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Tessa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 54
zuletzt 13. Nov.

Wie ich meine Tiere verabschiede

Also wir verabschieden unsere Hunde immer so: Wenn einer unserer Hunde eingeschläfert wurde, oder aber auch Zuhause gestorben ist, haben wir ihn in ein Körbchen gelegt, und die anderen Hunden konnten alle schauen und sich verabschieden! Über Nacht bleibt der gestorbenen Hund mit ins im Haus mit allen! Meistens am frühen Morgen geht es dann nicht mehr, weil man dann die ersten Gerüche riecht! Dann stelle ich das Körbchen raus in den Wintergarten! Einige Zeit später bringen wir unseren Hund dann zum Tierkrematorium Infinitas nach Willich! Wir bekommen dann einen Termin zur Einzelkremierung! Der Hund wird dann vor der Kremierung nochmal aufgebart, und wir können uns nochmal verabschieden! Wir sehen dann wie unser Hund einfährt! 2 1/2 Std. später, nehmen wir ihn dann wieder in einer Urne die wir vorher ausgesucht haben mit nach Hause! Nie könnte ich ein Tier nach seinem Tod bei Tierarzt lassen, damit er in die Tierverwertung geht! Das wäre ein Alptraum für mich! Ja und dann finden sie ihre letzte Ruhestätte in ihrem Zuhause im Urnenschrank! So machen wir es!
 

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Tessa
25. Sept. 11:14
Früher als ich noch zuhause wohnte, hatte ich leider keine Entscheidungsfreiheit was mit meinen Hunden passierte. Es war für mich unglaublich schlimm für mich zu wissen was passiert, wenn sie beim Tierarzt blieben. Hatte mir geschworen sobald ich groß bin mache ich es anders. Und ich mache es fast genau so wie Du mit nur zwei kleinen Unterschieden. Wir bringen den Hund zum Krematorium wenn alle mit dem Abschied fertig sind. Noch eine ganze Nacht bei uns lassen möchte ich den anderen Hunden nicht antun, denn die riechen den Tod um ein Vielfaches früher als der Mensch. Und beim einschieben in den Ofen bin ich nicht dabei, das schafft mein Herz nicht. Ich trauere immer heftig und sehr lange. Aber alles andere, auch die Vitrine, bei uns heißt sie „die Vitrine der letzten Ruhe“, gibt es bei uns. Steht ziemlich mittig im Wohnzimmer, so sind sie nach wie vor mitten im Familiengeschehen dabei.
Ich bin beim einschieben dabei, weil ich sicher sein möchte das es auch mein Hund ist, der da kremiert wird, und das ich auch genau nur seine Asche zurück bekomme! Ich hatte leider in Holland ein unschönes Erlebnis, wo sie mir sagten ich kann dabei sein, und dann hatte sie den Hund ohne mir bescheid zu sagen einfach kremiert! Zu dieser Zeit gab es gerade in Holland den Skandal, wo ein Krematorium abgegebene Hunde nicht kremierte, und eine Besitzerin die ihren Hund unbedingt sehen wollte, einfach durch eine Türe ging, und dort mehrere Container fand wo alles tote Hunde drin lagen! In diesem Krematorium war ich zwar nicht, aber da ist was bei mir hängen gebliebene! Mein einziger Hund wo ich nicht dabei war, ich bin mir bis heute noch nicht sicher ob es mein Hund ist, den ich in der Urne habe! Deshalb bleibe ich dabei! Ich sehe ja nicht wie er verbrennt! Und ja auch bei mir werden die Hunde Zuhause erlöst, nur wenn etwas schlimmes ist, zum Beispiel hatte ich schon 2 Epileptiker in den letzten 14 Jahren, bei beiden war die Epilepsie seid Jahren so schlimm, daß sie plötzlich Anfälle hatten aus denen sie nicht mehr raus kamen! Dann musten wir sofort zum Arzt, und haben sie dann auch erlösen lassen!
 
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Esther
25. Sept. 11:38
Mein Kleiner lag auch noch eine Nacht bei uns im Haus, der Tierarzt kam zum Glück zu uns. Am nächsten Tag kam er dann in den Schuppen, weil es mir leichter fällt ihn erst zu beerdigen, wenn er schon 'fest' ist und wirklich 'leblos'. Die anderen konnten sich verabschieden. Später haben wir ihn bei uns begraben sehr zum Unverständnis unserer damals 1-jährigen Hündin, die versucht hat ihn wieder auszubuddeln.
 
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Sandra
25. Sept. 17:24
Ich hoffe das ich wenn es soweit ist meine Hunde zu Hause einschläfern lassen kann und wenn wir uns alle verabschiedet haben wird der Bestatter das Tier bei uns abholen
Das war auch immer mein Wunsch. D.h. meine liebster Wunsch das sanfte hinübergreifen im Schlaf. Zweiter Wunsch zu Hause einschläfern. Leider wurde bisher keiner dieser Wünsche erfüllt. Es war nicht möglich. Möff und Sally allerdings durften im Auto über die Regenbogenbrücke gehen. Sie liebten das Autofahren daher war das ok für mich. Ich denke das allerwichtigste ist, dass man das Tier beim einschläfern nicht alleine lässt, dass man so nah wie möglich ist. Bei allen wurde die Spritze gesetzt während sie in meinen Armen kuschelten. Die Spritze haben sie selbst nie gemerkt. Ich kann nur hoffen, dass es für sie so war als würden sie Abends auf der Couch kuschelnder Weise wegdösen. Zumindest habe ich immer versucht diese Atmosphäre zu schaffen.
 
