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Maja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 83
zuletzt 5. Dez.

Falscher Tag, falsche Zeit, falscher Ort

Hallo Zusammen, ich frage mich immer wieder wieso die mir begegnenden Hundehalter so empathielos sind. Mir begegnen natürlich auch ganz tolle Menschen, aber viel zu oft ärgere ich mich. Lilly und ich sind immernoch nicht gut darin an anderen Hunden vorbei zu laufen. Zwei Hundebegebnungen schaffen wir auf engerem Raum ( Weg von ca 3m), bei der dritten geht nichts mehr. Wir haben hart daran trainiert. Vor 1 Jahr waren 50 Meter noch kaum händelbar. Nun brauch ich mal euren Rat, was sagt man denn anderen Hundehaltern, wenn man ein wenig Raum benötigt. Oft geh ich anderen aus dem Weg, drehe um oder laufe durchs Dickicht. Manchmal geht aber nichts. Hinter uns ist ein anderer Hund, links und rechts ist alles voller Dornen und vor uns biegt ein Hund mit Halter ein. Ich hab es nun mit: "Könnten Sie bitte links weiter gehen, mein Hund hat Mühe an anderen vorbei zu gehen." oder "Wir wollen keinen Kontakt." versucht. Oft fragt man dann "Warum?" Für Erklärungen hab ich in dem Moment keine Zeit, ich muss mich ganz auf meinen Hund konzentrieren um sie ganz bei mir halten zu können, bin ich nur 2 Sekunden zu spät schießt sie nach vorne und ich kann sie nicht mehr erreichen, erst wenn wir am Hund vorbei sind. Bedeutet für uns beide enormen Stress, für die uns entgegenkommenden oft nur einen "Umweg" von 2 Minuten. Was sagt man also, um freundlich den Gegenüber zu erreichen?
 

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Sonja
27. Nov. 12:23
Wir machen einen Bogen, da ich weiß wann mein Hund die Nähe des anderen Hundes nicht mehr ertragen kann. Hierbei bestimme ich ob und wann wir das tun. Einen Bogen zu laufen ist aus Hundesicht das netteste was man tun kann. Wieso soll ich ihn durch eine Situation schicken in der ich weiß, das ein Leckerli vor die Nase halten nicht reicht.
Ich finde es gut, wie Du es machst. Und das ist ja auch hier nicht das Thema. Ein Maulkorb schreckt auf jeden Fall einige Leute vom Näherkommen ab. Wenn sie den tragen kann, wäre das ein Signal für entgegenkommende Hundehalter. Auch eine Warnweste lässt Leute vorsichtig werden, wäre einen Versuch wert. Sowohl für Dich als auch für Deinen Hund. Und nicht diskutieren. Man kann höflich und gleichzeitig bestimmt auftreten. Lass den Leuten keine Wahl, bleib aber freundlich dabei. Denk dran, wie Du Dich Deinem Hund gegenüber durchsetzt. Klar und deutlich, kompromisslos, aber dennoch ruhig und freundlich. So sprichst Du auch andere Halter an. Die, die es nicht gleich verstehen wollen, bekommen noch kurz "meiner ist bissig" zu hören, das sollte helfen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 12:28
Mein Hund hatte mal ansteckende Warzen da haben alle sofort ihre Hunde an die Leine genommen und sind zügig an uns vorbei gegangen. Da mein Hund vor manchen Hunden Angst hat und nicht alle Halter das verstehen (im Gegenteil) sage ich manchmal wenn die Besitzer nicht regieren sie hat etwas ansteckendes. Ich weiß das ist nicht elegant aber ich tue meinem Hund kein Gefallen höflich zu sein oder so.
 
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Daniela
27. Nov. 12:37
Wenn ich es richtig verstehe, geht es Dir gar nicht nur darum, dass die anderen Menschen Abstand halten, sondern Du hättest gerne, dass die kehrt machen und einen anderen Weg gehen? Das finde ich ehrlich gesagt etwas viel verlangt. Ich gehe ja gerne ganz an den Rand, meine Hündin kann auch Sitz machen, wenn es dem anderen Hund beim vorbei gehen hilft oder wir gehen schnell weiter, während der andere sitzt. Aber meinen Weg möchte ich nicht deswegen ändern. Sorry, das Bild ist nicht böse gemeint, aber das hab ich kürzlich gesehen und es fiel mir direkt dazu ein.
 
