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Home / Forum / Ernährung / Ernährungsumstellung von BARF auf Nassfutter

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Silke
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 20
zuletzt 26. Jan.

Ernährungsumstellung von BARF auf Nassfutter

Ihr Lieben, ich brauche mal euren Rat. Mein Hund hat eine Magenschleimhautentzündung und meine Tierärztin hat empfohlen von Barf auf Nassfutter umzustellen, da Nassfutter einfacher verdaulich ist. Sie hat Fred und Elia oder Fleischeslust (beides Alleinfutter)empfohlen. wenn ich mir die Zutatenliste angucke, bin ich etwas irritiert, da in beiden Fällen Knochen fehlen und bei Fred und Felia auch nur Herzen als Innereien enthalten sind. Barf enthält ja jeweils 15% Knochen und Vers. Innereien. Füttert ihr dann noch Knochen und evtl. andere Dinge zusätzlich? Lieben Dank für eure Antworten
 
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Tom
Beliebteste Antwort
10. Jan. 19:16
Da musst du dir wahrscheinlich erstmal den Kopf frei machen von Dogmen und Ideologien. Du kannst ein sinnvolles, professionell und sachverständig komponiertes und am Bedarf vom heutigen Haushund orientiertes Nassfutter nicht mit einer Barf Ration und der Prozentrechnung vom Beutetier des Wolfes vergleichen. Oder an diesen Kriterien messen. Bei gutem Nassfutter ist überhaupt nicht das Ziel und der Sport, den Hund natürlich und wie ein völlig anderes Tier (Wolf) zu ernähren, sondern ihn möglichst GUT zu ernähren (was was komplett anderes ist als natürlich ) Zu deiner Frage: Calcium ist natürlich wichtig, aber Knochen sind nicht unbedingt nötig und im Futter wäre Calcium auch nicht deklarationspflichtig. Herz ist komplett okay, andere sinnvolle Innereien wären auch okay, aber ebenfalls nicht zwingend notwendig. Geht auch ohne. Kohlenhydrate sind für den Hund eine schöne sinnvolle und gesunde Energiequelle. Kommen halt bei Barf und wollte dir eher selten und wenig vor.
 

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Caro
10. Jan. 18:59
Kalzium sollte in einem bedarfsdeckenden Alleinfutter ausreichend enthalten sein. Ich füttere meiner schon ab und an mal Knochen, Hühnerfüße zum Beispiel. Aber mehr als Leckerli, nicht weil ihr was fehlt.
 
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Carola
10. Jan. 19:02
Hallo Silke, nicht alle Hunde vertragen Knochen. Aus meiner Sicht sind Knochen auch nicht unbedingt notwendig. Gerade bei Hunden die magenempfindlich sind, sollte man mit Knochen sehr vorsichtig sein. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Mein Hund hatte eine sehr schwere Magenschleimhautentzündung und es hat Wochen gedauert bis das weg war. Ich bin allerdings einen anderen Weg gegangen und koche jetzt wieder selber. Seitdem ist der Hund kerngesund. Es gibt zu Futter viele Ansichten, auch welche die schon ins religiöse gehen, die Diskussion wird hier sicherlich auch gleich losgehen. Lass dich nicht verrückt machen sondern mache das was für deinen Hund am besten ist. Auf jeden Fall wünsche ich gute Besserung.
 
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Tom
10. Jan. 19:16
Da musst du dir wahrscheinlich erstmal den Kopf frei machen von Dogmen und Ideologien. Du kannst ein sinnvolles, professionell und sachverständig komponiertes und am Bedarf vom heutigen Haushund orientiertes Nassfutter nicht mit einer Barf Ration und der Prozentrechnung vom Beutetier des Wolfes vergleichen. Oder an diesen Kriterien messen. Bei gutem Nassfutter ist überhaupt nicht das Ziel und der Sport, den Hund natürlich und wie ein völlig anderes Tier (Wolf) zu ernähren, sondern ihn möglichst GUT zu ernähren (was was komplett anderes ist als natürlich ) Zu deiner Frage: Calcium ist natürlich wichtig, aber Knochen sind nicht unbedingt nötig und im Futter wäre Calcium auch nicht deklarationspflichtig. Herz ist komplett okay, andere sinnvolle Innereien wären auch okay, aber ebenfalls nicht zwingend notwendig. Geht auch ohne. Kohlenhydrate sind für den Hund eine schöne sinnvolle und gesunde Energiequelle. Kommen halt bei Barf und wollte dir eher selten und wenig vor.
 
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Silke
11. Jan. 08:48
Vielen, vielen Dank für eure wirklich aussagekräftigen Antworten. Dann bin ich beruhigt und werde umstellen. Ganz lieben Dank noch mal 🙏
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 09:37
Ganz sachlich gefragt und ohne für oder gegen eine Fütterungsform zu sein. Wieso sollte Nassfutter bei einer Magenschleimhautentzündung besser sein und macht es Sinn, gerade dann jetzt umzustellen? wenn barf vorher gut vertragen wurde, wäre es dann nicht geschickt, dabei zu bleiben?
 
