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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Nov.

Wieso die Zucht der richtige Weg für mich war?

Hallo liebe Community, ich bin stolze Hundemami (auch wenn manche jetzt lachen werden weil ich mich so nenne) von einem Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Jahrelang habe ich diesen Wunsch gehegt und mir dann erfüllt. AllergikerfreundlichER, lernwillig und sportlich sollte er sein. Ich wollte aber keinen Pudel oder Doodle. Möchte keinen designten Hund, der für mich passend gemacht wird. Habe jahrelang überlegt und Rassen gesichtet und bin dann auf diese Rasse gestoßen. Ideal für mich! Ich bin Zuchtfan, seid ihr es auch? Ich glaube das durch qualifizierte und beaufsichtigte Zucht viel Tierleid erspart werden kann. Einem Tierheimhund hätte ich auch gern ein zu Hause geschenkt, aber da war nie ein Rassehund dabei, der meinen Ansprüchen gerecht wurde. Aus dem Auslandsschutz kam und kommt es für mich nicht in Frage. Das ist für mich eine Mitunterstützung von Vermehrungen und Tierleid auf den Straßen. Ich spende lieber an Tierärzte und Vereine im Ausland, die Kastrationen und Aufklärungen vornehmen. Hunde hier ins Heim zu stecken empfinde ich nicht (immer) artgerecht.
 
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Marijan
29. Okt. 06:49
Meine Güte, warum so aggressiv. Nicht alle Menschen mit TSHunden rühmen sich damit. Die meisten sind ganz normale Leute, die halt so einen Begleiter gefunden haben.

Regts euch alle mal ab bitte.
 
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Nadine
29. Okt. 07:00
Fakt ist doch: wir alle lieben Hunde. Aber wenn man nur vom Züchter nimmt, dann werden die Mischlinge nie eine Familie finden. Wenn man nur vom Züchter nimmt, werden die Tierheime nie leer. Ich freue mich über jeden, der den Tieren eine Chance gibt, die es nicht gut hatten. Bin ein Fan von zweiten Chancen. Hofft man ja für sich selbst auch. Also gebt den Tieren im Tierheim (egal ob In- oder Ausland) eine Chance. Haben meinen aus dem Tierheim und habe den liebsten und gutmütigsten Hund der Welt bekommen.
Ihr habt einen super lieben Hund bekommen das freut mich sehr. Ich möchte dir da auch nicht zu nahe treten, nehme selber gerne Problemfälle auf. Aber lt deinem Profil suchst du gerade Hilfe, weil dein Hund ein Angsthund ist. Nicht jeder fühlt sich dem gewachsen, mit einem Hund an vorhandenen Problemen zu arbeiten und auch nicht jeder kann das. Es gibt natürlich auch ich sag mal pflegeleichte Hunde aus dem Tierheim, dennoch kann ich verstehen, wenn jemand den Weg zum Züchter einschlägt ... aus welchem Grund auch immer.
 
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Marijan
29. Okt. 07:16
Ganz im Ernst, ich möchte einen Hund mit dem ich mich auch emotional identifizieren kann. Ein Hund der zu mir passt. Und ich persönlich kann mir mich nicht vorstellen mit z.B. einem edlen reinrassigen Saluki dessen Eltern irgendwelche Champions waren und Preise gewonnen haben und alle kommen aus den besten Verhältnissen.
Es ist schön, dass es diese Option gibt. Wem das wichtig ist, wer das möchte, wer das braucht, soll ruhig machen, aber für mich ist es halt nichts. Meine Anforderungen an meinen Hund sind andere, und sie sind nicht besser oder schlechter als die von anderen Leuten. Warum muss man sich gegenseitig verurteilen?

Mein Traum wäre es, dass mein nächster Hund aus Bosnien/Kroatien kommt, einfach weil ich eine emotionale Bindung zu diesen Tieren habe, ähnlich wie Leute die vielleicht eine emotionale Bindung zu einer bestimmten Rasse haben, weil sie mit dieser aufgewachsen sind.

