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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Nov.

Wieso die Zucht der richtige Weg für mich war?

Hallo liebe Community, ich bin stolze Hundemami (auch wenn manche jetzt lachen werden weil ich mich so nenne) von einem Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Jahrelang habe ich diesen Wunsch gehegt und mir dann erfüllt. AllergikerfreundlichER, lernwillig und sportlich sollte er sein. Ich wollte aber keinen Pudel oder Doodle. Möchte keinen designten Hund, der für mich passend gemacht wird. Habe jahrelang überlegt und Rassen gesichtet und bin dann auf diese Rasse gestoßen. Ideal für mich! Ich bin Zuchtfan, seid ihr es auch? Ich glaube das durch qualifizierte und beaufsichtigte Zucht viel Tierleid erspart werden kann. Einem Tierheimhund hätte ich auch gern ein zu Hause geschenkt, aber da war nie ein Rassehund dabei, der meinen Ansprüchen gerecht wurde. Aus dem Auslandsschutz kam und kommt es für mich nicht in Frage. Das ist für mich eine Mitunterstützung von Vermehrungen und Tierleid auf den Straßen. Ich spende lieber an Tierärzte und Vereine im Ausland, die Kastrationen und Aufklärungen vornehmen. Hunde hier ins Heim zu stecken empfinde ich nicht (immer) artgerecht.
 
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Angelique
25. Okt. 17:42
Direkt niemand, aber unterschwellig wird behauptet, die Zucht sei das einzig wahre. Und das ist purer Schwachsinn.
Meine Meinung ist und bleibt entweder vom Züchter oder aus dem Ts. Diese mischlinge die nur aus geldmacherei produziert werden ist schlimm, das hat nix damit zutun das reinrassige Hunde besser sind oder sonst was. Aber jeder kann seine Meinung haben
 
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Veronika
25. Okt. 17:43
Mich nervt auch einfach diese Aussage dass ein Tierheimhund den Ansprüchen nicht gerecht werden würde. Hää. Das ist sowas von arrogant. Es gibt Tierheimhunde die ausgebildet werden für behinderte Menschen. Das ist das eine. Und das andere: Viele deutsche Tierheime arbeiten eng mit dem Auslandtierschutz zusammen. Für die hört nämlich Tierschutz nicht an der Grenze auf. Und ich glaube nicht dass wir das Tierleid im Ausland unterstützen, weil unsere Hunde aus Rumänien und Zypern kommen, und sonst mit Sicherheit nicht mehr leben würden.
Ich finde es nicht arrogant. Man kann natürlich auch einen Tierschutzhund zum ( Beispiel ) Therapiehund ausbilden. Es gestaltet sich aber schwieriger da er schon meistens Ängste und Vorgeschichte hat. Jeder der einen Autist zu Hause hat, weiß wie anstrengend und laut diese sind. Für einen TS Hund wäre es nicht schön da e es nicht von Anfang an kennt und es anders anstufft
 
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Dogorama-Mitglied
25. Okt. 18:01
Direkt niemand, aber unterschwellig wird behauptet, die Zucht sei das einzig wahre. Und das ist purer Schwachsinn.
Das könnte man jetzt genauso in die andere Richtung sehen... diese Schuldzuweisungen helfen doch außerdem niemandem weiter...
 
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Tom
25. Okt. 18:14
Ich finde es nicht arrogant. Man kann natürlich auch einen Tierschutzhund zum ( Beispiel ) Therapiehund ausbilden. Es gestaltet sich aber schwieriger da er schon meistens Ängste und Vorgeschichte hat. Jeder der einen Autist zu Hause hat, weiß wie anstrengend und laut diese sind. Für einen TS Hund wäre es nicht schön da e es nicht von Anfang an kennt und es anders anstufft
Eigentlich ja. Andererseits kenne ich (persönlich) eine Autistin, die gerade ihren zweiten Mischling zum Autismus Assistenzhund ausbildet.
Du wirst ja auch kennen ich denke Ina aus Freiburg ist jedem bekannt der in dem Bereich aktiv ist.
Scheint zu gehen, aber in dem Bereich würde ich mich niemals einmischen, sondern würde jederzeit sagen:
"Holt euch DENJENIGEN HUND, denen ihr haben möchtet und/oder für geeignet haltet für den Job! "
 
