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Home / Forum / Ernährung / Barf und Entwurmung

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Lucie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 67
zuletzt 2. März

Barf und Entwurmung

Ich habe eine Frage an die erfahrenen Barfer. Nachdem unsere 4monatige Hündin endlich keinen Durchfall mehr hat und das jetzige Trofu mit Lamm zwar gut verträgt, trage ich mich trotzdem mit dem Gedanken zusätzlich zu barfen. Jetzt hat mir aber die Tierärztin abgeraten, da die Gefahr eines Wurmbefalls hoch wäre und die Kleine daher in kürzeren Abständen entwurmen müsste. Nassfutter wäre die bessere Option. Wie macht ihr das? Entwurmt ihr dementsprechend oft? Die zweite Frage: was haltet ihr von den Gemüsepellets ( Zufleisch) von der Markus Mühle?
 

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Patrick
1. Jan. 23:51
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP_Rohfleischfuetterung_2017.pdf Also erstmal würde ich mir davon keine Panik machen lassen. Es wird sich oft einfach Angst geschürt und somit etwas schlecht geredet. Wie du siehst reicht das einfrieren bzw die Hitze Behandlung um Würmer zu töten. Also willst du wirklich sicher gehen wende eins von beidem an. Meiner wird gebarft und einfach regelmäßig entwurmt also alle 3-6 Monate. Du solltest beachten das zb bei einem 30kg Hund du ca 800g Nassfutter brauchst um eine Mahlzeit zu ersetzen. Bei Barf ist es ca 250-300g. Wenn du es nur mal so 1-2 mal die Woche eine Mahlzeit damit ersetzte oder das trofu bisschen pimpen willst, ist es eig vollkommen egal was du von beidem machst, wobei die Dose vermutlich die praktikablere Option wäre.
 
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Patrick
2. Jan. 00:01
Also ich barfe oder besser gesagt füttere meine beiden Hunde roh/frisch. Unabhängig von unserer Fütterungsform halte ich mich an die Empfehlung meines TA und entwurme mit böser Chemie 🤪 alle drei Monate. Was ich persönlich bei jeder Fütterungsform machen würde. Mein TA hat aber auch nichts gegen anständige Rohfütterung. Mischen von Trockenfutter und Barf erschließt sich mir persönlich nicht ganz.
Zu deinem letzten Satz. Letztendlich ist es nichts andere wie Joghurt über trofu. Es ist einfach mal was anderes nicht mehr und nicht weniger. Wenn du jeden Tag Käsebrot essen musst, ist es vielleicht mal aufregend nen Salat zu bekommen 🤷🏻‍♂️😂
 
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Patrick
2. Jan. 00:05
Die wenigsten barfer entwurmen häufiger. Die meisten barfer werden dir sagen, dass das nur Panikmache ist. Tatsache ist, dass Fleisch häufiger mit Parasiten belastet ist, als einem lieb ist. Trotz der Kontrollen am Schlachthof. Wie du damit umgehst, ist deine Sache. Deine Tierärztin hat dir lediglich die ESCCAP Empfehlung weitergegeben. Regelmäßige kotuntersuchungen sind übrigens auch kein garant. Zu häufig gibt es falsch negative Ergebnisse
Gibt es denn Studien darüber Wie hoch der prozentuale Anteil der Wurminfektion bei gebarften Hunden ist, die wirklich rohes Fleisch bekommen. Das meiste was man kauft kommt ja gefrostet an bzw liegt ja noch einige Zeit bei einem im Gefrierschrank. Damit sollte das Risiko ja minimiert werden.
 
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Tom
2. Jan. 00:06
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP_Rohfleischfuetterung_2017.pdf Also erstmal würde ich mir davon keine Panik machen lassen. Es wird sich oft einfach Angst geschürt und somit etwas schlecht geredet. Wie du siehst reicht das einfrieren bzw die Hitze Behandlung um Würmer zu töten. Also willst du wirklich sicher gehen wende eins von beidem an. Meiner wird gebarft und einfach regelmäßig entwurmt also alle 3-6 Monate. Du solltest beachten das zb bei einem 30kg Hund du ca 800g Nassfutter brauchst um eine Mahlzeit zu ersetzen. Bei Barf ist es ca 250-300g. Wenn du es nur mal so 1-2 mal die Woche eine Mahlzeit damit ersetzte oder das trofu bisschen pimpen willst, ist es eig vollkommen egal was du von beidem machst, wobei die Dose vermutlich die praktikablere Option wäre.
Das erstaunt mich jetzt. Der Wassergehalt unterscheidet sich ja jetzt nicht um Welten. Wenn man also tatsächlich Dosenfutter durch 1/3 der Menge an Barf ersetzen könnte, dann kann das ja rein energetisch nur klappen, wenn da Unmengen mehr Fett drin sind. Und selbst dann immer noch mindestens ziemlich schwierig... Kannst du das mal näher erläutern?
 
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Franziska
2. Jan. 00:25
Ok und was macht da jetzt den Unterschied ? Also roh nicht sonder das ganze Fleisch (Muskel, Innereien) brätst du und das war’s ? Ich denke viele Ta raten pauschal davon ab, da sie einfach das Wissen darüber nicht haben und Trofu das einfachste ist.
Bei mir ist das Fleisch gewolft. Das brate ich dann komplett an. Ich hatte ein 6-seitiges Schreiben vom Tierarzt mitbekommen, die verschieden Risiken aufzeigen und das mit Studien hinterlegen. Ich habe auch mit der Tierärztin direkt geredet. Anbraten scheint die Probleme (so wie ich es verstanden habe) weitesgehend zu lösen. Was genau der Unterschied kann ich nicht mehr 100% sagen. Habe mir das nicht gemerkt und bin auch kein Experte auf dem Gebiet.
 
