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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 22. März

Von Ups-Würfen und der Corona Zeit

Nachdem im Geburt-Thread der Hinweis kam, wir dürften unsere Diskussion in einen eigenen Thread verlegen, möchte ich hiermit gerne diese Option nutzen und hoffe, die Moderation erlaubt auch eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Thema im Allgemeinen. Ich würde gerne insbesondere auf folgende Aspekte eingehen und hoffe auf regen Austausch der Mitglieder. 1. Wie teuer darf ein Ups Wurf sein? 2. Kann man Ups Würfe rechtfertigen? 3. Lässt sich erkennen, ob ein Wurf wirklich ein Unfall war? 4. Ab wann macht ein Wurf Profit? Wie wirkt sich Corona darauf aus? (Zucht im Verein vs Vermehrerei) 5. Gesundheitsgefahr bei Würfen, deren Eltern keine Zuchtzulassung haben? Oder sind Mixe gesund? 6. Mixe = Anfängerhunde oder Überraschungspakete? 7. Wie kontrollieren Vereine Züchter und braucht man das? (Interessant für diejenigen, die denken, Papiere seien unwichtig) Mir ist bewusst, dass diese Fragen teilweise in eine bestimmte Richtung gehen, dies soll aber nur zum Diskurs anregen. Vielleicht sieht hier ja jemand dem Ganzen entspannt entgegen. Vielleicht möchte jemand etwas hinzufügen oder nur seine Meinung äußern. Alles in allem macht mich der Hundemarkt momentan einfach traurig.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 07:27
Um meinen Hund zur Zuchttauglichkeitsprüfung zu unterziehen...brauch ichbkeinen Zuchtverein....da brauch man 1- 2 gute Tierärzte....die eine knapp 3-4 km weg, der Andere 10km weiter weg. Beide haben Elly ausgewertet und sämtliche Erbkrankheiten ausgeschlossen !!! Wir haben beide den Parargraphen 11 gemacht , sowie Sachkundenachweis für Hundepension etc. . Zur Zucht entschlossen haben wir uns aus der Liebe zur Rasse und da wir selbst aus jedem Wurf einen behalten haben. Dazu kommt das wir vor 3 J. einen Bauernhof mit Scheune, Stallungen und 2800qm befriedetem Gelände wohnen. Mit 3 Pony, 3 Pferden, 2 Flaschenlämmer sowie Gustav Ganter (Toulouser Gans) & Gabi Gans (weisse Hausgans). Wir sind beide Frührentner und haben halt auch 24 Stunden am Tag Zeit um uns um unsere Tiere zu kümmern. Wären wir berufstätig, hätten wir auch keinen Wurf, da hätten wir beide keine Ruhe. Zuchtvereine sind meiner Meinung nach....das sag ich jetzt mal lieber nicht, 😉 ☝☝☝ Schon mal negativ Schlagzeilen zum Deutschen Schäferhund gehört.....oder über Verbote wegen häufigen Beissattacken, oder wegen Qualzucht u. Überzüchtung....Nein, wirste auch nicht...der Deutsche Schäferhund Zuchtverband ist mit einer der mächtigsten Verein Deutschlands...mehr brauch man da auch nicht zusagen.....ich glaube du weisst was ich meine, wenn du dich so sehr mit dieser Materie beschäftigst. Stehe dir gerne zur Diskussion im privaten Chat zur verfügung. Bin mal gespannt was hier jetzt noch so kommt
Da hast du dann halt leider in keinerlei Hinsicht etwas für die Rasse getan, sondern nur für dich.

Züchten sollte immer der Verbesserung dienen. Bringt nichts mit einem Hund zu züchten, der reinrassig ist, aber sich weder verhält noch aussieht wie der Standard es vorgibt.

