Das Ding ist doch, dass meistens nicht nur genau eine Hunderasse zu einer Familie passt. Ob es jetzt der Golden Retriever, Labrador oder Pudel wird, macht meistens nicht den großen Unterschied, zumal jeder Hund ja auch noch seinen eigenen Charakter hat. Da ist eher eine gute Welpenauswahl wichtig.
Wenn ich jetzt also mehrere Rassen (oder Hybride) zur Auswahl habe, die passen, finde ich es absolut legitim nach äußeren Kriterien oder Erreichbarkeit der (guten) Züchter zu entscheiden. Wenn jemand den Pudel nicht gerne mag und den Doodle ansprechender findet, ist das doch absolut legitim. Oder wenn eben ein guter Labradoodle Züchter um die Ecke wohnt und ein guter Pudel Züchter weiter weg ist.
Ich persönlich mag Golden Retriever sehr gerne, dafür den Labrador nicht so. Auch wenn sie eigentlich sehr ähnlich und eng miteinander verwandt sind. Jeder hat da seine eigenen Präferenzen.
Es heißt nicht, dass der Labradoodle besser ist als der reine Labrador oder Pudel. Aber aufgrund von persönlicher Präferenzen wählen manche halt lieber den Doodle. Manche wollen einen Langhaardackel, andere den Rauhhaardackel. Da kann ich jetzt auch fragen, wofür 2 Varianten züchten, wenn einer doch schon die gewünschten Eigenschaften hat
Persönliche Präferenzen sind unglaublich wichtig und sind letztendlich auch entscheidend, dass Mensch und Hund glücklich zusammen sind.
Das Problem das viele beim Doodle sehen ist aber, dass er keiner Präferenz entsprechen kann, weil Doodle keinen Rassestandard haben. Die Vorhersehbarkeit wird durch die Mischung reduziert. Vor allem wenn man dann sogar drei Rassen drin hat wie beim Double.
Man hat keine Ahnung, ob der Pudel, Golden oder Labrador Charakter sich druchsetzt.
Man kann natürlich schon einige Züge am Welpen erkennen, aber viele Eigenschaften (vor allem bei Rüden) kommen mit der Geschlechtsreife ans Licht.
Wenn man vor Ort einen super tollen Doodle Züchter hat und ein Welpe perfekt passt, dann spricht natürlich rein gar nichts dagegen.
Aber meist ist es ja nicht so. Man macht sich auf die Suche nach einem Doodlezüchter. Und da wird eben zur Vorsicht geraten.
Was ist denn ein Doodle? Was gefällt dir am Doodle? Wäre es schlimm, wenn doch mehr Retriever oder mehr Pudel durchkommt, als erwartet? Was mag man denn überhaupt am Labrador oder am Golden oder am Flat? Was mag man am Pudel? Worin unterscheidet sich Labradoodle vom Goldendoodle?
Das sind einfach Überlegungen, die, zumindest dem Anschein nach, eher in den Hintergrund rücken. Hauptsache "Doodle" oder "Poo".