Ich finde das meiste an deinem Beitrag schön und gut, aber der Vorwurf, dass Auslandstierschutz zu mehr Tierleid beiträgt ist wirklich provokant und du hast noch immer nicht erklären können wieso das der Fall sein sollte. Generell ist das Thema viel komplexer, es ist eng verwoben mit der Politik und Religion und Bildung und Geschichte dieser Länder. Man kann Fortschritt nicht forcieren, der Balkan hinkt in so ziemlich allen Bereichen des Lebens um mehrere Jahrzehnte hinterher und es braucht Zeit, bis sie “aufholen.”

Ich könnte ein ganzes Essay darüber schreiben, aber dafür ist hier nicht der Platz.

Dass du so schlimme private Nachrichten bekommen hast tut mir leid, das verdient natürlich niemand.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 07:17
Fakt ist doch: wir alle lieben Hunde. Aber wenn man nur vom Züchter nimmt, dann werden die Mischlinge nie eine Familie finden. Wenn man nur vom Züchter nimmt, werden die Tierheime nie leer. Ich freue mich über jeden, der den Tieren eine Chance gibt, die es nicht gut hatten. Bin ein Fan von zweiten Chancen. Hofft man ja für sich selbst auch. Also gebt den Tieren im Tierheim (egal ob In- oder Ausland) eine Chance. Haben meinen aus dem Tierheim und habe den liebsten und gutmütigsten Hund der Welt bekommen.
Ich glaube das Problem ist, dass hier immer mehrere Sachen in einen Topf geworfen werden. Tatsächlich können wir sie nicht alle retten. Auch unsere Tierheime übernehmen, sobald Kapazitäten frei sind, Tiere aus den Schutzstätten im Ausland. Da dort durch mangelnde Aufklärung, mangelndes Interesse, mangelnden Mitteln usw . weiterhin unzählige Straßenhunde unterwegs sind und sich auch weiterhin vermehren, wird in absehbarer Zeit der Strom kein Ende nehmen. Soviele Hunde können wir hier gar nicht adoptieren. Und ob die Hunde, die seit Generationen ein komplett anderes Leben gewöhnt sind, das am Ende so Klasse finden steht auch in Frage. Ich habe sehr sehr großen Respekt vor all denen, die sich dieser Aufgabe stellen und aktiv mit Sinn und Verstand yTierschutz betreiben und unterstützen. Das bedeutet aber nicht, dass ich es für sinnvoll erachte, hier die Tierheime mit diesen Tieren immer wieder aufzufüllen. Nicht weil ich ein böser Mensch bin, sondern weil ich darin echt keinen geeigneten Lösungsweg erkenne. Die Tierheime hier sind voll mit Tieren, die eben hier aus schlechter Haltung gerettet oder aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Zuhause verloren haben. Hier macht keiner einen Unterschied zwischen dem Leid des reinrassigen Boxers und dem des Mischlings. Und wenn ich auf der Suche nach einem neuen Hundekumpel bin, kann ich mich, auch wenn ich einen Rassehund präferiere, in Tierheimen nach einem geeigneten Hund umschauen. Das setzt aber auch voraus , dass ich ein wenig Hundeverstand mitbringe und mir nicht den Kopf verdrehen lasse von einer Rasse oder einem Mix, der für meine Bedingungen gänzlich ungeeignet ist und dann wieder wegen Überforderung der Besitzer im Tierheim landet. Tierleid kann tatsächlich schon sehr gelindert werden, wenn Menschen sich viel Gedanken machen um die Auswahl des Tieres, ( z.b. Rassehund) die gewünschten Hauptmerkmale und was man zu leisten im Stande ist, um dem neuem Freund gerecht zu werden. So gäbe es sicher mehr Menschen ganz ohne Hund, viele die mit ihrem Tier besser klar kämen und aufgeklärter wären und viele Hunde, die nicht ins Tierheim müssten, weil sie einfach hinpassen wo sie Zuhause sind.
 