Da kann man sich auch gleich einen Mischling aus dem Tierheim zulegen und hat genauso ein Überraschungspaket

Komm, hau raus zum Schäferhund, da kann ich dir gerne auch ein paar Worte zu erzählen 😉

Da gab und gibt es sehr wohl negativ Schlagzeilen, aber hast du dich mal damit beschäftigt was der SV für die Rasse tut? War außerdem der allererste Verband, der das Hd Röntgen verpflichtet hat. Das war übrigens vor der von dir behaupteten „Qualzucht“, aka Extremwinkelung. Übrigens geht hier keinerlei Einschränkung für den Hund in der Ausführung seines Lebens einher, ist also keine Qualzucht sondern simple Übertypisierung. Wovon sich der SV aber auch schon seit 15 Jahren weiter und weiter distanziert. Genauso wie der Übergröße.

Und was glaubst du warum der Schäfer als so „krank“ gilt (um weiter über Negativschlagzeilen zu reden)? Das ist statistisch übrigens garnicht bewiesen. Liegt einfach an der überragenden Öffentlichkeitsarbeit des SV und der Menge an Tests, die erforderlich sind, um züchten zu dürfen. Dadurch werden Krankheiten nicht verschwiegen. Oder hast du mal von der Epilepsie bei Malinois gehört? Oder von den Hd Problemen beim Labrador?

Und jetzt schau dir die Menge an FCI registrierten Schäfern an, die jedes Jahr geboren werden. Dazu kommen dann noch die unregistrierten Ups Würfe und „Privatzuchten“, wo die Hunde nie Zuchttauglichkeit erreicht haben. Plus Dissidenztiere, die ebenfalls nie Zuchttauglichkeit im SV erreichen würden (kein Wesenstest, etc.)

Also: wenn du gegen Vereine schießen willst, differenziere bitte auch die Tiere aus, die NICHT zum Verein gehören. Was glaubst du wie viele Beißunfälle auf diese instabilen Hunde und Mixe zurückgehen? Und das ist genau das Problem mit Ups Würfen und Privatvermehrern
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 07:32
Ich möchte dem Beitrag noch Kritik an der Züchtung schwer erbkranker Rassen hinzufügen. Brachyzephale Hunde wie Pekinesen, Mops oder Französische Bulldoggen sollten so wie es im Moment passiert meiner Meinung nach gar nicht mehr gezüchtet werden. Selbst ein verhältnismäßig gesunder Mops hat eine stark eingeschränkte Lebensqualität. Denn von den Züchtern werden Folgen der Qualzucht als "rassetypisch" verkauft. Ich habe zwei Pekinesenmixe aus dem Tierschutz und eine hat immer Atemgeräusche und leidet noch bei Spaziergängen um Mitternacht im Sommer. Ich würde mir wünschen dass zur Rassegesundheit wieder mehr Hunde mit Nase eingekreuzt werden. Dass einfach das Bild der Rasse wieder hin zum gesunden Hund korrigiert wird, auch wenn sie dann vielleicht ganz anders aussehen. Denn was diese Hunde ihr Leben lang erleiden müssen ist Tierquälerei. Ich würde mir wünschen dass es deutlich strengere Kriterien für die Gesundheit gibt und dass z.B richtige Hundenasen zur Zuchtvorraussetzung werden. Und selbst dann gäbe es Hunde wie meine kleine, die ansatzweise vernünftig aussehen, aber es gesundheitlich schwer haben.
Qualzucht hat ein Extra Thema und würde den Thread hier sprengen. Wird ja durch ups Würfe nicht verbessert
 