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Sandra
25. Sept. 17:37
Ich bin beim einschieben dabei, weil ich sicher sein möchte das es auch mein Hund ist, der da kremiert wird, und das ich auch genau nur seine Asche zurück bekomme! Ich hatte leider in Holland ein unschönes Erlebnis, wo sie mir sagten ich kann dabei sein, und dann hatte sie den Hund ohne mir bescheid zu sagen einfach kremiert! Zu dieser Zeit gab es gerade in Holland den Skandal, wo ein Krematorium abgegebene Hunde nicht kremierte, und eine Besitzerin die ihren Hund unbedingt sehen wollte, einfach durch eine Türe ging, und dort mehrere Container fand wo alles tote Hunde drin lagen! In diesem Krematorium war ich zwar nicht, aber da ist was bei mir hängen gebliebene! Mein einziger Hund wo ich nicht dabei war, ich bin mir bis heute noch nicht sicher ob es mein Hund ist, den ich in der Urne habe! Deshalb bleibe ich dabei! Ich sehe ja nicht wie er verbrennt! Und ja auch bei mir werden die Hunde Zuhause erlöst, nur wenn etwas schlimmes ist, zum Beispiel hatte ich schon 2 Epileptiker in den letzten 14 Jahren, bei beiden war die Epilepsie seid Jahren so schlimm, daß sie plötzlich Anfälle hatten aus denen sie nicht mehr raus kamen! Dann musten wir sofort zum Arzt, und haben sie dann auch erlösen lassen!
Kann ich absolut verstehen. Vor allem bei solchen Erfahrungen. Ich denke das Thema ist so komplex, da muss jeder entscheiden welcher Weg für einen selbst der richtige ist. Denn was für den einen gut und richtig ist, muss für jemanden anderen halt nicht so sein. Das Krematorium bei uns hat einen sehr guten Ruf. Uns wurde vorher nicht nur alles erklärt sondern auch gezeigt. Es gab für mich nie Anhaltspunkte denen dort nicht zu vertrauen. Alles ist sehr dörflich hier, jeder kennt jeden, gerade negatives geht super schnell rum, eine Bekannte war mal mit jemanden zusammen, der dort arbeitet, das Unternehmen selbst ist familiär geführt. Ich fühle mich dort sehr gut begleitet. Es macht den Eindruck als wenn für die Betreiber das mehr als nur ein Job, mehr als nur ein Betrieb ist. Als wir Sally dort hinbrachten, dachte ich, dass ich mich mal kurz im Griff hätte aber die Tränen schossen plötzlich hervor, ich konnte es nicht zurück halten. Der Moment in dem man geht, der Moment in dem man den Hund dort lässt. Es war eine der Betreiberinnen selbst, die uns in Empfang nahmen. Sie hat mich sofort in die Arme genommen und tatsächlich mit mir zusammen geweint. Das war eine Herzlichkeit, die ich von einer völlig Fremden so nicht erwartet habe.
 
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Simone
25. Sept. 20:11
Bei mir gibt es keinen Tierarzt mehr der Zuhause einschläfert. 13 Hunde durften Zuhause oder im Garten an ihren Lieblingsplätze einschlafen.die anderen Hunde waren immer dabei und reagierten ganz unterschiedlich. Die letzten 2 Hunde wurden eingeäschert, die zukünftigen werden es auch, der Rest hat seine Ruhestätte im riesigen Garten. Jeweils unter einem Baum. Der Gedanke ich muss mit dem schwerkranken Hund in die Praxis, ist für mich ganz furchtbar 😢
Ich möchte das das ganze Rudel dabei ist wie sollen sie das sonst verstehen wenn aufeinmal einer fehlt
 
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Tessa
25. Sept. 21:45
Kann ich absolut verstehen. Vor allem bei solchen Erfahrungen. Ich denke das Thema ist so komplex, da muss jeder entscheiden welcher Weg für einen selbst der richtige ist. Denn was für den einen gut und richtig ist, muss für jemanden anderen halt nicht so sein. Das Krematorium bei uns hat einen sehr guten Ruf. Uns wurde vorher nicht nur alles erklärt sondern auch gezeigt. Es gab für mich nie Anhaltspunkte denen dort nicht zu vertrauen. Alles ist sehr dörflich hier, jeder kennt jeden, gerade negatives geht super schnell rum, eine Bekannte war mal mit jemanden zusammen, der dort arbeitet, das Unternehmen selbst ist familiär geführt. Ich fühle mich dort sehr gut begleitet. Es macht den Eindruck als wenn für die Betreiber das mehr als nur ein Job, mehr als nur ein Betrieb ist. Als wir Sally dort hinbrachten, dachte ich, dass ich mich mal kurz im Griff hätte aber die Tränen schossen plötzlich hervor, ich konnte es nicht zurück halten. Der Moment in dem man geht, der Moment in dem man den Hund dort lässt. Es war eine der Betreiberinnen selbst, die uns in Empfang nahmen. Sie hat mich sofort in die Arme genommen und tatsächlich mit mir zusammen geweint. Das war eine Herzlichkeit, die ich von einer völlig Fremden so nicht erwartet habe.
Ja da hast du vollkommen Recht, jeder sollte es so handhaben, wie es für ihn selber Ok ist! Und diese Menschliche Seite kenne ich von meinem Krematorium auch, sie sind auch so herzlich! Und weinen muss ich such immer wieder, obwohl ich schon mehrere Hunde habe kremieren lassen. Es wird halt nie einfacher!
 