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Angelique
29. Okt. 07:45
Ich glaube das Problem ist, dass hier immer mehrere Sachen in einen Topf geworfen werden. Tatsächlich können wir sie nicht alle retten. Auch unsere Tierheime übernehmen, sobald Kapazitäten frei sind, Tiere aus den Schutzstätten im Ausland. Da dort durch mangelnde Aufklärung, mangelndes Interesse, mangelnden Mitteln usw . weiterhin unzählige Straßenhunde unterwegs sind und sich auch weiterhin vermehren, wird in absehbarer Zeit der Strom kein Ende nehmen. Soviele Hunde können wir hier gar nicht adoptieren. Und ob die Hunde, die seit Generationen ein komplett anderes Leben gewöhnt sind, das am Ende so Klasse finden steht auch in Frage. Ich habe sehr sehr großen Respekt vor all denen, die sich dieser Aufgabe stellen und aktiv mit Sinn und Verstand yTierschutz betreiben und unterstützen. Das bedeutet aber nicht, dass ich es für sinnvoll erachte, hier die Tierheime mit diesen Tieren immer wieder aufzufüllen. Nicht weil ich ein böser Mensch bin, sondern weil ich darin echt keinen geeigneten Lösungsweg erkenne. Die Tierheime hier sind voll mit Tieren, die eben hier aus schlechter Haltung gerettet oder aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Zuhause verloren haben. Hier macht keiner einen Unterschied zwischen dem Leid des reinrassigen Boxers und dem des Mischlings. Und wenn ich auf der Suche nach einem neuen Hundekumpel bin, kann ich mich, auch wenn ich einen Rassehund präferiere, in Tierheimen nach einem geeigneten Hund umschauen. Das setzt aber auch voraus , dass ich ein wenig Hundeverstand mitbringe und mir nicht den Kopf verdrehen lasse von einer Rasse oder einem Mix, der für meine Bedingungen gänzlich ungeeignet ist und dann wieder wegen Überforderung der Besitzer im Tierheim landet. Tierleid kann tatsächlich schon sehr gelindert werden, wenn Menschen sich viel Gedanken machen um die Auswahl des Tieres, ( z.b. Rassehund) die gewünschten Hauptmerkmale und was man zu leisten im Stande ist, um dem neuem Freund gerecht zu werden. So gäbe es sicher mehr Menschen ganz ohne Hund, viele die mit ihrem Tier besser klar kämen und aufgeklärter wären und viele Hunde, die nicht ins Tierheim müssten, weil sie einfach hinpassen wo sie Zuhause sind.
Jap das stimmt allerdings, ich sehe immer wieder Leute die sich Hunde anschaffen ohne sich richtig mit der Rasse zu beschäftigend einfach weil sie sie süß oder hübsch finden oder einfach als Statussymbol. Z.b. junge Leute die sich Staff‘s, Dobermänner oder Huskys holen, alles Hunde die eine verdammt gute Erziehung und Auslastung brauchen, die durch falsche Haltung depressiv und teilweise aggressiv geworden sind. Hunde die dann durch Verzweiflung vielleicht mal beißen und dann im Tierheim als schwer vermittelbar landen. Ich könnte da wirklich immer nur den Kopf schütteln. Wie du so schön sagst, würden sich einige Leute wirklich einen Kopf über die passende Rasse machen würden viele Hunde gar nicht erst im Tierheim landen.
 
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Angelique
29. Okt. 07:53
Ich habe hier schon oft erwähnt das für mich jeder Hund ein Zuhause verdient hat, egal ob aus dem Ts oder vom guten Züchter. Und ich verstehe immer noch nicht warum es einige Leute einfach nicht begreifen wollen. Lasst doch die Leute einen Rasse Hund vom Züchter holen🤷🏼‍♀️ wenn sie sich ausreichend damit beschäftigt haben und genau wissen was das für eine Verantwortung ist dann lasst sie doch. Und andersrum genauso. Nur weil ein Welpe bei einem Züchter geboren wurde und keine „Vorgeschichte“ hat darf er kein tolles Zuhause bekommen?
Mein nächster Hund wird ein Rassehund vom Züchter und mein übernächster wahrscheinlich auch, ich selber möchte auch irgendwann mal züchten und dafür schäme ich mich nicht! Lieber Helge ich dafür zu sorgen das im Ausland die Straßenhunde kastriert werden. Jeder das seine solange er sich die Verantwortung bewusst ist
 
