Gesundheit

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 11. März 08:21

Vom Schürzenjäger zum Mäusejäger?

Hallo liebe Community, unser Beagle, sechseinhalb, hat seit gut zwei Wochen einen Hormonchip. Wir haben uns jetzt zum ersten Mal dazu entschlossen, weil wir seit einigen Monaten in einer Gegend wohnen, in der extrem viele läufige Hündinnen unterwegs sind. So langsam scheint der Chip seine Wirkung zu entfalten: Lasse wirkt entspannter, leckt nicht mehr jeden Grashalm und jeden Stein an und jammert nachts nicht mehr vor der Wohnungstür. Auch sein stressbedingter Durchfall hat sich deutlich gebessert, dadurch sind die Analbeutel entlastet. So weit, so gut! Allerdings zeigt er jetzt immer größeres Interesse an Mauselöchern. Bis jetzt hatten wir eigentlich einen nicht jagenden Beagle, was natürlich ein großer Vorteil war. Vor ein paar Monaten hat eine befreundete Jagdhündin ihm gezeigt, dass man nach Mäusen graben kann, aber er hat es danach nur an der einen Stelle gemacht, an der wir damals mit ihr zusammen waren. Seit ein paar Tagen aber ist er unterwegs ständig auf der Suche nach Mauselöchern und würde, wenn er fündig wird, am liebsten den Boden umgraben. Ich lasse ihn nicht gewähren, denn ich möchte auf keinen Fall, dass er irgendwann eine Maus erwischt und sein Jagdverhalten damit auch noch belohnt wird. Natürlich ist im Zweifel sein Interesse an Mäusen weniger dramatisch als der Dauer-Stress mit Durchfall wegen der Hündinnen. Trotzdem finde ich diese Entwicklung ein bisschen merkwürdig. Hat jemand hier seinen Hund auch spät kastrieren lassen und etwas Ähnliches beobachtet? Glaubt ihr, ich muss Sorge haben, dass er auch anfängt, andere Tierarten zu jagen? Für ein paar Erfahrungen wäre ich euch dankbar. Liebe Grüße, Juli mit Lasse