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Tessa
25. Sept. 21:48
Das war auch immer mein Wunsch. D.h. meine liebster Wunsch das sanfte hinübergreifen im Schlaf. Zweiter Wunsch zu Hause einschläfern. Leider wurde bisher keiner dieser Wünsche erfüllt. Es war nicht möglich. Möff und Sally allerdings durften im Auto über die Regenbogenbrücke gehen. Sie liebten das Autofahren daher war das ok für mich. Ich denke das allerwichtigste ist, dass man das Tier beim einschläfern nicht alleine lässt, dass man so nah wie möglich ist. Bei allen wurde die Spritze gesetzt während sie in meinen Armen kuschelten. Die Spritze haben sie selbst nie gemerkt. Ich kann nur hoffen, dass es für sie so war als würden sie Abends auf der Couch kuschelnder Weise wegdösen. Zumindest habe ich immer versucht diese Atmosphäre zu schaffen.
Das machst du Prima! Ich würde such nie eine Tier alleine lassen wenn es eingeschläfert wird! Hab auch schon 2 Hunde von Bekannten begleitet die es angeblich nicht konnten. Wenigstens kannte sie mich!
 
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Raven
25. Sept. 22:31
Hallo, Tessa! Erst einmal meinen größten Respekt dass ihr das so macht! Susi ist mein 1. Hund und somit habe ich noch nicht erlebt, wie meine treueste Freundin von mir geht. Danke, dass du deine Erfahrung mit uns geteilt hast! 🐾
 
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Sandra
26. Sept. 00:09
Ich möchte das das ganze Rudel dabei ist wie sollen sie das sonst verstehen wenn aufeinmal einer fehlt
Ich nehme egal ob Hund oder Katze, die sind alle Familie, nach dem einschläfern mit nach Hause. Lege denjenigen ins Wohnzimmer und dann dürfen alle rein. Ganz unterschiedliche Reaktionen, manche kennen es schon und begreifen sehr schnell. Für Bilbo war es letztes Jahr das erste mal und er hat verzweifelt versucht sie zu wecken. Es hat lange gedauert, war herzzerreißend aber er hat seine Zeit bekommen und dann irgendwann verstehen die das. Man merkt es, man sieht es. Bei Kater Spike dieses Jahr hat er es viel schneller verstanden. Manche legen sich dann dicht an das tote Tier, bewachen, trauern, andere verkriechen sich in meinen Armen, andere kapseln sich ab und wollen ihre Ruhe. Aber die kapieren was da gerade vor sich geht. Es ist nicht immer möglich das Tier zu Hause einschläfern zu lassen. Tasha z.B. letztes Jahr hätte die Fahrt vom Tierarzt zurück nach Hause nicht überlebt und wäre sehr qualvoll unterwegs gestorben. Dann lieber beim TA einschläfern. Das Ende der Lebenszeit ist leider nicht immer planbar. Man fährt zum TA weil die Katze plötzlich keine Luft mehr bekommt. TA versucht Katze zu retten, Katze schafft es nicht. Man fährt mit Kater in die Klinik weil es ihm schlecht geht, er muss über Nacht da bleiben, es wird versucht ihn zu retten. In den frühen Morgenstunden kommt der Anruf ich soll schnell kommen, Rettungsversuch fehlgeschlagen, Spike liegt im Sterben. Dann nehm ich ihn nicht noch mit nach Hause und lass ihn sich quälen. Dann rase ich in die Klinik, damit er wenigstens in meinen Armen erlöst werden kann. Wäre schön, wenn man es immer kommen sehen würde. Aber in über 45 Jahren mit Hunde und Katzen waren das durchaus absoluten Ausnahmen, die mir nur 2 mal vergönnt waren.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 06:00
Mein alter Sam wurde zu Hause vor dem warmen Ofen, es hat furchtbar geregnet an dem Tag, eingeschläfert 🥺es ging ganz schnell🙏und als er da so friedlich lag, kam pelle um sich von ihm zu verabschieden...für einen kurzen Augenblick schien die Sonne direkt auf Sam als ob oben jemand die Tür aufgemacht hat um ihn hineinzulassen😇 wir haben ihm einen schönen Platz im Garten ausgesucht, gegenüber vom Wohnzimmer, dass er nicht ganz so allein ist🥲
 

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