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Veronika
25. Okt. 18:25
Eigentlich ja. Andererseits kenne ich (persönlich) eine Autistin, die gerade ihren zweiten Mischling zum Autismus Assistenzhund ausbildet. Du wirst ja auch kennen ich denke Ina aus Freiburg ist jedem bekannt der in dem Bereich aktiv ist. Scheint zu gehen, aber in dem Bereich würde ich mich niemals einmischen, sondern würde jederzeit sagen: "Holt euch DENJENIGEN HUND, denen ihr haben möchtet und/oder für geeignet haltet für den Job! "
Ja, gut sie ist aber erwachsen und bildet sie aus. Ein kleine Vor und Grundschüler - Autist ist für ein Hund eine Herausforderung. Da darfst du bei dem Hund und auch bei dem Kind keinen Fehler machen. Ich finde es immer schwierig. Wenn man bestimmte Rasse für bestimmten Zweck benötigt dann schaut man nach einen Züchter. Ich finde eine ordentliche Zucht besser als ,,Nachbarn - nicht- aufpassen- Wurf,, die immer mehr werden. Mittlerweile redet sich jeder aus, dass er es nicht geschafft hat auf seinen Hund aufzupassen. Und ein Hund aus Ausland holen? Ist für mich keine Lösung. Die Lösung wäre sich einbringen dass die Ländern die Problematik lösen. Man kann nicht alle Hunde nach Deutschland holen und retten.
 
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Anja
25. Okt. 18:43
Würden einige besser auf ihre läufigen Hündinnen aufpassen würde es deutlich weniger „UPS“ Würfe geben und auch so wird heutzutage viel zu viel „herum gemischt“ das klingt hart ist es aber nicht. Ist es denn so schwer das züchten den Züchter zu überlassen? Bei den ganzen mischlingswürfen wird weder auf Gesundheit noch auf Genetik geachtet, es werden einfach zwei Hunde auf einander rauf zu lassen und das sollte nicht sein. Das hat nix damit zutun wie viel wert ein Hund hat. Jeder Hund ist toll egal ob es aus seriöser Zucht oder dem Ausland aber trotzdem muss man endlich damit aufhören wild herum zu vermehren!
Ich habe bereits ausgedrückt, das diese ganze Diskussion mir vorhin bereits zu verkompliziert und extrem war. Es geht hier doch nicht mehr um uns und unsere Hunde. Oder Meinungsaustausch. Sondern um unsere Egos, unsere Ansprüche an die Hunde und dem Verfechten unserer Meinung, als der einzig Wahren. Und das ist kein Meinungsaustausch. Einer hat bereits gesagt. Den Hunden ist das völlig egal. Seh ich ebenso. Meine Hündin ist eine Rassehündin, die beim Tierschutz landete. Weil ich sie adoptiert habe bin ich weder besser noch schlechter. Meine Entscheidung mit allen Konsequenzen. Ebenso ist ein Halter, der sich einen bestimmten Rassewelpen "kauft" weil er sich bestimmte Merkmale und Eigenschaften erhofft genauso im Recht. Und eine Promenadenmischung aus dem Auslandstierschutz ist am Ende auch bloß ein gleichwertiger Hund in meinen Augen. Jeder Hund mit den passenden Eigenschaften und Charaktermerkmalen kann Ansprüchen genügen oder Aufgaben erfüllen.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Okt. 18:45
Uh, ein sehr sensibles Thema und auch eine leicht provokante Überschrift, die du da gewählt hast 🙈

Vorab bitte ich den ganzen Text zu lesen und als Ganzes zu betrachten, damit sich niemand persönlich angegriffen fühlt.

Aber ich bin sogar eher ein kleiner Zuchtverächter, da es kaum welche nach den Angaben machen. Zusätzlich erinnern mich Menschen, die einen Hund wie aus dem Katalog haben möchten, daran, wie bequem und naiv sie teilweise sind.

Du kannst niemals durch Zucht Hundeleid ersparen, ganz im Gegenteil. Nehmen wir den tollen "Familienhund" Labrador als Beispiel. Ich habe schon so viele Menschen getroffen, die absolut überfordert waren mit ihrem reinrassigen Labrador, weil sie tatsächlich glaubten, dass der tolle Familienhund nicht erzogen werden muss.

Man kann seinen Rassehund genauso versauen, wie einen Mischling oder Tierschutzhund.

Nebenbei verstehe ich nicht, wieso man unbedingt einen Hund mit Papieren sucht, wenn man ihn bloß als Accessoire für den Hof benötigt oder man gar nicht mit ihm züchten oder irgendwo teilnehmen will. Die Papiere geben keine Garantie, dass der Züchterstandard wirklich ständig eingehalten wird.