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Ute
29. Okt. 10:26
Moin, "deine" Rasse kannte ich noch nicht, nur die Irish Terrier. Ja, ich bin auch eine Freundin von vernünftiger und gesunder Zucht, die dem Hundewohl dient. Ich hatte Tierheimhunde, die echte Überraschungspakete waren und nun habe ich mich nach langer Suche für einen Dansk svensk Gårdhund aus FCI Zucht entschieden. Und bin sehr zufrieden! Es war jetzt genau das richtige!
 
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Susan
29. Okt. 12:15
Glückwunsch!
Ich hoffe du bewahrst dir deine Naivität, dass dein Rassehund nicht nach menschlichen Ansprüchen durch Kreuzung von anderen Hunden / Rassen „designd“ wurde 😉☺️😂.
Sorry, aber nur weil „Doodle“ ?noch? nicht in Rasselisten auftauchen ist dass doch nichts anderes als bei der Entstehung anderer Rassen.
Aber das wichtigste ist, dass man glücklich ist mit seinem Hund!
 
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Angelique
29. Okt. 12:24
Glückwunsch! Ich hoffe du bewahrst dir deine Naivität, dass dein Rassehund nicht nach menschlichen Ansprüchen durch Kreuzung von anderen Hunden / Rassen „designd“ wurde 😉☺️😂. Sorry, aber nur weil „Doodle“ ?noch? nicht in Rasselisten auftauchen ist dass doch nichts anderes als bei der Entstehung anderer Rassen. Aber das wichtigste ist, dass man glücklich ist mit seinem Hund!
Diese doodles und andere von diesen hybriedrassen(mischlingen) werden meist ohne richtige Ahnung vermehrt. Für die Entstehung einer Rasse hat man oft Jahrhunderte gebrauchte und nicht ein paar Jahre. Da werden einfach zwei Rassen gemixt ohne auf Gesundheit und Genetik zu achten. Oft zwei Hunde mit komplett verschiedenen Instinkten, zuchtzielen, fellstrukturen, ect.
Um eine Rasse zu erschaffen braucht man ein zuchtziel, da bei diesen mischlingen einfach nur toller Charakter mit tollen aussehen entstehen soll gibt es kein genaues zuchtziel denn der Mensch kann nun mal keinen perfekten Hund produzieren
 
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Susan
29. Okt. 14:32
Genau. Rassen zu entwickeln dauert sehr lange, und irgendwann wird damit begonnen. Einen tollen, umgänglichen und anspruchslosen/ leicht zu erziehenden Familienhund zu züchten finde ich eigentlich ganz zeitgemäß. 😊 Was machen denn die ganzen Hunde mit fantastischen Anlagen gemäß Zuchtziel (Jagd-, Hüte-, Herdenschutzhund etc.) in den Familien? Manchmal Probleme. Und in wiefern ist es Artgerecht einen solchen Hund gemäß seiner Anlagen nicht zu fördern u. zu fordern und sich zu beschaffen, weil man ihn schön findet, und nicht, weil man ihn mit seiner genetischen Ausstattung „braucht“. Ein „Familien- oder Gesellschaftshund“ ist doch auch ein Zuchtziel, oder?
Und das früher ( und auch geute) nicht alles verantwortungsvolle und bestausgebildete Züchter waren sieht man schon an diversen Qualzuchten und gehäufter genetischer Prädisposition versch. Krankheiten in bestimmten Linien. Ich verstehe dieses geätze gegen die Doodle mit „freundlichem Charakter u. hübschen, niedlichem o. sonstwie Aussehen„ irgendwie nicht. Viele holen sich übrigens auch Rassehunde wg. Aussehen u. nicht wg. des ursprünglichen Zuchtziels.