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Patrick
11. Jan. 09:51
Ganz sachlich gefragt und ohne für oder gegen eine Fütterungsform zu sein. Wieso sollte Nassfutter bei einer Magenschleimhautentzündung besser sein und macht es Sinn, gerade dann jetzt umzustellen? wenn barf vorher gut vertragen wurde, wäre es dann nicht geschickt, dabei zu bleiben?
erschließt sich mir auch nicht ganz. Du solltest bedenken je nach dem welchen Hersteller du zukünftig wählst deine Futter kosten steigen. Bei Fred&Felia liegen die Kosten iwo bei 300€ im Monat nur fürs Futter. Ich würde einfach mal bisschen Schonkost geben die Magenschleimhautentzündung behandeln und dann weiter Barf probieren, wenn es wieder schlimmer wird kann man immer noch wechseln. Auslöser dafür muss nämlich nicht unbedingt das Barf sein. Unters anderem kann es Stress bedingt sein, draußen Iwas gefressen Würmer Usw.
 
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Lena
11. Jan. 10:04
Ganz sachlich gefragt und ohne für oder gegen eine Fütterungsform zu sein. Wieso sollte Nassfutter bei einer Magenschleimhautentzündung besser sein und macht es Sinn, gerade dann jetzt umzustellen? wenn barf vorher gut vertragen wurde, wäre es dann nicht geschickt, dabei zu bleiben?
Das hab ich mich auch gefragt.. Man kann ja barfen, aber eben vorübergehend Schonkost geben. Bedeutet nur Muskelfleisch, keine Innereien, keine Knochen etc. Und Morosuppe! Das wäre mein erster Ansatz, bevor ich komplett umstellen würde- und das auch noch zu einem Zeitpunkt, wo der Hund eh schon angeschlagen ist.. die Umstellung würde ich ihm da nicht noch zumuten wollen. 🤷🏽‍♀️
 
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Tom
12. Jan. 17:06
Ganz sachlich gefragt und ohne für oder gegen eine Fütterungsform zu sein. Wieso sollte Nassfutter bei einer Magenschleimhautentzündung besser sein und macht es Sinn, gerade dann jetzt umzustellen? wenn barf vorher gut vertragen wurde, wäre es dann nicht geschickt, dabei zu bleiben?
Das "warum" wurde doch in der Eingangsfrage schon beantwortet: Die behandelnde Tierärztin vertritt die Ansicht, dass gegartes bzw NassFutter leichter verdaulich ist und hält das in diesem Fall für sinnvoll und hilfreich. Alternativ könnte man vielleicht auch das Barf kochen, wenn man das möchte.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Jan. 10:31
Das "warum" wurde doch in der Eingangsfrage schon beantwortet: Die behandelnde Tierärztin vertritt die Ansicht, dass gegartes bzw NassFutter leichter verdaulich ist und hält das in diesem Fall für sinnvoll und hilfreich. Alternativ könnte man vielleicht auch das Barf kochen, wenn man das möchte.
Na ja, der Tierarzt hat gesagt ist jetzt kein faktenbasiertes Argument, wieso Nassfutter bei Magenschleimhautentzündung besser vertragen wird. Das Spielchen mit den TA und Barf kennen wir ja schon
 
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Tom
13. Jan. 14:04
Na ja, der Tierarzt hat gesagt ist jetzt kein faktenbasiertes Argument, wieso Nassfutter bei Magenschleimhautentzündung besser vertragen wird. Das Spielchen mit den TA und Barf kennen wir ja schon
Genau diese Diskussion wollte ich gerne vermeiden und habe deshalb möglichst faktenbasiert, vorsichtig und unbewertet so formuliert, dass die behandelnde Tierärztin scheinbar diese Ansicht vertritt. Können wir das als gegebene Tatsache akzeptieren? Alternative wäre, das die TE uns in der Fragestellung angelogen hat und die Tierärztin das gar nicht gesagt hat. Erscheint mir aber unsinnig und nicht wahrscheinlich. . Ist auch nicht so abwegig, diese Empfehlung. Die bessere bzw leichtere Verdaulichkeit von gegarten Zutaten ist immerhin gängige Lehrmeinung, soweit ich das sagen kann. Die These wird immerhin dadurch unterstützt, dass die meisten Schonkostrationen gründlich gegarte Zutaten enthalten und in den seltensten Fällen z.B rohes Fleisch. Aber versuchen wir es mit Fakten bzw was ich dafür halte: Beim tierischen Protein insgesamt wird das im allgemeinen ua damit begründet, dass durch Erhitzen schon mal die Tertiär- und Quartär Struktur aufgebrochen wird. Also quasi Vorverdaut. Negativ klingend bezeichnet man es auch als denaturiert. Bei pflanzlichem Protein und Kohlehydraten kommen noch ein paar weitere Effekte hinzu. Nur bei Fett ist es glaub ich egal, ob man das vorher erhitzt.
 

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