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Frank
27. Nov. 12:43
Lilly ist aus Rumänien, wurde dort aus dem Auto geworfen, hat ein blindes Auge, aber nicht von Geburt an. Sie war Trächtig als der Tierschutz sie aufgegriffen hat, hat ihre Welpen aber aus gesundheitlichen Gründen verloren. Als sie auf die Pflegestelle in Deutschland kam, war sie nur noch ein Haufen Elend und hat sich in dunklen Ecken verkrochen. Dort ist sie super aufgepepelt worden. Als sie zu uns kam war sie gesundheitlich wieder ok.
Oki da hast Du ja eine hohe Aufgabe bisher bewältigt meinen ehrlichen Respekt dafür. 👍 Wie bist du nach der Zeit denn mental drauf bei den beschriebenen Begegnungen? Es tritt meistens ja ein Gewöhnungseffekt ein und wir merken dann nicht mehr richtig ob wir noch gelassen sind. Ich ertappe mich schon selbst manchmal dabei wie ich innerlich hochfahre und muss mich dann selbst erstmal wieder einfangen um die Situation gelassen managen zu können. Und: Was machst du denn ausser Ausweichbogen sonst noch um Lilly Sicherheit zu geben? Ich frage auch deshalb weil es kaum möglich ist die ungewollten Begegnungen zu vermeiden, also bleibt nur Handling und Training. LG
 
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Janine
27. Nov. 13:14
Alleine die Tatsache jeden Weg so zu gehen dass "ihr flüchten" könnt, überträgt auf eure Hunde die Gefahr. Und das ist das größte Problem, warum ganz viele Menschen mit ihren Leinen aggressiven Hunde gar nie aus der Spirale heraus treten können. Es sind dann immer die anderen, die zu dicht waren, die rücksichtslos waren..... Anstelle jede Begegnung zur willkommenen Übung zu gestalten. So nach dem Motto "ich nehme jede Herausforderung an". Ich habe selbst eine hysterische Leinenpöblerin. Ich habe keine Ahnung was sie im Shelter erlebt hat, ich kann es nicht ändern. Sie ist im Charakter eher der ADHS Hund, sehr extrovertiert und bestimmend und gleichzeitig diese panische Angst. An manchen Tagen lässt es sich nicht umgehen und wir treffen zu Stoßzeiten auf zig Mensch/Hundeteams. Und mit jeder Hundebegnung das selbe Ritual. Hinter mich, sie darf nicht bellen. Ist sie ruhig, wird gelobt, kann sie die Klappe nicht halten greif ich ins Geschirr und verlange ein Sitz. Dafür wird sie dann gelobt Es ist anstrengend und manchmal könnt ich diesen Hund an die Wand klatschen .... Oft genug wird es aber wesentlich besser, je mehr Begegnungen wir haben. Geht weg von der Einstellung Mein Hund ist halt so ... Akzeptiert es nicht. Arbeitet daran. Jeden Tag immer mit dem Ziel, der Stress soll/muss weg. Und feiert jeden kleinen Erfolg. Jeden Tag!
Dein Argument ist ja schön und gut funktioniert aber nicht bei jedem Hund zu viele solcher Begegnungen einen Hund auszusetzen und der es ertragen muss kann auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen erstens das er das Vertrauen an einem verliert und zweitens das der Hund so überfordert damit ist und man damit alles noch schlimmer wird ich finde das es so wie sie es macht total richtig ist nämlich langsam da ran zu gehen erst mal den Abstand einzuhalten den der Hund brauch (individualtoleranz) und die Distanz so zu veringern wie der Hund es aushält nach zwei solcher Begegnungen sollte man es dabei belassen sonst überfordert man den Hund und er bekommt wieder Stress er muss das erst verarbeiten ja es dauert seine Zeit das stimmt lohnt sich aber wir lernen ja auch nicht an wenigen Tagen wenn man von uns verlangen würde ein Sprache in kurzer Zeit zu erlernen wären wir auch überfordert und auch unsere Hunde sollten ohne Stress und überforderung lernen dürfen und zum Thema Verhalten von anderen möchte ich noch sagen das es mich auch sehr Ärgert wenn Leute einfach Stur keinen Abstand halten wenn mir jemand begegnet dessen Hund unsicher ist oder Probleme hat gehe ich so gut ich kann auf Abstand und lasse den anderen vorbei da vergebe ich mir nichts dabei so etwas nennt man einfach Rücksicht und das fehlt bei vielen leider das würde die Spaziergänge für alle viel schöner und angenehmer machen
 
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Dogorama-Mitglied
27. Nov. 13:21
Ich überlege gerade ob eine gelbe Weste oder ein gelbes Tuch helfen kann. Das ist in Deutschland leider noch nicht so bekannt. Aber wenn die Leute es kennen, sollten sie mit ihren Hunden sofort ausweichen
 
