Magendrehung
Heyho! Mich interessiert mal, wie ihr zum Thema Magendrehung steht. Ist das eine präsente Gefahr für euch? Oder noch nie gehört? Oder wird eher vernachlässigt? Oder achtet ihr besonders darauf?
Da eher große Rassen mit hohem Brustkorb, langem Körper und starker Taille mit ordentlich Bewegungsdrang wie Schäferhunde, Doggen, Labradore, Windhunde etc. besonders anfällig für eine Magendrehung sind, mache ich mir Sorgen.
Zumal die genauen Ursachen noch nicht so recht erforscht sind (warum eigentlich nicht), weiss man nur, dass es auf den Körperbau des Hundes, sein Fressverhalten (Menge, Portionen, Art zu fressen (Schlingen! Nicht am Boden! Luft schlucken...), Verdauungszeit, Bewegung / Aktivität und Alter des Hundes ankommt (Bindegewebsschwäche im Alter begünstigt die Magendrehung).
Bei Neo achte ich immer darauf, dass er erst frisst, wenn wir von der Gassirunde wiederkommen und er auch erst kurz entspannt. Danach gibt es mindestens 2h keine Action. Allerdings neigt er "frisch gestärkt" mal zu seinen 5 Minuten und tobt herum und wirft sich auf den Rücken und dreht sich freudig. Lebensfreude pur und lustig, aber übelst gefährlich. Ich muß ihn dann zur Ruhe bringen. Sollte er doch mal vor der Gassirunde futtern, achte ich auf mindestens 1,5 bis 2h Ruhe bevor es losgeht und dann wird es auch wirklich nur ne kleine Pipirunde ohne toben.
Mahlzeiten bekommt er 2 am Tag, damit es nicht zu viel auf einmal ist (immerhin 350g plus einweichen pro Mahlzeit), plus eben das Wasser vom einweichen und anschließend Trinken... Dann sind tatsächlich mal 500g im Magen.
Gefüttert wird nicht erhöht, sondern am Boden, das vermindert Luftschlucken und außerdem frisst er langsam, was schon mal gut ist. Bei Schlingen würde ich was unternehmen.
Übrigens sagte mir mein Hundetrainer, dass auch viel trinken unterwegs problematisch sein kann. Toben, trinken, Toben... Nicht gut! Da hätte ich nie dran gedacht!
Also: Was tut ihr zur Vermeidung? Habt ihr das auf dem Schirm? Es ist ja wirklich der worst case und 100% Lebensbedrohlich. Und es geht verdammt schnell und kann Unmengen an Komplikationen mitbringen. Lebenslang, inklusive spezielle Ernährung, Medikamente und verkürzter Lebenserwartung (selbst bei geglückter NOT OP!). Schweineteuer ist es obendrein. Im Notfall zählt jede Sekunde.
Wie seid ihr darauf vorbereitet, wer hat es schon mit seinem Hund durchgestanden (oder auch den Kampf verloren)? Erzählt mal...