Warum werden immernoch so viele Hunde gezüchtet?

Auch wenn der fragende sich bereits ausgeklinkt hat, möchte ich meine Meinung zu dem Thema noch kund tun : Einerseits gibt es Menschen, die auf Grund bestimmter Eigenschaften immernoch gezüchtete Hunde kaufen oder aus Tradition (ist zum Beispiel zumeist bei den Jagdhunden so, dass viele glauben, Mischlinge seien schlechter). Andererseits existiert die Theorie, dass viele Hunde angeblich illegal irgendwo im Ausland von den Straßen aufgelesen wurden und hier in Tierheimen unterkommen.

Auf der anderen Seite gibt es Leute, die gerade Mischlinge und Tierheimhunde aufgrund bestimmter Eigenschaften, wie zum Beispiel der Pflegeleichtigkeit der (einiger!) Hunde und der Tatsache, dass die meisten der Tierheimhunde schon durch die schwierigen Phasen durch sind, sehr schätzen.

Aber häufig geht es um z.B. "Papiere", wenn man z.B. mit dem eigenen Hund weiterzüchtern will. Dabei geht es dann um die Frage der Rassenreinheit u.s. w.

Mischlinge könnten auch, je nach dem, aus welchen Rassen sie bestehen, körperliche Beeinträchtigungen entwickeln/ haben.

Das sind so die Vor-und Nachteile von reiner Rasse, Tierheimhund und Mischling. Ich persönlich würde mir auch einen Mischling/Tierheimhund holen.

Was auch gerne als Vorteil von Rassehunden aufgeführt wird, aber das wurde hier glaube ich auch schon erwähnt, ist die Nachweisbarkeit des Stammbaums, wenn man mit dem Hund weiterzüchtern möchte.

Erst mal finde ich es natürlich toll das du dich so dafür engagierst und auch einsetzt. Letztendlich hat jeder dazu andere Ansichten, Erfahrungen und eben auch Bedürfnisse was das neue Familienmitglied angeht, und das ist auch völlig okay.
Die meisten Gründe für einen Hund aus der Zucht ist eben das man die wirkliche Vorgeschichte der Eltern, Großeltern etc kennt, über Krankheiten etc. Im Vorfeld Bescheid weiß und natürlich auch Papiere bekommt (was sehr wichtig ist wenn der Schützling später auch Babys bekommen soll).
Dazu hat man dort einen direkten Ansprechpartner, man weiß wie es den kleinen bevor sie zu einem kommen ergangen ist und hat auch nach der Aufnahme jemanden an den man sich bei fragen/ Unsicherheiten etc. Wenden kann der nun mal wirklich Ahnung von der Rasse hat.
Bei Hunden aus dem Ausland ist es eben nicht so. Man kann selten zu 100% Prozent (wenn überhaupt!) sagen welche Rasse der Vierbeiner nun in sich trägt, genau so wenig ob die Elterntiere gesund sind und ob sie eher ein soziales Verhalten haben oder eben nicht. Und das spielt beim Thema Erziehung eine sehr große Rolle, weswegen ich es absolut verstehen kann das besonders Menschen die nicht viel Erfahrung haben oder eben Kleinkinder zu Hause haben eher zu einer Zucht gehen.
Dazu kommt das wir hier eben die Hunde in Listen eingestuft werden, und es schon oft genug vorkam das Leute sich aufgrund ihres großen Herzens einen Welpen aus einer tötungstation im Ausland geholt haben, dann mehrere Tausend Euro für den TA & co ausgegeben haben um dann nach 1-2 Jahren Probleme mit den Ämtern zu haben und gezwungen zu sein den Hund wenn sie bestimmte Auflagen nicht erfüllen abgeben zu müssen da eine Listenrasse drin ist.
Jeder der sich einen Hund ins Haus holt macht das mit dem Ziel ein neues Familienmitglied zu haben, mit dem man ein schönes zusammen leben so lange wie möglich hat.
Mir persönlich ist es egal ob jemand einen Hund aus einer Zucht, dem Tierschutz oder Tierheim hat, jeder hat seine Gründe und möchte nur das beste.
Von daher ist nicht verwerflich egal woher der Hund kommt und man sollte niemandem Vorwürfe machen oder ein schlechtes Gewissen einreden. Das ist meiner Meinung so als ob man einer schwangeren Vorwürfe macht wieso sie denn selber eins gezeugt hat anstatt eins zu adoptieren, schließlich brauchen die ja auch ein Zuhause. 🤷🏽‍♀️

Lass dich nicht unter kriegen. Finde die Frage stark, was sich auch in der Vielzahl von Antworten widerspiegelt. Auch dein alter tut da nichts zur Sache. In meiner Industrie wurde ich auch oft belehrt, nur manche wollen nicht wahr haben, dass sich auch Zeiten und Ansichten ändern. Aus dem Forum geht hervor, dass du Ahnung hast! Bleib dran und ich finde es gut, dass du so professionell mit den Antworten umgehst und dich gerade für dein Alter (bitte positiv nehmen) in keinster weise angegriffen fühlst. Stark 👌

Danke dir. Sowas hört man gern

Ich habe meinen Hund vom Züchter weil ich unter andern konkrete Vorstellungen hatte/habe was die Grundeigenschaften betrafen und was ich mit ihm "sport/arbeitstechnisch vorhabe hatte" . Und beides ist nunmal teils "Rassespezivisch verankert ".

Und weil so viele seriöse Züchter ja auch in Pol... äh Deutschland unterwegs sind, werden diese Zuchtwelpen auch vermehrt zum schnappu Preis von 300-500€ gekauft 😂
Sry, aber das ist für viele mittlerweile ein Statussymbol.

Genauso wie die billo reinrassigen Hunde von Möchtegern Züchtern ;) Ist halt nicht ganz Realität mit den Auskandshunden

Das sehe ich genauso, wir haben unseren 1. Hund Labbimädchen auch vom Züchter geholt weil wir immer einen Ansprechpartner für kleinere anfallende Probleme in unserer Nähe haben wollten, zumal wir noch keine Ahnung hatten wie sich das ganze entwickelt. Wir hatten dann fast 10 wunderschöne Jahre mit Bonnie erlebt.

Das stimmt. Teilweise geben Tierheime eher einen Hund an eine Familie weil sie einen Garten hat aber wenig Zeit,
als jemanden mit Wohnung, der seinen Hund viel ausführt und ggfs mit zur Arbeit nehmen kannn😅