Abschied & Trauer

Verfasser
Rosi
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 27. Sep. 20:57

Abschluss finden mit Trauer um unseren kleinen Hund

Es ist schon etwas her! Ich werde aber immer mal wieder getriggert u. dann läuft die letzte Woche, bevor wir unseren 12 Jahre alten Rauhaardackel mit Gesäugekrebs u. Metastasen in der Lunge, haben einschläfern lassen. Wir gingen zum TA, weil es dem Hund nicht gut ging. Es war die Vertretung unserer TÄ, die uns die Diagnose mitteilte u. erklärte, dass sie uns den Hund am liebsten nicht mehr mitgeben will. Das war so unerwartet, sodass wir 2 Tage später nocheinmal, diesmal mit unserer TÄ sprachen. Wir fragten, ob wir den Hund noch eine Woche behalten könnten. sagte, dass 1 Woche O.K. sei. Sie gab uns Novalgintropfen gegen die Schmerzen mit. Bis Mittwoch war auch noch Alles soweit O.K.. An diesem Tag merkte ich, dass es ihr nicht mehr "gutging". Ich fragte meinen Partner, ob wir sie nicht am Donnerstag erlösen wollen. Er sagte, dass wir ja am Montag den Termin haben. Er verabreichte ihr zur "Sicherheit" die doppelte Novalginmenge. Am Samstag waren die Maler bei uns- ich saß zusammen mit dem Hund im anderen Bereich, musste nur kurz in die Küche u. der Hund hat sich gleich auf den Weg gemacht u. mich gesucht. Unsere Maus ist den Malern im Weg gewesen. Einer wollte sie aus dem Zimmer bringen u. unser Hund fing fürchterlich an zu schreien. .....es läuft gerade wieder Alles wie ein Film vor mir ab! Ja, ich habe unsere Kleine noch auf meinen Bauch gelegt u. ihn gestreichelt, am Abend vor dem Einschläfern (Montag) noch neben seiner Decke gelegen. Mein Partner hat sich, soweit möglich (tagsüber gearbeitet) natürlich auch um ihn gekümmert. Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil ich mich immer noch mit Schuldgefühlen herumschlage. Hätten wir sie früher einschläfern lassen sollen??? Sie hat bis zum Schluss gefressen u. hat auch keine Schmerzen gezeigt. Sie war natürlich geschwächt. Kennt sich jemand aus, vielleicht liest den Beitrag ja auch ein TA - kann die hohe Novalginmenge ihr doch die Schmerzen genommen haben? Ich möchte so gerne Frieden schliessen! Lieben Dank im Vorraus für das Lesen des doch länger gewordenen Artikels. Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
 
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Alisa
Anzahl der Antworten 39
zuletzt 2. Mai 19:15

Abschied von jungen Seelenhunden

Liebes Forum, vor zwei Tage hätte ich mir nicht mal annähernd ausmalen können, dass ich heute zitternd und mit Tränen vor meinem Handy sitze, um über einen Verlust zu sprechen, der mir die Luft zum Atmen nimmt. Mein Seelenhund, Maya, ist gestern am 09.10.23 mit nur 5 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir hatten sie 2018 während einer Auslandszeit in China von der Straße gerettet und mit nach Deutschland genommen. Sie war seitdem mein Baby und ein festes Familienmitglied, dass bei jeder Lebensreise dabei war. Bei einer Routineoperation ist es gestern leider zu unerwarteten Komplikationen gekommen. Durch einen hohen Blutverlust ist ihr Herz stehen geblieben. Weitere Details kann ich derzeit nicht geben. Ich kann nur sagen, dass sie wirklich unglaubliches Pech hatte. Jetzt sitze ich hier und muss etwas verkraften, dass mein Herz nicht auszuhalten scheint. Hat jemand von euch (leider, wirklich von Herzen leider) ähnliche Erfahrungen mit dem Verlust von jüngeren Hunden machen müssen? Wie seid ihr mit dem Verlust umgegangen? Was hat euch geholfen? Ich befinde mich in einer Sackgasse und habe das Gefühl die Trauer erdrückt mich. Erst vor einem Monat musste ich mich von unserem Familienhund (14) verabschieden, den ich fast mein halbes Leben kannte. Das war auch sehr sehr schmerzhaft (immernoch), aber ich konnte mit dem Verlust einfacher umgehen, da sie bereits ein sehr gutes Alter für ihren Zustand erreicht hatte (sie war seit über 10 Jahren hinten gelähmt). Zudem hatte sich der Abschied auch über mehrere Tage angedeutet. Ich glaube das jeder Tod, egal wie alt der Hund war, ein riesiger Verlust ist. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber die Trauer fühlt sich einfach anders an - sie hatte ihr ganzes Lebens noch vor sich 💔