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Jessica
5. Nov. 11:29
Ihr habt eine engmaschige Ernährungsberatung und die hat euch ein Fertigbarf empfohlen? Da gehen mir alle Lampen an. Würde mein Hund nie bekommen.
Die Ernährungsberaterin hat mit uns zunächst einen Plan erstellt, der auch so umgesetzt wurde. Irgendwann hat sie sich nochmal zurück gemeldet, weil sie ein für unseren Hund passendes Komplettmenü gefunden hat und mit gutem Gewissen empfehlen konnte. Von anderen hat sie uns aber klar abgeraten.
 
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Katrin
5. Nov. 11:29
Mein Tipp, Fachtierarzt für Ernährung aufsuchen.
 
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Jessica
5. Nov. 11:35
Mein Tipp, Fachtierarzt für Ernährung aufsuchen.
Damals als es um die Ausschlussdiät ging, haben wir auch eine aufgesucht. Die wusste auch, dass wir den Hund schlussendlich barfen und da war keine Rede von daraus resultiernden Unverträglichkeiten. In der gleichen Praxis haben wir dann die Ernährungsberatung gemacht.
 
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Katrin
5. Nov. 11:37
Damals als es um die Ausschlussdiät ging, haben wir auch eine aufgesucht. Die wusste auch, dass wir den Hund schlussendlich barfen und da war keine Rede von daraus resultiernden Unverträglichkeiten. In der gleichen Praxis haben wir dann die Ernährungsberatung gemacht.
Unverträglichkeiten können bei jeder Fütterungsform entstehen.
 
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Sonja
5. Nov. 11:40
Die Ernährungsberaterin hat mit uns zunächst einen Plan erstellt, der auch so umgesetzt wurde. Irgendwann hat sie sich nochmal zurück gemeldet, weil sie ein für unseren Hund passendes Komplettmenü gefunden hat und mit gutem Gewissen empfehlen konnte. Von anderen hat sie uns aber klar abgeraten.
Welches bekommt eure Fellnase denn jetzt?
 
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Steffi
5. Nov. 13:34
Ich kann dir nicht ganz folgen. Ihr habt eine Ausschlussdiät gemacht. Durch die darauf folgende Provokation bzw die Provokationen wisst ihr doch jetzt, worauf er allergisch ist und worauf nicht. Wenn ihr auf Basis dessen einfach euer Futter gestaltet und die Dinge, auf die er reagiert, weglasst, sollte doch von der Allergieseite alles passen. Ihr solltet nicht x- verschiedene Sachen füttern, da sich natürlich auch eine weitere Allergie entwickeln könnte. Ich selbst habe eine Allergikerin, für die ich idR koche, damit fahren wir gut
 
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Jessica
5. Nov. 13:50
Ich kann dir nicht ganz folgen. Ihr habt eine Ausschlussdiät gemacht. Durch die darauf folgende Provokation bzw die Provokationen wisst ihr doch jetzt, worauf er allergisch ist und worauf nicht. Wenn ihr auf Basis dessen einfach euer Futter gestaltet und die Dinge, auf die er reagiert, weglasst, sollte doch von der Allergieseite alles passen. Ihr solltet nicht x- verschiedene Sachen füttern, da sich natürlich auch eine weitere Allergie entwickeln könnte. Ich selbst habe eine Allergikerin, für die ich idR koche, damit fahren wir gut
Laut der neuen Tierärztin können zusätzliche Unverträglichkeiten durch die Barf-Fütterung entstehen. Beispielsweise verträgt er jetzt X und Y. Sollten wir unseren Hund demnach auf Dauer mit X und Y barfen, könnte es sein, dass er irgendwann Y nicht mehr verträgt. Und das soll eben wegen "unbehandelten Proteinen" geschehen. Natürlich geben wir ihm nur die Fleischsorten, die er auch verträgt. Dennoch ist es beim Hund nicht gänzlich anders als beim Menschen: es kommen im Laufe des Lebens nur Unverträglichkeiten dazu, nicht weg. Das würden wir gerne vermeiden und haben deswegen hier nachgefragt, ob es da irgendwelche Studien/Erfahrungen zu Barfen + dazukommenden Unverträglichkeiten gibt. Kochst du da jeden Tag das gleiche, oder doch verschiedene Rezepte?