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Patrick
2. Jan. 00:26
Das erstaunt mich jetzt. Der Wassergehalt unterscheidet sich ja jetzt nicht um Welten. Wenn man also tatsächlich Dosenfutter durch 1/3 der Menge an Barf ersetzen könnte, dann kann das ja rein energetisch nur klappen, wenn da Unmengen mehr Fett drin sind. Und selbst dann immer noch mindestens ziemlich schwierig... Kannst du das mal näher erläutern?
Woran das liegt kann ich dir nicht sagen und müsste selber nach suchen. Aber bei nem 30kg Hund ist die Fütterungsempfehlung bei ca 1.5kg am Tag Nassfutter Wenn ich barfe und von ca 2% / Körpergewicht ausgehen lieg ich bei ca 600g am Tag. Schätze das liegt an dem hohen flüssigkeitsgehalt im Nassfutter
 
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Steffi
2. Jan. 07:49
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP_Rohfleischfuetterung_2017.pdf Also erstmal würde ich mir davon keine Panik machen lassen. Es wird sich oft einfach Angst geschürt und somit etwas schlecht geredet. Wie du siehst reicht das einfrieren bzw die Hitze Behandlung um Würmer zu töten. Also willst du wirklich sicher gehen wende eins von beidem an. Meiner wird gebarft und einfach regelmäßig entwurmt also alle 3-6 Monate. Du solltest beachten das zb bei einem 30kg Hund du ca 800g Nassfutter brauchst um eine Mahlzeit zu ersetzen. Bei Barf ist es ca 250-300g. Wenn du es nur mal so 1-2 mal die Woche eine Mahlzeit damit ersetzte oder das trofu bisschen pimpen willst, ist es eig vollkommen egal was du von beidem machst, wobei die Dose vermutlich die praktikablere Option wäre.
Die futtermenge ist schon sehr pauschal. Setzt voraus, dass du sehr fettreiches BARF mit durchschnittlichem Dosenfutter und einem relativ hohen Wassergehalt vergleichst. Noch dazu gehst du von einem Hund mit niedrigem Energiebedarf aus. Meine alte Hündin mit 13 kg hat zB beim Kochen rund 700g bekommen, meine junge Hündin mir 23kg bekommt 2kg gekochte Masse. Die Kleine wurde fettarm ernährt, die große bekommt gut 1/3 der Kalorien über Kohlenhydrate und das wirkt sich auf das Volumen aus. Die Kleine hatte zudem einen Energiebedarf von rund 70% des durchschnittlichen Hundes. Die große hat einen von rund 160% des durchschnittlichen Hundes.
 
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Steffi
2. Jan. 07:54
Das erstaunt mich jetzt. Der Wassergehalt unterscheidet sich ja jetzt nicht um Welten. Wenn man also tatsächlich Dosenfutter durch 1/3 der Menge an Barf ersetzen könnte, dann kann das ja rein energetisch nur klappen, wenn da Unmengen mehr Fett drin sind. Und selbst dann immer noch mindestens ziemlich schwierig... Kannst du das mal näher erläutern?
BARF hat im Schnitt 30-40% fett in der Trockensubstanz und einen Feuchtegehalt von etwa 63%. Nassfutter hat im Schnitt 20-30% Fett in der Trockensubstanz (zumindest wenn ein 25-30kg Hund mit 800g davon am Tag auskommen soll) und einen feuchtegehalt von 75-82 %. Damit ist BARF einfach deutlich Energiedichter.
 
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Tom
2. Jan. 09:40
Nee, so funktioniert es nicht bzw du hast beim Nassfutter 2x das selbe Wasser raus gerechnet und damit den Fleischanteil zu stark verringert. Die Dose hat zwar rd 75-80% Wasser, aber das ist nicht komplett zugesetzte Brühe zum Frischfleisch, sondern setzt sich zusammen aus grob 65% Feuchtigkeit aus dem Fleisch und zusätzlich 20-25% Brühe oder Sauce. Also hast du lediglich 15-20% weniger Trockenmasse (absolut,nicht relativ) im Dosenfutter als in Fleisch. Das ist der Unterschied. Wenn du ein gewichtsverhältnis von 3:1 herstellen willst (800g ggü 250g) und dabei die selbe Menge Energie liefern, dann ginge es nur mit zusätzlich extrem viel Fett im barf oder Unmengen energetisch nicht nutzbarer Ballaststoffe bzw Mineralien in der Dose.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Jan. 09:56
Ich wünsche euch erst einmal ein gesundes neues Jahr. Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich werde unsere Risha weiter mit Trofu füttern bis sie ausgewachsen ist. Da ich noch einen 6jährigen 35kg schweren Rüden habe wird komplett barfen nicht möglich sein. Daher war mein Gedanke zum Teil zu barfen oder mit Dosenfutter zu füttern. Nero hat das in Bezug auf die Verdauung sehr gut getan.
Also Dosenfutter ist bei 35kg Hund und gutem Futter teurer als Barf. Man muss allerdings bedenken, dass man den Platz zur Aufbewahrung benötigt.
 

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