Ich sehe da tatsächlich schon einen großen Unterschied.
Wie gesagt bei den Schäferhunden geht es um Funktionalität.
Ein Mix Schäferhund, der zum Beispiel agil und sportlich ist wie ein Belgier, aber weniger neurotisch und dafür stabil und stressresistent wie ein Deutscher.
Bei den Doodlen fehlt mir das Ziel. Das "Beste" ist sehr schwammig. Alltagstauglicher Familienhund der nicht haart trifft es noch am meisten (wobei wie bereits erwähnt wurde es wahrliche Fellkatastrophen bei Doodlen gibt, wenn man Pech hat, die sogar beim Hundefrisör abgelehnt werden).
Aber das ist der Pudel ja bereits. Wenn man Doodle Halter fragt, was sie den aus dem Retriever Anteil gerne im Hund hätten, bekommt man bisher keine Antwort.
Alle lieben ihre Hunde, ihre Doodle und das ist doch toll.
Aber was genau definiert denn den Doodle? Vor allem einen Double Doodle?
Hier ein Zitat aus dem Artikel von Rückert. Er beschreibt es ganz treffend:
"Die Extrem-Eigenschaften der beteiligten Rassen werden durch den jeweiligen Partner ganz sinnvoll gepuffert bzw. verwässert: Die Fettleibigkeitsneigung des Labradors trifft auf die rassetypische Leichtbauweise des Pudels, die nicht immer ideale Hochintelligenz des Pudels wird durch den niedrigen IQ der Retriever abgeschwächt, damit der Hund nicht schlauer ist als sein Besitzer, und so weiter. Und was um alles in der Welt sollte dagegen sprechen, bei der Produktion von Familienhunden den in diesem Zusammenhang so charmanten Heterosiseffekt zu nutzen?"
Hier auch eine Definition vom Heterosiseffekt:
"Der Heterosiseffekt bedeutet, dass die erste Nachkommen-Generation F1 leistungsfähiger und vitaler bezüglich ihrer Gesundheit ist als die Elterntiere selbst."
Das liegt an der höheren genetischen Variabilität der zwei unterschiedlichen Rassen.