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Maja
27. Nov. 13:51
Dein Argument ist ja schön und gut funktioniert aber nicht bei jedem Hund zu viele solcher Begegnungen einen Hund auszusetzen und der es ertragen muss kann auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen erstens das er das Vertrauen an einem verliert und zweitens das der Hund so überfordert damit ist und man damit alles noch schlimmer wird ich finde das es so wie sie es macht total richtig ist nämlich langsam da ran zu gehen erst mal den Abstand einzuhalten den der Hund brauch (individualtoleranz) und die Distanz so zu veringern wie der Hund es aushält nach zwei solcher Begegnungen sollte man es dabei belassen sonst überfordert man den Hund und er bekommt wieder Stress er muss das erst verarbeiten ja es dauert seine Zeit das stimmt lohnt sich aber wir lernen ja auch nicht an wenigen Tagen wenn man von uns verlangen würde ein Sprache in kurzer Zeit zu erlernen wären wir auch überfordert und auch unsere Hunde sollten ohne Stress und überforderung lernen dürfen und zum Thema Verhalten von anderen möchte ich noch sagen das es mich auch sehr Ärgert wenn Leute einfach Stur keinen Abstand halten wenn mir jemand begegnet dessen Hund unsicher ist oder Probleme hat gehe ich so gut ich kann auf Abstand und lasse den anderen vorbei da vergebe ich mir nichts dabei so etwas nennt man einfach Rücksicht und das fehlt bei vielen leider das würde die Spaziergänge für alle viel schöner und angenehmer machen
Danke, du sprichst mir aus dem Herzen
 
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Petra
27. Nov. 14:12
Auch ich kenne die Problematik. Von daher würde ich sofort auf deine Wünsche eingehen. Letztens kam mir ein ungeleinter Hund entgegen. Ich bat den Halter ihn anzuleinen. Er reagierte nicht, so dass ich mich vor unseren Hund positionierte und den anderen abwehrte. Der Hund kam nicht näher es ging alles gut. Der Halter meinte ich hätte den Hund nicht im Griff. Von daher verstehe ich sehr gut was du meinst.
 
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Kat
27. Nov. 14:17
Es ist schon schade dass die Menschen so drauf sind, habe da gestern erst lange drüber nachgedacht wie wenig es eigentlich nur bräuchte um viel Stress und Ärger für beide Seiten zu vermeiden... wirklich "abschreckend" ist denke ich tatsächlich nur der Maulkorb, da gehen die meisten freiwillig nen Bogen, aber ne optimale Lösung ist das finde ich nicht... ich hab zwar nicht das Problem dass meine beiden nach vorne gehen, allerdings manage ich hundenegegnungen trotzdem (einfach weil ich es leid bin immer wieder dumme Situation zu erleben aus den Gründen die du auch angesprochen hast, inkompetente und rücksichtslose Hundebesitzer...) ich nehme meine beiden ins Fuß und sage "geht weiter", weniger als Kommando für die Hunde sondern mehr als indirekte Information für das gegenüber 😅 ich denke am ehesten kommt es an, wenn du die Höflichkeiten weglässt und klar sagst was du möchtest "nehmen Sie bitte ihren Hund kurz zu sich und lassen mich an ihnen vorbei gehen" kannst natürlich dazusagen dass du gerade im Training bist, aber ich finde man muss sich eigentlich nicht für seine bitte rechtfertigen 🙄 und dann beim vorbeigehen "vielen Dank für ihr Verständnis" und aus die Maus! Du musst ja bei deinem Hund sein in dem Moment und dich nicht mit den blöden Fragen von anderen rumärgern 🤷🏻‍♀️ bei engstellen wo es gezwungenermaßen zu nahem Kontakt kommt lasse ich absetzen, stelle mich zwischen Hund und anderer Mensch mit Hund und blocke meinen vorne mit dem Bein und kann ggf. noch am Halsband festhalten, dann ist die Situation finde ich, auch wenn es zu gepöbel kommt, gut zu managen und du bist bei deinem Hund mit deiner Aufmerksamkeit. Ich denke das ist auch das a und o, dass du fokussiert bist und bei deinem Hund, denn jede deiner Emotionen übertragen sich sofort und wenn du "nicht ganz bei der Sache bist" merkt dein Hund das auch. Was dazu führt dass er sich evtl "gezwungen fühlt" zu reagieren, egal ob aus Unsicherheit oder Aggression heraus. Nimmst du ihm das ab und er erkennt dass du das regelst, dann kann er lernen sich auf dich zu verlassen und dir zu folgen ☺️ wäre jetzt meine Idee, vielleicht kannst du was damit anfangen 😉
 
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Petra
27. Nov. 14:31
Lilly ist aus Rumänien, wurde dort aus dem Auto geworfen, hat ein blindes Auge, aber nicht von Geburt an. Sie war Trächtig als der Tierschutz sie aufgegriffen hat, hat ihre Welpen aber aus gesundheitlichen Gründen verloren. Als sie auf die Pflegestelle in Deutschland kam, war sie nur noch ein Haufen Elend und hat sich in dunklen Ecken verkrochen. Dort ist sie super aufgepepelt worden. Als sie zu uns kam war sie gesundheitlich wieder ok.
Wenn sie auf einem Auge blind ist, kann sie Situationen auch nicht so gut einschätzen. Kenne es so, dass wenn Reize an der Seite sind, Hunde eher erschrecken, weil zu spät bemerkt.
 

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