Ich persönlich würde niemals einen Züchter unterstützen, da ist oftmals nur der Profit im Vordergrund.

Ganz klar gibt es auch tolle, seriöse Züchter und jeder darf sich seinen Hund anschaffen, wo er möchte. Es gibt auch wunderbare Rassen.
Ich persönlich mag den Schweizer Sennenhund sehr, finde optisch die Ridgebacks toll oder mein Favorit sind die Eurasier.

Aber dennoch mag ich doch die einzigartigen Mischlinge am meisten.

Ich mag es auch nicht, wenn mir Menschen sagen, sie wollen einen Hund, der nicht haart, nicht riecht oder sonst was. Solchen Menschen empfehle ich gern, sich doch lieber einen neuen Küchentisch zu kaufen, denn ein Hund ist immerhin noch ein Hund. Wenn ich keinen Dreck in Kauf nehmen kann, will ich auch keinen Hund.

Um es letztendlich kurz zu fassen: Tierleid erspart sich bloß, wenn man endlich einheitlich einen Hundeführerschein fordert, bevor man sich überhaupt einfach einen Hund anschaffen kann! Und wenn die Menschen endlich erkennen, dass nicht Optik und die vorgebenen Charaktereigenschaften entscheidend sind, sondern die Magie zwischen potenziellen Halter und Hund, die entstehen sollte. Sprich: Man geht nach dem Herzen und der Bindung!

❤️

Aber ich freue mich für dich, wenn du mit deinem Hund glücklich bist. Vielleicht war deine Überschrift unbedacht ausgewählt. 🐾
 
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Tom
25. Okt. 18:47
Ja, gut sie ist aber erwachsen und bildet sie aus. Ein kleine Vor und Grundschüler - Autist ist für ein Hund eine Herausforderung. Da darfst du bei dem Hund und auch bei dem Kind keinen Fehler machen. Ich finde es immer schwierig. Wenn man bestimmte Rasse für bestimmten Zweck benötigt dann schaut man nach einen Züchter. Ich finde eine ordentliche Zucht besser als ,,Nachbarn - nicht- aufpassen- Wurf,, die immer mehr werden. Mittlerweile redet sich jeder aus, dass er es nicht geschafft hat auf seinen Hund aufzupassen. Und ein Hund aus Ausland holen? Ist für mich keine Lösung. Die Lösung wäre sich einbringen dass die Ländern die Problematik lösen. Man kann nicht alle Hunde nach Deutschland holen und retten.
Vielleicht schreiben wir dazu lieber per PN weiter? Gehört hier ja eigentlich nicht zum Thema.
Ich hab nen Text für dich fertig, aber du musst mich scheinbar erst annehmen, damit ich ihn dir schicken kann.
Kannste schon riskieren, ich bin nicht durch und durch bösartig... 🤔😇
 
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Dogorama-Mitglied
25. Okt. 18:52
Wenn es um Nachwuchs geht sollte dies definitiv bei einem Züchter stattfinden. Dieses ganze wilde rumdecken lassen ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne gesunde Tiere ist einfach unnötig. Auslandshunde hierher zu holen halte ich ebenfalls für wenig hilfreich. Hier gibt es bereits genügend Hunde. Zucht ist wichtig und nötig. Wir brauchen Hunde die uns im Alltag und Beruf optimal unterstützen zB bei der Jagd. Aber Zucht schafft auch Probleme. Nämlich immer dann wenn die Optik des Tieres über die Gesundheit gestellt wird.
Dein letzter Satz hat mich überzeugt, bevor ich dir eigentlich widersprechen wollte. Klasse formuliert.

Ich bin einerseits bei dir. Wenn ich einen Hund haben will für eine bestimmte Aufgabe, sind Züchter bzw Zuchthunde unabdingbar!

Aber dennoch bin ich Team Mischling und würde mich immer wieder nach Empathie für einen Hund entscheiden.

Ich bin eventuell gebrandmarkt, da meine Eltern mit einem Paar befreundet waren, die Labradore unter katastrophalen Bedingungen züchten konnte, weil es am Ende kaum kontrollierbar ist. Die waren bloß auf das Geld fixiert, aber nicht besonders nach dem Wohl der Hunde.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Okt. 18:54
Ich mag deine Art, hier zu kommunizieren immer wieder. Du hast echt ganz tolle Ansichten und bist aufgeschlossen. Bitte mehr von dir, liebe Wiebke. 🐾