Groß oder Klein?

Ich sehe den Unterschied bei den Haltern beim Freilauf. Dort treffen sich erst Minis bis 10kg, danach können alle Hunde kommen. Wenn Shiba in der Mini-Gruppe um sich schnappt, weil ein Kleiner nicht gelernt hat, Distanz zu wahren, werden wir angefeindet, Shiba ist aggressiv, böse, ... In der gemischten Gruppe hält Shiba die Großen viel vehementer auf Abstand, das finden die Halter süß und lustig. Mittlerweile gehen wir nur noch in die gemischte Gruppe.

Ja und nein. Wir haben doch mittlerweile viele kleine Hunde in der Nachbarschaft und da passiert echt ein Umdenken. Aber wenn ein kleiner Hund doch mal ein, zwei schlechte Erfahrungen macht und lernt durch Kläffen halten die Großen Abstand, dann habe ich mittlerweile auch Verständnis dafür. Solange es eine Ansage ist und nicht in ein Bellkonzert ausartet. Evoli bellt nie aber ich blocke auch konsequent und da muss man sich halt auch öfter mal mit den fremden Besitzern anlegen. "Der tut doch nix" - ja nee, er beißt nicht aber wenn sich 40kg auf 5kg schmeißen is halt schnell mal was gebrochen ... Mittlerweile laufen auf der Hundewiese bei uns auch ein Chihuahua, ein Bolonker und ein Prager Rattler mit den großen wie gr. Schweizer Sennenhund oder Dobermann. Das harmoniert bis jetzt echt prima

Generell gerne 😊 Meine braucht bei sehr, sehr Großen aber tendenziell etwas länger um warm zu werden, WENN die eher grobmotorisch veranlagt sind oder sehr körperbetont unterwegs sind. Da wird dann durchaus mehr untersucht, wie der andere so drauf ist als sie es bei kleineren Hunden machen würde. Je nach Situation muss ich auch in den ersten Minuten auch mal dazwischen gehen und etwas Ruhe reinbringen. Wenn die Anfangsaufregung vorbei ist, kommt sie super selbst zurecht. Bei Jagdhunden mit schmalem Körperbau dagegen ist sie meist von Anfang an auf einer Wellenlänge. Größenunabhängig. Manchmal treffen wir sehr große Jungspunde, die noch lernen Kraft und Bremsweg einzuschätzen. Da ist es mir doch manchmal zu riskant und ich merke auch, gemeinsam mit dem Größenunterschied kriegt meine Hündin das allein nicht mehr geregelt. Kontakt ist sicher trotzdem möglich, aber kein Spiel.

Noch eine Ergänzung: Shiba ist vor ca. 1 Jahr mehrfach von einer Hündin gebissen worden (ernsthaft mit kleinen Wunden). Danach haben wir bewusst mit den Freilauf-Besuchen angefangen, damit sie wieder positive Erfahrungen sammelt. Das hat wunderbar geklappt.

Wie du schon sagtest "Ansage machen" wenn er es nicht möchte das der andere Hund näher kommt etc. Darf und soll jeder Hund dürfen, ob groß oder klein, ist ja schliesslich normale Kommunikation unter Hunden. Dazu gehört auch mal ein Knurren, (es gibt auch welche die Mal in die Luft schnappen, warnschnappen ) aber dabei sollte es bleiben. Gut sozialisierte Hunde verstehen und akzeptieren das normalerweise ja auch. Wen dem nicht so ist hat meine Meinung nach der Besitzer einzugreifen. Doch das "Problem" , zumindest in unserer Gegend, ist oftmals so wenn Rionnag zum Beispiel knurrt weil ihn der andere bedrängt, wird er meist gleich als Aggresiv betitelt. Andersrum aber "dürfen" die kleinen ihn verbellen (und sogar packen) und die Besitzer finden das ja noch lustig /mutig von ihren "Zwergen". Da wünschte ich mir echt mehr Verständnis. Oftmals gehe ich unbekannten Kleinhunden und deren Besitzer aus dem Weg weil ich einfach kein Bock auf sowas habe, aber auch das schnürt Gerüchte...🤗🙃. Mittlerweile ist es mir sowas von egal, aber anfangs war's echt hart....😉🤣

Der Blick vom grossen " maaaan was für eine Nervensäge". 🤣