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Daniela
27. Juni 07:46
Da hast du dann halt leider in keinerlei Hinsicht etwas für die Rasse getan, sondern nur für dich. Züchten sollte immer der Verbesserung dienen. Bringt nichts mit einem Hund zu züchten, der reinrassig ist, aber sich weder verhält noch aussieht wie der Standard es vorgibt. Da kann man sich auch gleich einen Mischling aus dem Tierheim zulegen und hat genauso ein Überraschungspaket Komm, hau raus zum Schäferhund, da kann ich dir gerne auch ein paar Worte zu erzählen 😉 Da gab und gibt es sehr wohl negativ Schlagzeilen, aber hast du dich mal damit beschäftigt was der SV für die Rasse tut? War außerdem der allererste Verband, der das Hd Röntgen verpflichtet hat. Das war übrigens vor der von dir behaupteten „Qualzucht“, aka Extremwinkelung. Übrigens geht hier keinerlei Einschränkung für den Hund in der Ausführung seines Lebens einher, ist also keine Qualzucht sondern simple Übertypisierung. Wovon sich der SV aber auch schon seit 15 Jahren weiter und weiter distanziert. Genauso wie der Übergröße. Und was glaubst du warum der Schäfer als so „krank“ gilt (um weiter über Negativschlagzeilen zu reden)? Das ist statistisch übrigens garnicht bewiesen. Liegt einfach an der überragenden Öffentlichkeitsarbeit des SV und der Menge an Tests, die erforderlich sind, um züchten zu dürfen. Dadurch werden Krankheiten nicht verschwiegen. Oder hast du mal von der Epilepsie bei Malinois gehört? Oder von den Hd Problemen beim Labrador? Und jetzt schau dir die Menge an FCI registrierten Schäfern an, die jedes Jahr geboren werden. Dazu kommen dann noch die unregistrierten Ups Würfe und „Privatzuchten“, wo die Hunde nie Zuchttauglichkeit erreicht haben. Plus Dissidenztiere, die ebenfalls nie Zuchttauglichkeit im SV erreichen würden (kein Wesenstest, etc.) Also: wenn du gegen Vereine schießen willst, differenziere bitte auch die Tiere aus, die NICHT zum Verein gehören. Was glaubst du wie viele Beißunfälle auf diese instabilen Hunde und Mixe zurückgehen? Und das ist genau das Problem mit Ups Würfen und Privatvermehrern
Es ist doch aber so das der Schäferhund in den Beissstatistiken weit vorne dabei ist gefolgt von den "Familienhunden " labbi und co.Jeder Hund kann mal beissen
 
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Daniela
27. Juni 07:50
Jeder hat halt ne andere Meinung und Geschmack.Meins sind mehr die Böllerköpfe.Die labbis ,goldies ,aussies,border collies gibts wie Sand am Meer und das sind auch nicht meine Rassen .wie gesagt jeder mag was anderes. Meine Schwiegermutter hatte 16 Jahre nen Schäferhund er hörte aufs Wort und war super lieb.
 
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Daniela
27. Juni 07:52
Wie ich schon erwähnte kenne ich 2 Fälle aus einer angeblichen Superzucht
.Angeblich gesunde Eltern zack einer starb mit 6 Monaten einer mit 2 Jahren
 
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Daniela
27. Juni 07:53
An Rassetypischen !! Krankheiten
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 07:55
Es ist doch aber so das der Schäferhund in den Beissstatistiken weit vorne dabei ist gefolgt von den "Familienhunden " labbi und co.Jeder Hund kann mal beissen
Wie gesagt, macht nur Sinn wenn man sich die Zahlen anguckt. Und nochmal, die Statistik hat nichts gegen den Vdh oder SV zu sagen, da dort auch Hunde eingetragen sind, die NICHT dazu gehören.

Würde mich mal interessieren wie da die prozentuale Verteilung aussehen würde
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 07:55
Wie ich schon erwähnte kenne ich 2 Fälle aus einer angeblichen Superzucht .Angeblich gesunde Eltern zack einer starb mit 6 Monaten einer mit 2 Jahren
Zwei Fälle aus einer „Superzucht“ sind nun wirklich keine Zahl
 
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Daniela
27. Juni 07:58
Zwei Fälle aus einer „Superzucht“ sind nun wirklich keine Zahl
Stimmt es sind aber 2 .Die eine Familie hat lange für den Hund gespart .Die Kinder mussten ärztlich betreut werden das kanns auch nicht sein.
 
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Daniela
27. Juni 08:00
Klar ist mir schon wenn man wild verpaart hat man null Kontrolle über die rassetypischen Krankheiten die da aufeinander treffen und was passieren kann aber ich persönlich höre immer nur von kranken reinrassigen Hunden nicht von Mischlingen auch Senfhunden genannt😅😅😅